Alaba: "Ich bin gleich umgedreht und nach Hause"

München - Die "schockierende" Gewalttat in München hat auch bei den Spielern des FC Bayern Spuren hinterlassen. Einige der Stars äußerten sich am Rande des Testspiels in Landshut zu den schrecklichen Ereignissen.
Mit tiefer Bestürzung und Beileidsbekundungen für die Opfer haben namhafte deutsche Sportler auf den Amoklauf von München reagiert. Speziell die in der bayerischen Landeshauptstadt lebenden Aktiven zeigten sich sehr betroffen. „Das ist schockierend und erschütternd. In der eigenen Stadt ist das alles so nah“, sagte der in München geborene Fußball-Weltmeister Philipp Lahm. Der gerade erst in die Metropole gezogene neue Bayern-Trainer Carlo Ancelotti äußerte sich ebenfalls „sehr traurig“. Sein „tiefes Mitgefühl“ gelte „den Opfern und ihren Familien“, teilte der 57 Jahre alte Italiener mit.
Bei zahlreichen Wettkämpfen gab es am Wochenende Gedenkminuten - und das nicht nur in Bayern. Kapitän Lahm und seine Mitspieler traten bei einem Testspiel des FC Bayern in Landshut mit Trauerflor an. „Wir sind entsetzt über diese abscheuliche Tat“, erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Trauer, Mitgefühl, Fassungslosigkeit“, äußerte der deutsche Rekordmeister über die Gewalttat mit neun Toten und über 30 teilweise schwer verletzten Menschen am Freitagabend in einem Münchner Einkaufszentrum.
„Betet für München“, bat Nationalspieler Jérôme Boateng. „Die Geschehnisse machen mich traurig und sprachlos“, bemerkte Boatengs Bayern-Teamkollege Holger Badstuber. „Es muss jetzt aufhören“, forderte der spanische Fußball-Profi Javi Martínez, der ebenfalls in München wohnt. Turnstar Marcel Nguyen zeigte sich „tief geschockt von den traurigen Ereignissen in meiner Heimatstadt München“.
Weitere Reaktionen:
Franck Ribéry sagte: "Ich glaube, dass ist eine sehr, sehr schwere Situation. Eine dramatische Epoche, die im Moment im Leben passiert. Ich kann nur sagen, viel Glück für die Familien der Opfer. Man denkt viel daran, auch heute während dem Spiel. Die Sicherheitslage ist sehr schwer momentan für alle Leute in der Welt."
David Alaba: "Ich war zu dem Zeitpunkt unterwegs, habe es übers Radio mitbekommen. Dann bin ich gleich umgedreht und bin wieder nach Hause gefahren. Der Schock sitzt bei uns allen noch sehr, sehr tief. Unsere Gedanken sind bei den Familien und den Angehörigen der Opfer. Komplett ausblenden kann man das nicht während eines Spiels."
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