90.+2.Min.: Und das war's! Schiedrichter Kuipers pfeift ab, Frankreich gewinnt verdient mit 5:2 mit insgesamt überforderten Isländern. Damit ist klar: Kommenden Donnerstag kommt es zum Klassiker im zweiten Halbfinale - Frankreich gegen Deutschland!
89. Min.: Nur noch wenige Minuten zu spielen, Frankreich hat jetzt das Tempo rausgenommen und verwaltet den Vorsprung.
84. Min.: Toooor für Island!! Bjarnason nickt nach Linksflanke zum zweiten isländischen Treffer ein.
83. Min.: Die isländische Legende Eidur Gudjohnsen kommt für Sigthórsson ins Spiel.
80.Min.: Kingsley Coman kommt für Payet in die Partie.
74. Min.: Gelb für Umtiti für sein Foul an Gudmundsson.
72. Min.: Mangala kommt für Koscielny - der französische Abwehrchef ist Gelb-vorbelastet, da geht Didier Deschamps kein Risiko.
69. Min.: Klasse, wie die Isländer weiterkämpfen. Trotz des aussichtslosen Spielstands versuchen sie weiterhin alles.
63. Min.: Ouuuuuhhhh!!! Loris rettet nach einer isländischen Ecke mit einem Wahnsinnsreflex gegen den Kopfballhammer von Ingasaon. Bärenstark!
60. Min.: Und dann darf der Doppeltorschütze unter die Dusche - Gignac ersetzt Giroud.
59. Min.: Tooor für Frankreich! Olivier stellt den alten Abstand per Kopf wieder her. Nach Payets Freistoß aus zentraler Position muss er aus fünf Metern nur einnicken - schwach verteidigt.
58. Min.: Gelbe Karte für Bjarnason für sein Foul an Giroud.
56. Min.: Anschlusstreffer!! Nach einer Rechtsflanke hebt Sigthórsson am gegnerischen Fünfer das Bein und drückt die Kugel ins Netz.
50. Min.: Frankreich bleibt auch in der zweiten Hälfte am drücke, Griezmann und Payet haben kurz nacheinander die Chance, auf 5:0 erhöhen.
46. Min.: Bei den Isländern gab's zwei Wechsel: Finnbogason ersetzt Bödvarsson und Ingason kommt für Arnason in die Partie. Die Franzosen spielen personell unverändert weiter.
46. Minute: Weiter geht's mit Durchgang zwei.
+++ Die Mannschaften kommen zurück, gleich geht's weiter.
Halbzeit-Fazit: EM-Gastgeber Frankreich steuert mit einem Torfestival auf ein Halbfinale gegen Weltmeister Deutschland zu. Gegen die bislang so unbeugsamen Isländer erzielte Olivier Giroud bereits in der 12. Minute die Führung für die überlegene Equipe tricolore. Schneller hatten die Franzosen bei der EM noch nicht getroffen. Sieben Minuten später köpfte Paul Pogba das 2:0, und für Island kam es noch schlimmer: Dimitri Payet (43.) und Antoine Griezmann (45.) erhöhten auf den Pausenstand von 4:0.
45. Min.: TOOOOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRRR!!!!! Mann, was geht denn hier ab!!! Frankreich erhöht vor der Pause auf 4:0. Pogba mit dem langen Ball auf Giroud, der legt ab in den Lauf von Griezmann. Der kleine Stürmer läuft allein auf Halldórsson zu und lupft ihn unhaltbar ins Netz.
43. Min.: Toooooooooooooooooooooooooooor für die Franzosen!!! Payet lässt dem isländischen Keeper mit einem flachen Linksschuss aus 18 Metern keine Chance.
38. Min.: Payet dribbelt sich über links in den gegnerischen Sechzehner, dreht sich und legt dann hoch ab zur Strafraumgrenze, wo Matuidi es direkt probiert. Sein Schuss geht aber weit vorbei.
32. Min.: Island hat die Flinte noch lang nichts ins Korn geschmissen und kämpft um den Anschlusstreffer. Die Franzosen bleiben aber dominant.
26. Min.: Läuft alles bestens für die Franzosen. Kann Island das nochmal drehen? Eine richtig gute Chance hatte eben Bödvarsson, der nach einem weiten Einwurf kurz vor dem Fünfer knapp übers Tor schießt.
19. Min.: Toooooooooooooooooooooooooooooorrrrrrrrrrr!!! Paul Pogba nickt nach einer Ecke von Griezmann zur 2:0-Führung ein.
13. Min.: Eine verdiente Führung für die Franzosen, die in der Anfangsphase schon zwei gute Abschlüsse hatten.
12. Min.: Toooooooor für die Franzosen!!! Giroud ist links frei durch nach einem schönen Lupfer über die Abwehrkette. Aus zwölf Metern von halblinks lässt der Stürmer dem isländischen Torwart keine Chance.
6. Min.: Erster guter Abschluss der Franzosen! Payet nimmt aus rund 22 Metern Maß. Seinen Flachschuss lässt Halldórsson nach vorne abklatschen, wirft sich dann aber entschlossen auf den Ball.
5. Min.: Es regnet in Strömen im Stade de France - das scheint den Isländern zu liegen Sie spielen gleich mal mutig nach vorne.
1. Min.: So, die Hmynen sind gesungen, das letzte Viertelfinale hat begonnen - Anpfiff!
20.52 Uhr: Die Spannung steigt. Die Mannschaften von Island und Frankreich stehen im Spielertunnel und machen sich bereit.
20.12 Uhr: Mit der gleichen Aufstellung wie beim sensationellen 2:1 gegen England startet Island in das Viertelfinale gegen Frankreich. Trainer Lars Lagerbäck vertraut am Sonntagabend (21.00 Uhr/ZDF) im Stade de France von Saint-Denis gegen den Turnier-Gastgeber damit zum fünften Mal der gleichen Formation im 4-4-2-System.
Frankreich beginnt wie erwartet mit Debütant Samuel Umtiti. Der 22-Jährige, der noch kein Länderspiel für die Équipe Tricolore bestritt, ersetzt den gesperrten Adil Rami in der Innenverteidigung. Im Mittelfeld rückt Moussa Sissoko in die Anfangsformation. Dort fehlt N'Golo Kanté. Er muss wie Rami nach zwei Gelben Karten aussetzen. Bayern Münchens Kingsley Coman sitzt zunächst auf der Ersatzbank.
20.01 Uhr: Und so sieht das ganze taktisch aus:
Frankreich: 1 Lloris – 19 Sagna, 22 Umtiti, 21 Koscielny, 3 Evra - 15 Pogba, 14 Matuidi - 18 Sissoko, 7 Griezmann, 8 Payet - 9 Giroud
Island: 1 Halldórsson - 2 B. Sævarsson, 14 Árnason 6 R. Sigurdsson, 23 A. Skúlason, 7 Gudmundsson, 17 A. Gunnarsson, 10 G. Sigurdsson, 8 B. Bjarnason ,9 Sigthórsson, 15 Bödvarsson
19.57 Uhr: Die Aufstellungen sind da:
19.46 Uhr: Hunderte Fans haben der italienischen Nationalmannschaft bei der Rückkehr in die Heimat einen herzlichen Empfang bereitet. Besonders euphorisch wurde ein Teil des Teams am Sonntag auf dem Flughafen in Mailand gefeiert, Trainer Antonio Conte wurde mit Sprechchören begrüßt. Am Sonntagabend traf der Rest der Mannschaft in der Hauptstadt Rom ein. "Heute ist die Enttäuschung über die Niederlage noch größer. Es war eine Ehre für mich, diese Spieler zu trainieren", sagte Conte sichtbar bewegt. Die Azzurri hatten am Samstagabend 5:6 im Elfmeterschießen gegen Weltmeister Deutschland verloren.
19.27 Uhr: Der isländische Fußball-Kommentator Gudmundur Benediktsson erlangte mit ekstatischem Schreien auch im deutschen Fernsehen Bekanntheit. Wer mag, kann nun live ein ganzes Spiel mit ihm sehen: Das ZDF will das EM-Viertelfinale Frankreich gegen Island am Sonntagabend online in einem zweiten Livestream zeigen - mit dem Original-Ton des isländischen Kommentators. „Mit Wikinger-Getöse kündigen wir den #livestreamson mit dem isländischen Kult-Kommentator „Gummi Ben“ an“, hieß es auf dem ZDF-Twitterkanal.
Benediktsson kommentierte schon mit einer solchen Hingabe, dass er nicht nur in den Herzen seiner Landsleute für immer einen besonderen Platz haben dürfte. Etwa beim Spiel gegen Österreich, das Island 2:1 gewonnen hat, röchelte er am Ende so, dass er kaum noch zu verstehen war.
19.05 Uhr: Laut des walisischen Teammanagers Chris Coleman wird die Freundschaft zwischen seinem Superstar Gareth Bale und Portugals Cristiano Ronaldo im EM-Halbfinale am Mittwoch (21.00) ruhen. "Die beiden gehören zu den besten Spielern der Welt", sagte Coleman: "Sie kennen sich sehr gut, aber beide Mannschaften werden die Freundschaft in dieser Nacht vergessen." Ronaldo und Bale sind Teamkollegen beim spanischen Champions-League-Sieger Real Madrid. Der Wales-Coach sei sich der Gefahr, die von Ronaldo ausgehe, bewusst. "Ich könnte mein Team einen Monat auf Ronaldo vorbereiten - er würde trotzdem etwas Herausragendes, etwas Unaufhaltsames tun können", sagte er.
18.53 Uhr: Französische Sicherheitskräfte haben in der Nähe des Pariser Stade de France wenige Stunden vor dem EM-Viertelfinalspiel an einem Auto eine kontrollierte Sprengung durchgeführt. Das sei eine klassische Sprengung gewesen, sagte eine Sprecherin der zuständigen Polizeibehörde am Sonntag. Im Inneren des Autos sei aber nichts Verdächtiges gefunden worden. Das Auto habe im Parkverbot geparkt und sei daher zunächst verdächtig gewesen.
In den sozialen Netzwerken wurde bereits über eine Explosion spekuliert. Das sei eine Sprengung gewesen und keine Explosion, hieß es bei der Behörde. Aus Furcht vor Anschlägen gelten in Frankreich zur Europameisterschaft strenge Sicherheitsvorkehrungen.
18.21 Uhr: Oh nein, wie bitter ist das denn?! Für Mario Gomez ist die EM 2016 vorzeitig beendet, der Stürmer hatte sich im Spiel gegen Italien verletzt. Das gleiche Schicksal könnte Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira drohen.
17.42 Uhr: Die Verantwortlichen der deutschen Nationalmannschaft sind verärgert über die Kritik von Mehmet Scholl an der taktischen Ausrichtung im gewonnenen EM-Viertelfinale gegen Italien. „Eigentlich hat er den gesamten Trainerstab damit irgendwie angegriffen“, erklärte Teammanager Oliver Bierhoff am Sonntag. TV-Experte Scholl war in der ARD die Umstellung von Bundestrainer Joachim Löw und vor allem DFB-Chefscout Urs Siegenthaler persönlich hart angegangen. „Der Herr Siegenthaler möge bitte seinen Job machen, morgens liegen bleiben, die anderen zum Training gehen lassen und nicht mit irgendwelchen Ideen...“, bemerkte Scholl.
17.01 Uhr: Wales sieht sich durch die Ausfälle der Stammspieler Aaron Ramsey und Ben Davies (beide gelbgesperrt) nicht im Nachteil für das EM-Halbfinale gegen Portugal. Beide seien großartige Spieler, sagte Trainer Chris Coleman am Sonntag in Dinard. „Aber es ist nicht so, dass wir nicht auch vorher schon mal ohne sie spielen mussten.“ Er habe keinerlei Sorgen bezüglich der Spieler, die die beiden ersetzen werden. Der Coach kündigte an, dass sein Team „ohne jede Angst“ in das Spiel am Mittwoch (21.00 Uhr) in Lyon gehen werde. „Wir haben so hart gearbeitet, um an einem großen Turnier teilzunehmen. Jetzt haben wir die Handschellen abgelegt, wir haben kein Limit.“
14.28 Uhr: Das von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo bei einem Ausraster in einen See geworfene Reporter-Mikrofon wird nun für einen guten Zweck versteigert. Das teilte der TV-Sender des portugiesischen Blattes Correio da Manha (CMTV) mit. Das Gerät sei von zwei Tauchern aus dem See in Lyon geholt worden, hieß es. "Das war eine schwierige Bergungsaktion, weil das Mikrofon im Schlamm versunken war", sagte einer der Taucher dem Sender.
Wer nun eine portugiesische Sonderrufnummer für 0,60 Cent pro Anruf am häufigsten wählt, soll das Mikro den Angaben zufolge behalten. Der Erlös werde einem Psychopädagogischen Rehabilitationszentrum in Portugal zu Gute kommen, hieß es bei CMTV am Samstagabend.
14.19 Uhr: Schlechte Nachrichten aus dem deutschen EM-Lager. Sami Khedira wird in Frankreich offenbar nicht mehr zum Einsatz kommen.
13.44 Uhr: Der Name des neue Trainers der rumänischen Nationalmannschaft soll "in den kommenden Tagen" bekannt gegeben werden. Der Nachfolger von Anghel Iordanescu (66), dessen Vertrag nach der schwachen EM-Vorrunde nicht verlängert worden war, werde laut Verbandspräsident Razvan Burleanu erstmals "ein Ausländer" sein, der "auf höchstem Niveau" gearbeitet und "Titel gewonnen" habe.
13.05 Uhr: Viktor Kassai schaute einigermaßen verdutzt drein, als Bastian Schweinsteiger ihm das Handzeichen gegeben hatte. Wollte der Kapitän der Weltmeister das Elfmeterschießen wirklich vor der italienischen Fankurve austragen lassen? Im EM-Viertelfinale? Gegen Italien? Der ungarische Schiedsrichter fragte zweimal nach. Ja, Schweinsteiger wollte. Aus Aberglaube. "Ich habe an Dinge aus der Vergangenheit gedacht, an frühere Elfmeterschießen", berichtete er später. Sicher war damit sein Fehlschuss gegen Petr Cech für den FC Bayern im Champions-League-Finale 2012 gemeint - vor dem Münchner Fanblock. "Wir haben damals auf die Bayern-Kurve geschossen", sagte Schweinsteiger, beim Halbfinalsieg 2012 gegen Real Madrid jedoch "auf die Real-Kurve". Er verwies zudem auf die Schweiz, die vor den eigenen Fans im EM-Achtelfinale gegen Polen scheiterte. Also: "Lass uns mal lieber bei ihnen schießen." Die Tifosi bejubelten diese Entscheidung ungläubig - doch Schweinsteiger behielt recht. Seinen eigenen Elfmeter allerdings schoss er fast senkrecht in die Höhe und weit über das Tor. Aber das war am Ende glücklicherweise egal.
12.44 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Nationalmannschaft zum Sieg gegen Italien im EM-Viertelfinale gratuliert. „Was für ein Spiel! Herzlichen Glückwunsch an das DFB-Team (Die Mannschaft) zum Erreichen des Halbfinals“, hieß es am frühen Sonntagmorgen auf Merkels offiziellem Facebook-Account. „Ich freue mich sehr über den Erfolg gegen Italien. Jetzt heißt es weiter die Daumen drücken!“ Merkel selbst konnte am Samstag nicht im Stadion in Bordeaux dabei sein. Eigentlich hätte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) auf der Tribüne sitzen wollen. Er musste aber kurzfristig absagen aufgrund von technischen Problemen am Flugzeug.
12.21 Uhr: Mats Hummels gesperrt, Sami Khedira verletzt, Jerome Boateng angeschlagen: Joachim Löw muss im EM-Halbfinale Veränderungen in seiner Defensive vornehmen.
12.11 Uhr: Was einige vielleicht noch nicht wussten: Jonas Hector hat vor einigen Jahren an einem Probetraining beim FC Bayern II teilgenommen - doch dem damaligen Amateurtrainer Mehmet Scholl fiel Hector nicht auf. Mit seiner Karriereentwicklung über die U21 des 1. FC Köln sei er dennoch völlig zufrieden, wie der 26-Jährige im März im Interview mit dem Münchner Merkur sagte. Auch mit der Abweisung durch Scholl sei er im Reinen. Das komplette Interview mit Jonas Hector können Sie hier nachlesen.
12 Uhr: Der Elfmeter-Fluch der Engländer ist offensichtlich ansteckend. Im EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Italien traten vier Profis an, die in der englischen Premier League ihr Geld verdienen - und verschossen alle. Auf deutscher Seite scheiterten Kapitän Bastian Schweinsteiger (Manchester United) und Mesut Özil (FC Arsenal) im großen Nervenspiel. Bei den Italienern vergaben Graziano Pellè (FC Southampton) und Matteo Darmian (Manchester United). Das Versagen vom Elfmeterpunkt ist längst englische Tradition: Bei großen Turnieren scheiterten die „Three Lions“ sechs von sieben Mal im Elfmeterschießen. Nur bei der Fußball-EM im eigenen Land konnten sich die Engländer 1996 einmal im Elfmeterschießen durchsetzen, im Viertelfinale gegen Spanien. Eine Runde später aber war dann das Trauma wieder da, als der spätere Europameister Deutschland gewann.
11.58 Uhr: Der Halbfinal-Einzug des DFB-Teams bedeutet für den deutschen Schiedsrichter Felix Brych das Aus bei der EM 2016. Das sehen die Regularien der UEFA vor. Der 40 Jahre alte Jurist galt als ein möglicher Endspiel-Kandidat, darf aber weder beim Halbfinale zwischen Portugal und Wales am Mittwoch noch beim Finale am kommenden Sonntag pfeifen, nachdem sich das DFB-Team gegen Italien durchgesetzt hatte.
11.37 Uhr: Nach dem Elfer-Krimi ließ Gigi Buffon seinen Tränen freien Lauf, und Andrea Barzagli musste ein Interview vor laufender Kamera weinend abbrechen: Wenige Minuten nach dem bitteren EM-Aus gegen Deutschland saß die Enttäuschung beim viermaligen Weltmeister Italien tief. "Das war das schlimmste Ausscheiden von allen, ein Schock", bestätigte Buffon. Dennoch mischte sich unter die Enttäuschung auch ein bisschen Stolz. "Wir haben viel erreicht", sagte der Keeper. Im Vorfeld hatten wohl nur wenige damit gerechnet, dass die Italiener überhaupt bis ins Viertelfinale einziehen würden. Die Tränen konnten die Azzurri aber trotzdem nur schwer zurückhalten.
11.07 Uhr: Spezielle Szenen während des Spiels gestern gab es viele. So zum Beispiel Jerome Boateng, der im eigenen Strafraum die Hände hoch riss und so für einen Elfmeter für die Italiener sorgte. Oder Pellè, der durch Überheblichkeit glänzte. Doch für die größte Erheiterung sorgte Simone Zaza, der extra für das Elfmeterschießen eingewechselt wurde, dann auf ganz spezielle Art und Weise Anlauf nahm - und verschoss. Auf Twitter hagelte es natürlich sofort lustige Memes. Hier haben wir die witzigsten für Sie zusammengestellt.
10.50 Uhr: Die deutschen Nationalspieler füllen bei der EM 2016 weiter ihre Urlaubskasse. Mit dem Einzug ins Halbfinale haben Kapitän Bastian Schweinsteiger und seine 22 Teamkollegen ihr Prämienkonto auf 100.000 Euro pro Mann verdoppelt.
10.11 Uhr: Für Arsène Wenger ist der Trainerposten bei der englischen Nationalmannschaft aktuell kein Thema. Er habe einen Vertrag bis 2017 beim FC Arsenal, sagte der zuletzt als Favorit gehandelte Franzose beim Sender BeIn Sports. „Danach weiß ich noch nicht, was ich mache. Aber ich habe alle meine Verträge respektiert, bis zum Ende. Das werde ich auch weiterhin machen.“ FA-Geschäftsführer Martin Glenn gab erneut einen Hinweis darauf, dass der Nachfolger des zurückgetretenen Roy Hodgson durchaus aus dem Ausland kommen könnte. Er würde einen Engländer bevorzugen, „aber es sieht so aus, als gebe es nicht so viele auf dem Top-Niveau“, sagte der Spitzenfunktionär. Auch Jürgen Klinsmann ist beim Verband als Kandidat in der Debatte, der aktuelle US-Coach liegt inzwischen bei fast allen britischen Buchmachern vorne.
9.25 Uhr: Auch Nachrichtensprecher sind nur Menschen. Das stellte die ARD in der Halbzeit des EM-Spiels Deutschland gegen Italien unter Beweis. Nach dem Ende der Tagesthemen postete der Sender auf seiner Twitter-Seite nämlich ein Extra-Video. Darin ist zu sehen, wie sich die Sprecher Caren Miosga und Jan Hofer nach dem Ende der Sendung in Windeseile für die zweite Halbzeit bereit machen - und zwar mitten im Studio. "Das muss jetzt ganz schnell gehen, ich glaube, ich ziehe jetzt einfach mal die Schuhe aus", sagt Miosga. Jan Hofer, eine Deutschland-Flagge um den Hals gehängt, schiebt zwei Liegestühle heran, holt unter freudigem Singsang zwei - alkoholfreie - Biere heran, und schon erscheint auf der Großbildleinwand Mehmet Scholl. Auch sonst so seriöse Nachrichtensprecher dürfen also während der EM ruhig ein bisschen Menschlichkeit zeigen. Aber sehen Sie selbst:
9.07 Uhr: Die ARD hat mit dem Elfmeterkrimi von Bordeaux und 28,32 Millionen Zuschauern bei der Live-Übertragung des Viertelfinals einen Rekord für die EM 2016 in Frankreich aufgestellt. Der Marktanteil betrug 79,8 Prozent. Die bisherige Bestmarke hatte das ZDF im Achtelfinale der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen die Slowakei mit 28,11 Millionen (MA: 81,2 Prozent) aufgestellt. Das Quotenhoch im deutschen Fernsehen bei den EM-Übertragungen hält somit an. Das zweite Viertelfinale am Freitagabend hatten im ZDF 14,42 Millionen Zuschauer verfolgt, der Marktanteil betrug 49,2 Prozent. Die Zusammenfassung und Interviews im Anschluss verzeichneten noch 8,96 Millionen (MA: 39,6 Prozent).
9.00 Uhr: Eieiei, Markus Söder hat mal wieder einen rausgehauen. Auf Twitter postete der Finanzminister nach dem Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft eine Kurznachricht, über die sich die Netz-Gemeinde ordentlich aufregte. Denn: Söder hatte gegen Mesut Özil geätzt.
8.09 Uhr: Joachim Löw hat im EM-Viertelfinale seinen elften Erfolg im 14. K.o.-Spiel bei einem Turnier gefeiert. Der Weltmeister-Coach hat mit der deutschen Nationalmannschaft in seiner Amtszeit nun bei zwei WM- und drei EM-Endrunden immer mindestens das Halbfinale erreicht.
7.23 Uhr: Wie war das vergangene Nacht eigentlich so kurz vor dem Elfmeterschießen? Meldeten sich da die Spieler freiwillig, um an den Punkt zu gehen? Oder bestimmte Joachim Löw, wer im Eins-Gegen-Eins gegen Buffon antreten musste? Das hat der Bundestrainer nach dem Sieg über Italien in einem Interview verraten.
7.01 Uhr: Der scheidende italienische Nationaltrainer Antonio Conte hat nach der Viertelfinal-Niederlage mit den Medien abgerechnet. "Manche wollten jede Chance nutzen, Zwietracht zu sehen oder Aufmerksamkeit im Fernsehen zu erhaschen", sagte der Coach, der zum FC Chelsea wechseln wird. "Ich habe mich wirklich niemals unterstützt gefühlt. Von niemandem", erklärt der 46-Jährige. "Okay, der Präsident des Verbandes stand immer auf meiner Seite. Die Presse aber nicht. Ich hätte durchaus gerne weiter gearbeitet als Nationaltrainer, aber aufgrund einiger Umstände habe ich mich schon vor dem Turnier entschieden, aufzuhören." Die Spieler dagegen, versicherte Conte, "haben einen festen Platz in meinem Herzen. Es waren zwei wundervolle Jahre, die in den vergangenen acht Wochen ihren Höhepunkt erlebt haben. Es ist nur schade, dass es so bitter zu Ende geht."
6.46 Uhr: Wie geht es nun weiter für das DFB-Team, auf wen trifft es im Halbfinale? Joachim Löw ist sich da ziemlich sicher. Nach dem Elferkrimi erklärte er: "Wir müssen schauen, wie man Frankreich bespielt", sagte der Bundestrainer. Erst kurz darauf fügte er an: "Oder Island." Für ihn seien die Franzosen "schon der Favorit. Sie haben eine Klasse-Mannschaft mit großartigen Individualisten." Island habe ihn "auch begeistert, sie sind defensiv sehr gut organisiert und als Gegner, der mit der Euphorie spielt, sicher auch nicht so leicht. Aber ich denke schon, dass Frankreich das Halbfinale erreichen wird." Wann das EM-Halbfinale mit Deutschland steigt, erfahren Sie hier.
6.17 Uhr: Guten Morgen, liebe Fußballfans - und was für einer. Den Deutschen ist es endlich geglückt, den Fluch gegen die italienische Nationalmannschaft zu bannen. Was haben wir vergangene Nacht mit Neuer, Hummels und Co. gezittert - aber dann kam ja Hector und machte alles klar. 6:5 stand es für das DFB-Team nach dem Elfmeterschießen, das nach dem 1:1 nach 120 Minuten in Angriff genommen werden musste. Die Tore für beide Teams in der regulären Spielzeit hatten Mesut Özil (65.) und Leonardo Bonucci (78./Handelfmeter) erzielt.
+++ So schaffte es Island ins Viertelfinale: Island gelang gleich zum Auftakt gegen den aktuellen Halbfinalisten Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo ein 1:1. Dasselbe gegen Ungarn. Dann der 2:1-Sieg über Österreich, der EM-Debütant im Achtelfinale. Gegner dort: England. Wieder 2:1. Bilanz: Zwei Siege, zwei Remis, 6:4 Tore.
+++ So schaffte es Frankreich ins Viertelfinale: Gruppensiege gegen Rumänien und Albanien machten die Franzosen in den letzten Minuten perfekt. Platz eins, um auf vermeintlich leichtere Gegner in der K.o.-Phase zu treffen, sicherte sich Frankreich durch ein 0:0 gegen die Schweiz. Im Achtelfinale brauchte das Team nach ganz frühem Rückstand eine dramatische Leistungssteigerung gegen Irland. Bilanz bisher: drei Siege, ein Remis, 6:2 Tore.
+++ Im Viertelfinale am Sonntag kommt es zu einer ganz besonderen Begegnung. Dann nämlich wird Gastgeber Frankreich in Saint-Denis die Überraschungsmannschaft Island empfangen. Anstoß ist auch hier im Stade de France um 21 Uhr.
+++ Was am Samstag bei der EM 2016 in Frankreich wichtig war, können Sie in unserem Live-Ticker nachlesen. Außerdem gibt's hier den Ticker zum Spiel Deutschland gegen Italien. Wir verraten Ihnen außerdem, wo Sie das Spiel Frankreich gegen Island live im TV und im Stream ansehen können. Unseren EM-Spielplan können Sie sich hier herunterladen.
mes/sid/dpa