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EM-Ticker: Häme über Italiens Zaza

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Zazas Einwechslung hatte sich eher nicht gelohnt.
Zazas Einwechslung hatte sich eher nicht gelohnt. © AFP

München - Geht das Trauma weiter oder schafft es Deutschland heute, Italien zu besiegen? Und in welchem Punkt würde Manuel Neuer seinen Mitspielern entgegen kommen? Unterdessen sorgt Wales für das Bild der EM. Alle Infos finden Sie in unserem EM-Live-Ticker vom Samstag.

Update vom 5. Juli 2016: Bevor es bei der EM 2016 in die Halbfinals geht, berichten wir weiterhin über alles Wichtige zur Euro im Live-Ticker.

Update vom 4. Juli 2016: Ruhetag bei der EM 2016 in Frankreich, trotzdem passierte jede Menge. Wie bereitet sich die deutsche Nationalmannschaft auf das Halbfinale vor? Alle Infos hier im EM-Live-Ticker!

Update vom 3. Juli 2016: Nachdem die deutsche Nationalmannschaft das Halbfinale der EM 2016 erreicht hat, berichten wir auch am Tag danach von dem Turnier. Unter anderem wird dann der Gegner des DFB-Teams ermittelt. Wer im Spiel Frankreich gegen Island siegt, erfahren Sie in unserem Live-Ticker vom Sonntag.

1.49 Uhr: Millionen Deutsche haben sich das Spektakel zuhause angesehen. Doch auch viele saßen vor den Leinwänden und fieberten mit. Hier gibt es die schönsten Jubelbilder.

0.47 Uhr: Zaza agierte in seiner sehr kurzen Einsatzzeit extrem unglücklich. Eingewechselt nur für das Elfmeterschießen und dann über das Tor geschossen.

23.34 Uhr: Auf der Pariser EM-Fanmeile am Eiffelturm hat es während des Spiels Deutschland gegen Italien eine kurze Panik unter den Zuschauern gegeben.

18:45 Uhr: Alles Wissenswerte rund um das Viertelfinale lesen Sie in unseren Spielticker zum Klassiker Deutschland gegen Italien.

18:39 Uhr: Abfahrt vom Teamhotel ins Stadion. Der Bus wartet auf die DFB-Stars.

18:13 Uhr: Wenige Stunden vor dem EM-Viertelfinale der DFB-Auswahl gegen Italien hat DFB-Präsident Reinhard Grindel seiner Zuversicht Ausdruck verliehen. Vor dem Beginn des Fanmarsches am Samstagnachmittag ins Stadion von Bordeaux rief Grindel den Anhängern des Weltmeisters zu: „Wir haben 2006 im Kopf, wir haben 2012 im Kopf. Heute sind die Italiener fällig.“

17:57 Uhr: Ein kurzer Blick auf das letzte Viertelfinale am Sonntag zwischen Frankreich und Island. Kapitän Aron Gunnarsson vom EM-Liebling scheint sich nach Rückenproblemen rechtzeitig fit zu melden. "Ich fühle mich gut, ich habe am Freitag und heute trainiert. Ich freue mich auf das Spiel", sagte der 27-Jährige am Samstag.

17:32 Uhr: Hier haben wir noch einen Mutmacher für alle Schlaaaaaand-Fans. Denn unser Katzorakel sagt einen Sieg für Jogis Jungs voraus. Was soll da noch schief gehen?

16.30 Uhr:  Tausende deutsche und italienische Fans haben vor dem EM-Viertelfinale ihrer Mannschaften in der Innenstadt von Bordeaux gefeiert. Wenige Stunden vor Anpfiff stimmten sich die Fußball-Fans beider Teams in den Straßen und auf den Plätzen der Stadt auf die Partie am Abend ein. Die Anhänger fielen vor dem Anpfiff des Viertelfinal-Krachers am Abend (21.00 Uhr/ARD und bei uns im Liveticker) mit lautstarken Gesängen in der Altstadt auf. Jede Menge Fahnen wurden geschwenkt.

Die Fraktion des Weltmeisters jubelte in der Überzahl. Die Fanzone im Zentrum der Stadt im Südwesten Frankreichs war schon am Nachmittag gut besucht. Aber auch vor dem Stadion und vor dem deutschen Teamhotel sowie in den zahlreichen Kneipen und Restaurants in Bordeaux waren Hunderte Fans in Schwarz-Rot-Gold oder Azurblau unterwegs. Insgesamt wurden Zehntausende deutsche und italienische Fans zu dem Spiel erwartet.

EM 2016: Beschert Viertelfinale Deutschland gegen Italien der ARD eine Rekord-Quote? 

16.00 Uhr: Beschert das Viertelfinale Deutschland gegen Italien der ARD heute eine Rekord-Quote? 28,11 Millionen schalteten das Achtelfinale von Deutschland gegen Italien im ZDF ein. Diese Marke gilt es heute zu toppen.

15.04 Uhr: Die "Squaddra Azzura" wird heute übrigens im Trauerflor auflaufen. Der Grund dafür liegt in den schrecklichen Terror-Attacken von Bangladesch.

14.25 Uhr: Beim überraschenden Sieg Italiens über die DFB-Auswahl im EM-Halbfinale 2012 war Federico Balzaretti einer der Protagonisten. Im Interview schaut er voraus auf das Wiedersehen.

13.51 Uhr: Österreicher können über sich selber lachen. In Anspielung auf die Wiederholung der Präsidentschaftswahlen und das EM-Aus vermeldete das Satire-Organ dietagespresse: „FPÖ-Anfechtung bei UEFA: Österreich darf EM-Gruppenphase wiederholen“. Die rechtspopulistische FPÖ hatte die Präsidentschaftswahl erfolgreich angefochten. „Wir werden so lange anfechten, bis alles mit rechten Dingen zugeht und Österreich Europameister ist“, legen die Satiriker FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in den Mund. Auch Nationaltrainer Marcel Koller wird verbal auf die Schippe genommen: „Und offengesagt habe ich auch schon vor der EM damit gerechnet. Deshalb habe ich meinen Burschen auch gesagt, sie sollen sich in der ersten Gruppenphase schonen und spielen, als wären sie auf Kur-Urlaub, damit wir fit sind für die Wiederholung“, lautet das Fake-Zitat.

EM 2016: Löw erklärt die Stunden vor dem Anpfiff

13.42 Uhr: In wenigen Stunden wird es für das DFB-Team in Bordeaux ernst. Doch zuvor stand das Anschwitzen auf dem Programm. „Allzu viel passiert da jetzt nicht mehr“, sagte Joachim Löw über die letzte Phase vor dem Anpfiff. „In den letzten 24 Stunden werden nur noch ein paar Details angesprochen“, erklärte der Bundestrainer. Man spüre eine gewisse Anspannung. Vor dem Teamhotel, eine Viertelstunde fußläufig vom Stadion entfernt, versammelten sich am Samstagmittag ein paar Fans, um einen Blick auf die deutschen Stars zu erhaschen. Der blaue Mannschaftsbus mit dem Slogan „Wir meistern das!“ stand gut bewacht auf dem Parkplatz. Vor allem in der Innenstadt stimmten sich die Anhänger schon viele Stunden vor dem Anpfiff um 21.00 Uhr auf die Partie im Nouveau Stade de Bordeaux ein. Festgelegt ist die Spielkleidung für den Abend - es geht klassisch zur Sache: Deutschland spielt in weißen Trikots und schwarzen Hosen. Die Squadra Azzurra läuft in blauen Trikots und weißen Hosen auf.

13.37 Uhr: Ivan Rakitic wollte nach dem EM-Aus der kroatischen Nationalmannschaft eigentlich entspannt Urlaub machen. Doch dann kam es ganz anders: Unbekannte haben das Haus des Nationalspielers attackiert. Rakitic ergriff mitsamt seiner Familie die Flucht - in einem Boot.

13.09 Uhr: Im neunten Anlauf will die DFB-Auswahl endlich ein Pflichtspiel gegen Italien gewinnen. Ein Taktikexperte zeigt fünf Kniffe auf, damit das am Samstag klappt. Wie genau es zu dem Sieg kommen soll, können Sie hier nachlesen.

12.59 Uhr: Ein Hochzeitstag in Paris - was kann es Schöneres geben? Einen Hochzeitstag und ein EM-Viertelfinale in Paris! Zumindest aus Sicht von Islands neu gewähltem Präsidenten Gudni Johannesson - der 48-Jährige will das bedeutendste Spiel der isländischen Fußball-Geschichte gegen Gastgeber Frankreich am Sonntag  im Finalstadion von Saint-Denis verfolgen. Und auch seine Frau werde mit dabei sein, verriet Johannesson der Zeitung „Le Parisien“ (Samstag). „Es ist unser Hochzeitstag. Also werden wir nach Paris reisen, um beides zu feiern.“

Neuer: "Wenn Angst besteht, schieße ich"

12.50 Uhr: Manuel Neuer wurmt die Halbfinal-Niederlage bei der EM 2012 gegen Italien (1:2) noch immer. Das bestätigte er im Interview mit diversen Tageszeitungen. "Sie können sich denken, dass der Urlaub nach der WM 2014 schöner war als der 2012", sagte der 30-Jährige und erinnerte an den WM-Gewinn des deutschen Teams vor zwei Jahren in Brasilien. "Das Positive an unserem Beruf ist es, dass man immer wieder neue Chancen bekommt", so Neuer weiter in Bezug auf das aktuell anstehende Match gegen den Angstgegner. Der FCB-Keeper sagte zudem, dass er sich am Abend grundsätzlich auch zutraue, bei einem Elfmeterschießen vom Punkt aus anzutreten. "Grundsätzlich würde ich mich erst bereit erklären, wenn sich nicht genügend Spieler freiwillig melden. Mein Hauptberuf ist es aber, mich in einem Elfmeterschießen auf das Wesentliche als Torwart zu konzentrieren und die Bälle zu halten. Aber wenn bei dem einen oder anderen Angst besteht, dann schieße ich."

12.17 Uhr: Frankreich geht mit viel Respekt in das Viertelfinale gegen das Sensationsteam Island. "Sie sind nicht zufällig hier", sagte Didier Deschamps, Trainer der Équipe tricolore, am Samstag in St. Denis: "Das hat schon die Qualifikation gezeigt. Sie verdienen es und haben es niemandem gestohlen." Kapitän Hugo Lloris mahnte, dass die "mentale Stärke den Unterschied machen" werde. "Darauf müssen wir uns konzentrieren. Wir wollen das Spiel als Team gewinnen", sagte der Torwart: "Es gibt in Europa keine 'Kleinen' mehr. Island hat einen großartigen Lauf. Sie haben zwei oder drei Top-Spieler. Und sie spielen mit viel Herz. Wir haben sehr viel Respekt, wir werden nicht überrascht sein."

12 Uhr: Der Countdown läuft. In neun Stunden werden Millionen Fußball-Fans vor ihren TV-Geräten sitzen und die Profis natürlich auf dem Platz stehen. Auch die Nationalmannschaft stimmt sich auf ihrem Twitter-Account so langsam auf den Klassiker ein: 

11.51 Uhr: Das walisische Fußball-Idol Ryan Giggs hat seine Nachfolger nach dem sensationellen Einzug ins Halbfinale der EM in Frankreich in den höchsten Tönen gelobt. "Ich bin so stolz! Es ist ganz einfach die größte Nacht in der Geschichte des walisischen Fußballs, das beste Resultat in der Geschichte des walisischen Fußballs, aber vor allem war es die beste Leistung", sagte Giggs. "Es war sehr beeindruckend, dass sie es geschafft haben, den zweiten der Weltrangliste so gewöhnlich aussehen zu lassen. Sie waren in jedem Bereich die bessere Mannschaft, sie haben jede Herausforderung für sich entschieden." Auch in der europäischen Presse wurde das walisische Team gefeiert - außer in Belgien, natürlich.

11.35 Uhr: Im Spiel der Portugiesen gegen Polen überzeugte besonders einer: Renato Sanches. Die Bosse des FC Bayern dürften sich über die Leistung des Youngsters aus Portugal gefreut haben, denn seit Freitag ist er offiziell Teil des Teams aus München. Damit der 18-Jährige sich voll auf den Fußball konzentrieren kann, haben sich die Verantwortlichen des FC Bayern deshalb etwas einfallen lassen.

11.21 Uhr: Unter dem Eindruck des Attentats in Dhaka wird die italienische Nationalmannschaft im EM-Viertelfinale gegen Deutschland am Samstagabend (21.00/ARD) mit Trauerflor spielen. Das bestätigte die UEFA dem SID. Bei der Geiselnahme in Bangladesch waren in der Nacht zum Samstag 20 ausländische Touristen getötet worden. Die meisten der Opfer sind Italiener. Auch zwei Polizisten kamen ums Leben.

Ewald Lienen poltert gegen EM

11.13 Uhr: Da hat Ewald Lienen mal Klartext geredet: Beim Trainingsauftakt des FC St. Pauli rechnete der Kult-Trainer mit der EM ab. So nannte er das System und die Führung dahinter "schwachsinnig" und sprach von völlig überlasteten Stars. Außerdem verriet er, dass er in der ersten EM-Woche vor Langeweile auch mal eingenickt sei. Was Lienen noch alles kritisierte, können Sie hier nachlesen.

10.51 Uhr: Das Fußball-Fieber hat nun auch Sigi Sommer gepackt: Das Bronzedenkmal in der Münchner

Bereit für Deutschland-Italien: die Statue von Sigi Sommer.
Bereit für Deutschland-Italien: die Statue von Sigi Sommer. © Ojo

Innenstadt zu Ehren des im Jahr 1996 verstorbenen Schriftstellers zierte am Samstagmorgen eine Deutschlandflagge. Sieht ein wenig so aus, als wäre der Journalist auf dem Weg ins Stadion.

10.43 Uhr: Die Disziplinarkommission der UEFA hat nach dem EM-Viertelfinale zwischen Portugal und Polen (5:3 n.E.) Verfahren gegen beide Fußball-Verbände eröffnet. Den Fans des Viertelfinalisten Portugal wird das Zünden von Feuerwerkskörpern sowie ein "Platzsturm" vorgeworfen. Der polnische Verband muss sich ebenfalls für das "Zündeln" im Fanblock sowie außerdem für Zuschauerausschreitungen und Verzögerungen vor dem Anpfiff verantworten. Beide Fälle werden erst nach der EM am 21. Juli verhandelt.

10.37 Uhr: Warum die Deutschen die Italiener fürchten – und die Italiener die Deutschen bewundern: Den Versuch einer interkulturellen Fußball-Erklärung finden Sie in diesem separaten Artikel.

10.13 Uhr: Was durchlebt eigentlich ein Bundestrainer, wenn er an der Seitenlinie steht? Welchem Druck ist Joachim Löw ausgesetzt? Über all das sprach der Münchner Merkur mit einem Experten. Zum Interview geht's hier.

9.50 Uhr: Das wäre eine besondere Premiere: Nachdem bei der EM 2016 zum ersten Mal eine Frau ein EM-Spiel der Herren live im TV kommentiert hat, könnte bei der WM 2018 nun sogar eine Schiedsrichterin ein Spiel leiten. Das zumindest sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

9.42 Uhr: FIFA-Präsident Gianni Infantino (46) sieht in der Fußball-EM 2016 mit erstmals 24 Mannschaften eine gute Werbung für die geplante Aufstockung des Teilnehmerfeldes bei Weltmeisterschaften. "Die Spiele waren fast allesamt sehr umkämpft, in den Gruppen ging es rund bis zum Ende, alles war sehr ausgeglichen", sagte der Schweizer im Bild-Interview. Das spielerische Niveau sei "ausgezeichnet" gewesen, sagte der Weltverbands-Chef. Bereits im kommenden Herbst könnten Infantino und das neue FIFA-Council beschließen, dass die Weltmeisterschaften künftig mit 40 statt 32 Teams ausgetragen werden. "Ich glaube, dass wir so weltweit noch mehr Fußball-Fans gewinnen", sagte Infantino: "Die EM und auch die Copa America haben gezeigt, dass das Niveau des Weltfußballs sehr hoch ist und die WM die Teilnahme von 40 Teams verträgt. Auch deshalb, weil die WM mehr als ein Wettbewerb ist, es ist ein soziales Ereignis, das alle in einem Land mitträgt."

Waliser sorgen beim Jubeln für Bild der EM 2016

9.30 Uhr: Was für ein Gänsehautmoment! Nach dem Sieg der Waliser über Belgien versammelten sich die Spieler um Star-Kicker Gareth Bale auf dem Rasen, stellten sich im Kreis auf, legten die Arme umeinander - und begannen, gemeinsam zu singen und zu hüpfen. In der Mitte der Truppe: Ein Fotograf, der auf dem Boden liegend den Moment mit vielen Aufnahmen festhielt. Doch auch von oben ergab diese Szene einen wunderbaren Anblick - denn in einem Augenblick formten die Spieler aus ihrem Kreis ein Herz. Ein Bild, das sinnbildlich dafür steht, mit wie viel Herzblut die Waliser bei dem Turnier dabei sind. 

9.11 Uhr: Gareth Bale will vor dem EM-Halbfinale am Mittwoch gegen Portugal nichts von einem Privatduell mit Cristiano Ronaldo wissen. "Es ist Portugal gegen Wales, nicht mehr", sagte Bale nach dem überraschenden Viertelfinalsieg gegen Belgien (3:1) in Lille. Weitere Frage zu seinem Teamkollegen von Real Madrid wollte der 26-Jährige gar nicht erst beantworten. Umso mehr freute sich 100-Millionen-Mann Bale über den größten Erfolg in der Fußball-Geschichte seines Landes. Erstmals steht Wales in einem EM-Halbfinale. "Es ist einfach unglaublich. Wir wussten, dass wir das in uns haben", sagte der Offensivspieler der Waliser: "Wir haben das unglaublich gut umgesetzt, um jeden Zentimeter auf dem Rasen gekämpft und so den Sieg verdient." An den Titel bei der EURO in Frankreich will Bale allerdings noch nicht denken. "Es liegt jetzt sicher in unseren Händen. Wir genießen diese Nacht, wollen aber noch nicht über das Halbfinale hinausschauen. Wir müssen so weitermachen wie bisher", sagte Bale.

8.51 Uhr: Das Quotenhoch im deutschen Fernsehen bei den Übertragungen von der Fußball-EM in Frankreich hält an. Das zweite Viertelfinale am Freitagabend sahen im ZDF 14,42 Millionen Zuschauer, der Marktanteil betrug 49,2 Prozent. Die Zusammenfassung und Interviews im Anschluss verfolgten noch 8,96 Millionen (MA: 39,6 Prozent). Das erste Livespiel in der Runde der letzten Acht zwischen Portugal und Polen hatten am Donnerstagabend 15,74 Millionen (MA: 55,9 Prozent) in der ARD gesehen. Der Klassiker zwischen den viermaligen Weltmeistern Deutschland und Italien im Viertelfinale am Samstagabend in Bordeaux wird ebenfalls vom Ersten live ausgestrahlt.

8.13 Uhr: Das kann ja spannend werden, heute Abend: Die mehrmaligen Welttorhüter Manuel Neuer und Gigi Buffon sind bei der EM noch unbezwungen. „Gigi liefert seit zwei Jahrzehnten Topleistungen ab. Er gehörte zu meinen Vorbildern“, erklärte der deutsche Turnier-Kapitän Neuer. „In den vergangenen Jahren war er wirklich in jeder Hinsicht ein fabelhafter Torhüter“, lobte Buffon am Vorabend den Deutschen.

Island-Coach vor Viertelfinale zuversichtlich

8.05 Uhr: Islands neu gewählter Präsident Gudni Johannesson (48) sieht das Team seines Landesgegen Gastgeber Frankreich keineswegs als chancenlos an. „Was immer von jetzt an passieren wird, die Jungs kehren als Helden zurück. Sie können stolz auf das Erreichte sein“, sagte Johannesson der Sportzeitung L'Équipe (Samstag). Dabei könne alles geschehen. „Wir haben gute Spieler mit großen technischen und taktischen Qualitäten. Wenn wir England und Österreich schlagen konnten und ein Unentschieden gegen Portugal erreicht haben, gibt es keinen Grund zu glauben, dass wir diesen Weg nicht fortsetzen können.“

Johannesson tritt am 1. August das Amt als neuer isländischer Präsident an. Er berichtete vor dem Duell mit Frankreich über eine seiner „besten Erinnerungen“ an ein Fußballspiel. Zu Beginn der EM-Qualifikation erreichte Island 1998 gegen den damaligen Weltmeister ein 1:1. „Ich war auf der Tribüne, und es bleibt ein unvergesslicher Tag“, sagte Johannesson. „Ein Unentschieden war eine fantastische Leistung, da es gegen Barthez, Zidane, Djorkaeff, Henry ging.“

7.45 Uhr: Dass die Waliser die Belgier aus dem Turnier geschmissen haben, wurde natürlich auch im Netz frenetisch gefeiert. Wir haben einige Reaktionen zusammengefasst.

7.08 Uhr: Teammanager Chris Coleman vom EM-Halbfinalisten Wales hat eine Winterpause für die englische Premier League gefordert. "Es sollte sie geben. Man sieht doch, wie sehr wir im Vergleich mit anderen Ländern hinten liegen", antwortete der Coach: "Ich weiß aber nicht, ob die Pause jemals kommen wird. Ich glaube es eigentlich nicht."

6.47 Uhr: "Es spielt keine große Rolle, wie wir spielen, das wird überbewertet", hat Joachim Löw am Freitagabend zur Aufstellung gegen die Italiener gesagt. Im ZDF verriet der Bundestrainer dann zumindest, dass es tatsächlich eine Veränderung in der Startaufstellung im Vergleich zum Slowakei-Spiel geben soll. "Wird Höwedes hinten rechts anstelle von Kimmich spielen?", wollte Boris Büchler wissen. "Nein. Höwedes kommt nicht für Kimmich", antwortete der Bundestrainer zögerlich. Doch für wen kommt Höwedes dann? Für Draxler? Verabschiedet sich der DFB-Coach etwa von der bisher so erfolgreichen Viererkette und setzt stattdessen auf eine Dreierkette? Das zumindest ließ Löw seine Mannen im Training testen - und zwar mit Hummels, Boateng und Höwedes. Dass die Dreierkette gegen Italien funktioniert, hat man beim 4:1-Testspielsieg im März gesehen. Aber EM ist halt immer noch mal eine andere Liga.

6.19 Uhr: Guten Morgen, liebe Fußballfans und herzlich willkommen zu unserem EM-Ticker vom Samstag. Heute wird es ja ernst für die deutsche Nationalmannschaft. Um 21 Uhr muss das Team von Joachim Löw im Viertelfinale gegen Italien ran. Ein guter Tag, um das "Trauma" zu überwinden.

EM 2016: Vorbericht zum Samstag, 2. Juli 2016

+++ Die wichtigsten Infos zum Spiel Deutschland gegen Italien haben wir bereits für Sie zusammengefasst. Und: Wir checken, mit welcher Aufstellung Deutschland gegen Italien spielen könnte.

+++ Deutschland spielt gegen Italien, heute Abend um 21 Uhr im Stade de Bordeaux. Das sind die Fakten zum Viertelfinale der DFB-Elf. Nun zum Trauma: Achtmal ist Deutschland bei Welt- und Europameisterschaften bislang insgesamt auf Italien getroffen. Gewonnen haben sie: genau null Spiele. Allerdings gab es einen moralischen Sieg 1996: Das 0:0 verhalf Deutschland zu Platz eins in der Gruppe, Italien schied aus und Deutschland wurde Europameister - zum bis heute letzten Mal.

+++ Mario Gomez hat in den letzten beiden EM-Spielen getroffen und damit genauso häufig wie Jürgen Klinsmann: Beide trafen 5 Mal und dürfen sich damit deutscher EM-Rekordschütze nennen. Mit einem weiteren Treffer gegen Italien könnte Gomez, der offiziell noch beim AC Florenz unter Vertrag steht, also alleiniger Spitzenreiter werden. Zudem könnte das gesamte DFB-Team einen Rekord einstellen: Bliebe es zum sechsten Mal in Folge zu Null, würde dies die Bestmarke aus dem Jahr 1966 egalisieren.

+++ Das böse Omen im Spiel Deutschland gegen Italien ist Schiedsrichter Viktor Kassai aus Ungarn. Er hat erst ein Spiel mit deutscher Beteiligung gepfiffen - am Ende stand eine der bittersten Niederlagen für die DFB-Elf in den vergangenen Jahren. Das WM-Halbfinale 2010 gegen den späteren Titelträger Spanien verlor Deutschland 0:1. Immerhin: Kassais Entscheidungen hatten darauf keinen Einfluss.

+++ Weitere Fakten: In Bordeaux trifft am Samstag die jüngste Mannschaft des Turniers (Deutschland) auf einer der ältesten (Italien). Im deutschen Kader beträgt der Altersschnitt nur 25,81 Jahre, bei den Südeuropäern dagegen immerhin 28,43. Die italienische Startelf im Vorrundenspiel gegen Belgien (2:0) war mit einem Durchschnittsalter von 31,5 Jahren sogar die älteste der EM-Geschichte. Jerome Boateng aber, der DFB-Abwehrchef, ist vor dem Viertelfinale gegen die Squadra Azzurra entspannt: "Ich mache mir nicht Tag und Nacht Gedanken über Italien. Da gibt es Schlimmeres." 

+++ Was am Freitag bei der EM 2016 in Frankreich wichtig war, können Sie in unserem Live-Ticker nachlesen. Hier erfahren Sie übrigens, wo Sie das Spiel Deutschland gegen Italien live im TV und im Stream verfolgen können. Unseren EM-Spielplan können Sie sich hier herunterladen.

pak/SID

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