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Von zart bis kräftig: Welcher Honig-Typ sind Sie?

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Honigstand , Messe,MünchenFoto: Markus Götzfried
Honigschlecken: Auf der Food & Life- Messe (noch bis Sonntag) erklärt Imkerin Annika Singer (links), wie die Münchner herausfinden können, welcher Honigtyp sie sind. Dazu gibt die Expertin auch Seminare in München . © Markus Götzfried

München - Welcher Honig-Typ sind Sie? Süß, kräftig oder eher offen? In der tz erklärt Expertin Annika Singer die Fakten rund um das süße Gold – und die Vielfalt des Geschmacks.

Die Hobbyimkerin und PR-Beraterin Annika Singer aus München hat ein Konzept entwickelt, mit dem Sie herausfinden können, welche Sorte am besten zu Ihnen passt. Im Rahmen einer Verkostung unter dem Titel Honigschlecken werden zehn verschiedene Sorten getestet. „Honig ist nicht gleich Honig“, sagt Singer. In der tz erklärt die Expertin die Fakten rund um das süße Gold – und die Vielfalt des Geschmacks:

Honigbienen haben Annika Singer von jeher fasziniert: „Verblüffend, die Leistung der kleinen Wesen!“, sagt Singer. 2013 begann sie ihre Ausbildung zur Jungimkerin und wurde stolze Besitzerin ihres ersten Bienenvolks: Königin Berta I steht mit ihrem Hofstaat in einem Nymphenburger Garten. Zwei weitere Völker haben 2014 die Isarauen (Grünwald) bezogen. In Singers zweistündigen Seminaren (56 Euro pro Person, inklusive Snack und ein Glas Wein) werden zehn Honigsorten probiert. Die Teilnehmer machen sich Notizen zu ihren geschmacklichen Vorlieben, um den Typ herauszufinden.

Süßer Typ: Der süße Typ bevorzugt Raps-, Akazien-, Orangenblüte-, Löwenzahn-, Sonnenblumen- oder Lavendelblüten­honig. Allesamt hellere Sorten, die für viel Süße und wenig Säure stehen. Wer diese Honige liebt, mag vor allem auch deren Konsistenz. Sie sind meist cremig gerührt. Der süße Typ nascht Honig am liebsten schon zum Frühstück, mischt ihn in Nachspeisen oder süßt seinen Tee damit.

Kräftiger Typ: Der kräftige Typ schwärmt für Lindenblüten-, Heide-, Eukalyptus-, Wald- oder Kastanienhonig. Für diese Sorten sind Bernsteintöne bis hin zu Dunkelbraun typisch. Sie sind weniger süß, haben mehr Säure und Bitterstoffe. Zunächst sind diese Honige flüssig, die meisten kristallisieren aus. Der kräftige Typ genießt seine Sorten am liebste pur, aber nicht zum Frühstück, sondern er kombiniert sie auch abends gern mal mit Käse und einem Glas Wein.

Offener Typ: Der offene Typ ist zwischen den süßen und den kräftigen Honigsorten hin- und hergerissen. Seine jeweilige Vorliebe ist situationabhängig und richtet sich nach dem kulinarischen Drumherum. Welcher Honig passt zu welchen Speisen/Getränken am besten? Dieser Fan ist experimentierfreudig und lässt sich von den verschiedenen Geschmacksrichtungen begeistern.

Drei Serien im Sortiment: Das Sortiment von Honigschlecken beinhaltet ausschließlich qualitätsgeprüfte Erzeugnisse. Das heißt von persönlichen ausgesuchten, heimischen Imkereien, die überwiegend biologisch arbeiten und vom Deutschen Imkerbund und dem Landesverband Bayerischer Imker zertifiziert sind. Auch ausländischer Honig (Ligurien, Apulien in Italien und die Provence in Frankreich) ist durch die jeweiligen Landesqualitätssiegel ausgezeichnet.

Guten Morgen! Dieser Honig hilft, um fit in den Tag zu kommen: Frühjahrsblütenhonig mit Raps aus dem Münchner Umland (140 g für 3,50 Euro) sowie der Akazienhonig aus Ligurien (140 g für 5 Euro).

Gute Besserung! Mit diesen Sorten bleiben Sie gesund: Sommerblütenhonig mit Lindenblüten aus München (140 g für 3,50 Euro), Edelkastanienhonig aus Ligurien (140 g für 3,50 Euro) und Sonnenblumenhonig aus Apulien (140 g für 4,50 Euro).

Gute Nerven! Damit die Nerven stark bleiben: Waldhonig aus dem Augs­buger Umland (140 g für 4 Euro) und Lavendelblütenhonig aus der Provence (140 g für 5 Euro). Weitere Infos unter www.honig-schlecken.de.

Tina Layes

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