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Fasching in München: Polizei stockt Videoüberwachung auf

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München - Am Faschingswochenende und den Faschingstagen wird auch die Münchner Innenstadt zum Treffpunkt der Narren. Die Münchner Polizei erklärt dazu ihr Sicherheitskonzept.

Ab Sonntag bis zum Faschingsdienstag wird es auch in München närrisch: In der Innenstadt findet das alljährliche Faschingstreiben statt. Schwerpunkt ist der Bereich zwischen Stachus und Marienplatz und natürlich der Viktualienmarkt. Der traditionelle Höhepunkt des Münchner Faschings ist wie immer der "Tanz der Marktfrauen“ am Faschingsdienstag auf dem Viktualienmarkt, auf dem es wie jedes Jahr wieder eng werden dürfte. 

Grund zur Sorge ist das aber keiner: Die Münchner Polizei sprach am Freitag über ihr Sicherheitskonzept. Man werde die "Veranstaltungen in bewährter Form betreuen", heißt es in einer Mitteilung. "Sowohl uniformierte Polizeibeamte als auch Zivilbeamte werden in ausreichender Anzahl vor Ort sein." 

Viel Alkohol und Gedränge Ursache für Straftaten 

Schon in den Vorjahren, so die Polizei, habe es vermehrt Straftaten wie Taschendiebstähle und Körperverletzungen gegeben. Die Gründe dafür liegen für die Polizei auf der Hand: Alkohol und dichtes Menschengedränge. 

Heuer hätten aber natürlich auch die Vorgänge in der Silvesternacht in Köln Einfluss auf die Einsatzplanung: "Auch wenn sich in München nur vereinzelte Fälle ereignet haben, die bei weitem nicht die Dimension der Kölner Vorfälle erreicht haben, sind wir entsprechend sensibilisiert", heißt es. 

Außerdem wird als zusätzliche Maßnahme am Rosenmontag und am Faschingsdienstag auf dem Marienplatz eine stationäre Videoüberwachung mit vier Kameras und Echtzeitüberwachung in betrieb genommen. Entsprechende Hinweisschilder werden die Bevölkerung vor Ort darüber informieren. 

"In Bezug auf eine mögliche Bedrohung durch terroristische Aktivitäten", gebe es aktuell für München keinerlei Hinweise. Trotzdem soll eine merkbar gestiegene Polizeipräsenz in der Innenstadt für  eine erhöhte Sicherheit sorgen.  

Sollte es dennoch im Einzelfall zu körperlichen Übergriffen oder anderen Straftaten kommen, bittet die Polizei Betroffene, sich sofort mit den Beamten vor Ort in Verbindung zu setzen oder den Notruf 110 zu wählen. Gleiches gelte, wenn Besucher der Veranstaltung Zeugen von verdächtigen, aggressiven oder sittlich fragwürdigem Verhalten werden. 

Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen und Warnungen wünscht sich auch die Polizei vor allem eines: "allen Feierwilligen jede Menge Spaß und Freude sowie ein friedliches Miteinander."

mm/tz

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