Vertrauter: Davon hängt Peps Zukunft bei Bayern ab

Was ist dran an den Gerüchten zwischen Pep Guardiola und Manchester City? Ein Vertrauter des Bayern-Trainers spricht nun Klartext und äußert sich zur Zukunft.
Die Zukunft von Pep Guardiola dürfte für die Bayern eines der entscheidenden Themen in der Sommerpause sein. Bleibt der Katalane über 2016 hinaus? Macht er wieder ein Sabbat-Jahr? Oder geht er zu einem anderen Verein? Ein enger Vertrauter des Bayern-Trainers räumt nun zumindest mit dem Gerücht um den Scheich-Klub Manchester City auf.
Xavier Sala-i-Martín ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der renommierten Columbia-University in New York und nebenbei einer der engsten Freunde von Guardiola. Von 2004 bis 2010 war er Schatzmeister bei den Katalanen und zwischendrin kurzzeitig auch Präsident. Er kennt Pep wie nur wenige andere und verriet der Sport Bild etwas Grundsätzliches über die Philosophie, nach der dieser seine Klubs auswählt: "Er liebt Traditionsvereine, deren Trikots schwer sind, also eine Geschichte haben."
ManCity? "Pep wollte da schon vorher nicht hin"
Klingt als würden emporgekommene Scheich-Klubs wie Manchester City eher nicht auf der Präferenz-Liste des Spaniers stehen. Sala-i-Martín fügt dem noch eine einfache Tatsache hinzu. "Pep wollte da schon vor seinem Wechsel zu Bayern nicht hin", berichtet er. "Viel Geld und teure Spieler sind ihm nicht so wichtig wie das schwere Trikot."
Die Premier League als solches ist für den FCB-Trainer aber dennoch interessant: Angeblich soll er durchaus Lust gehabt haben, die Nachfolge von Sir Alex Ferguson bei Manchester United anzutreten, doch ihm wurde David Moyes vorgezogen - mit mäßigen Erfolg. Allerdings: "Auch Klubs wie Arsenal oder Liverpool gefallen Pep", so dessen Vertrauter. Die sind mit ihren Trainern derzeit aber noch recht gut aufgestellt.
Darum geht es bei Guardiolas Vertragsverlängerung
Sala-i-Martín ist sich aber in einem sicher: Der Welttrainer wird seinen Vertrag bei den Münchnern erfüllen: "Er ist nicht der Typ, der etwas nicht zu Ende bringt." Was im Falle von Pep wohl so viel heißt wie: Den Erfolg seines Vorgängers wiederholen, vielleicht sogar übertrumpfen!
Guardiolas Zukunft sieht der Ökonom auch über 2016 hinaus bei den Bayern. Zumindest sofern einige weitere Kriterien erfüllt werden. Die fehlende medizinische Abteilung direkt an der Säbener Straße ist Thema einer permanenten Diskussion zwischen Trainer und Verein und führte in der laufenden Saison letzten Endes zur Trennung vom Ärzteteam um Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Und sofern Bayern den Alters-Umbruch um Alonso, Lahm, Ribéry, Robben und Schweinsteiger mit Guardiola angehen will, werden mittelfristig wohl einige hohe Summen in Sachen Transfers ausgegeben werden müssen.
Allerdings wird dieser Umbruch so oder so angegangen werden müssen. Und man kann sich durchaus vorstellen, dass die FCB-Verantwortlichen diesen Schritt mit Pep Guardiola gehen wollen. Schließlich ist der FC Bayern ein Traditionsklub, ganz nach dem Geschmack des Katalanen.
bix