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Promis einig: Udes Rekord wackelt

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Ein Bild aus der Vergangenheit: Christian Ude beim Anstich. © mzv-mm

München - Da hat der Ministerpräsident ein Fass aufgemacht: Reiter wird eines Tages den Anstich-Rekord brechen, also das Fass mit einem Schlag anzapfen!

 „Das traue ich ihm zu“, sagt auch der Mann mit der größten Erfahrung in der Wiesn-Geschichte – OB-Vorgänger Christian Ude (SPD).Reiter hat ihn beim ersten Mal um drei Schläge unterboten. „Genial gemacht. Er kann sich jetzt jedes Jahr steigern.“

Seehofer im tz-Interview: Reiter ist nervenstark

Ausgelassene Stimmung auf der Polit- und Promi-Empore im Schottenhamel: Wirtschaftsministerin Ilse Aigner tanzt mit Kultusminister Ludwig Spaenle (beide CSU) eine Wiesn-Polka, Jugendliche lassen sich mit Heino fotografieren („Ich mag die großen Gläser nicht …“) und Alt-OB Hans-Jochen Vogel (SPD) ist mit seinen 88 Jahren in bester Wiesn-Laune, klatscht und prostet Seehofer zu. Unter dem Zeltdach sind sich alle einig: Das hat Reiter souverän und sympathisch hinbekommen!

Das sagen sogar die Grünen, die nach dem Regierungswechsel im Rathaus heuer ein bissl weg vom OB-Ehrentisch gerutscht sind – auf die Oppositionsbänke am Rand. „Immerhin habt ihr noch Sitzplätze“, scherzt KVR-Chef und oberster Wiesn-Kontrolleur Wilfried Blume-Beyerle mit der gescheiterten grünen OB-Kandidatin Sabine Nallinger. Neue Mehrheit, neuer OB, neuer Wiesn-Chef. „Wir waren alle nervös“, gibt der neue Wiesn-Stadtrat Georg Schlagbauer (CSU) zu und bedankt sich bei der erfahrenen Wieder-Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD): „Sie hat uns zum Glück ein bissl dirigiert …“

Ex-Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl hat die Schlagzahl übrigens vorhergesagt: „Ich habe selbst einen Anzapfkurs bei Helmut Huber gemacht. Der warnt jeden: Nicht zu gaach schlagen!“ Was ist mit einem einzigen Schlag? „Möglich, aber gefährlich …“

David Costanzo

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