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Thorsten Legat hat im Dschungelcamp 2016 das Finale erreicht

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Thorsten Legat zieht nach Australien.
Thorsten Legat zieht nach Australien. © RTL / Stefan Gregorowius

München - Ex-Bundesliga-Profi Thorsten Legat hat im Dschungelcamp 2016 das Finale erreicht. Das müssen Sie über den Kult-Kandidaten wissen.

Update vom 29. Januar 2016: Thorsten Legat hat im Dschungelcamp 2016 das Finale erreicht. Er gehört zu den letzten drei Teilnehmern der zehnten Staffel von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!". Holt er sich am Samstag die Dschungelkrone?

Update vom 21. Januar 2016: Thorsten Legat hat im Dschungelcamp 2016 einen absolut kultigen Auftritt hingelegt. Er bezeichnete Helena Fürst als "Furzfrau". Der Begriff wurde bei Twitter umgehend zum Trending Topic. 

Die Geschichte vom Dschungelcamp und ehemaligen Profifußballern geht 2016 in eine neue Runde. Wie die Bild-Zeitung schon vergangenes Jahr berichtet hat, wird in der neuen Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" Thorsten Legat in das Camp im australischen Dschungel einziehen. Zwar stritt der aktuelle Trainer des FC Remscheid die entsprechenden Medienberichte auf Nachfrage Anfang November entschieden ab, sagte der Rheininschen Post aber auch gleichzeitig sehr vieldeutig: "Man sollte auch nie, nie, nie und nie Nein sagen."

Mit Thorsten Legat holt sich der übertragende Sender RTL eine gehörige Portion Unterhaltung in das Dschungelcamp 2016. Unvergessen sein Auftritt Ende September bei der

, als Legat "Kerle mit Eier in der Buxe" forderte und klang, als hätte er soeben bei einem Bundesligisten angeheuert. In Wahrheit spielt der FC Remscheid jedoch in der Landesliga. Immerhin hat Legat in der Winterpause dann genug Zeit für andere Aktivitäten - das Dschungelcamp zum Beispiel. Der Ex-Kicker ist definitiv bestes Kandidaten-Material für die zehnte Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!"

Thorsten Legat: Bundesliga-Rüpel im Dschungelcamp 2016

Vorname: Thorsten

Nachname: Legat

Geburtsdatum: 7. November 1968

Geburtsort: Bochum

Bekannt aus: Fußballprofi, Trainer, ProSieben Promiboxen

Nach Jimmy Hartwig (2004) und Ailton (2012) ist Thorsten Legat der dritte ehemalige Profi, der nach Ende seiner aktiven Karriere im australischen Dschungel bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" landet. Produziert Legat während seiner Zeit in Down Under auch nur halb so viele Eskapaden wie in den vergangenen 20 Jahren, ist den Zuschauern des Dschungelcamps Unterhaltung garantiert. Beim Schalker Teamfoto für die Saison 2000/2001 posierte Legat nach einer Wette mit Team-Kollegen mit einer bis unter die Achseln gezogenen Sporthose und landete damit zum großen Ärgernis der Vereinsverantwortlichen im Kicker-Sonderheft. Strafe für den Vorfall: 10.000 Mark. Obwohl das Logo des Sponsors auf der hochgezogenen Hose noch zu sehen war, verstanden die Schalke-Bosse keinen Spaß! Das Shooting für das Mannschaftsfoto wurde wegen ihm wiederholt.

Zudem sollten sich alle Teilnehmer von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" hüten, Thorsten Legat dumm zu kommen. Was die Aggressionen angeht, so ist die Tachonadel bei ihm schnell im roten Bereich. Erstmals sorgte Legat 1997 in der Silvesternacht mit Schlägen für Schlagzeilen, als er einen Mann krankenhausreif prügelte. Gegen die Zahlung von 90.000 D-Mark wurde das Verfahren eingestellt. Legendär auch sein Ausraster 2007 vor einem McDonald's-Restaurant im Remscheid, als er einen Haufen Jugendlicher, die ihn zuvor bedrängt hatten, mit einem gezückten Samurai-Schwert verjagt hat. Legat bezahlte 1000 Euro an den Verein für Bewährungshilfe Solingen. Abermals wurde das Verfahren eingestellt.

Sein Faible für's Kloppen konnte Thorsten Legat schon vor dem Dschungelcamp 2016 erfolgreich bei einem TV-Format einbringen.

besiegte er den Rapper Trooper Da Don. Bei "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" sollte er aber einen kühlen Kopf bewahren. Sollte Thorsten Legat gegenüber einem Kandidaten handgreiflich werden, so dürfte der Rausschmiss vorprogrammiert sein.

Hat sich Hitzkopf Thorsten Legat beim Dschungelcamp 2016 im Griff?

Unrühmliche Berühmtheit erlangte Thorsten Legat während seiner Zeit beim VfB Stuttgart. Erntete er bei seiner Vorstellung auf die Frage, wie ihm den Spätzle schmecken, mit dem Spruch "Die habe ich noch nicht probiert, aber im Allgemeinen mag' ich Geflügel" noch Sympathien, so schlugen diese nach seinem rassistischen Aussetzer gegenüber Mitspieler Pablo Thiam schnell ins Gegenteil. Auf ein Poster im Kraftraum des Bundesligisten, auf welchem Thiam mit einer Trinkflasche zu sehen war, schrieb Legat den Begriff "Negersaft". Erst ein eigens eingeschalteter Orthograph konnte den Übeltäter, in diesem Fall Legat, überführen. Er beteuerte später, die Aktion habe nichts mit Rassismus zu tun gehabt. Ähnliche Witze sollte er im Dschungelcamp 2016 lieber unterlassen. DJ Tomekk wurde 2008 bekanntlich aus der laufenden Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" geschmissen, nachdem er "zum Spaß" einen Hitlergruß zeigte und dabei die erste Strophe des Deutschlandliedes sang.

Sollte das Klo im Dschungelcamp 2016 einmal besetzt sein, so kann sich Thorsten Legat ja kurzerhand in den Wald verziehen. Eine legendäre Geschichte über ihn besagt, dass er bei einem Waldlauf unter mysteriösen Umständen abhanden kam und erst am folgenden Tag wieder auftauchte. Seine Begründung für das Verschwinden: "War im Wald scheißen."

Unsere Prognose für die zehnte Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!": Thorsten Legat kann sich zum absoluten Sympathieträger entwickeln - wenn er sich einigermaßen im Griff hat. Mit coolen Sprüchen und genügend "Eiern in der Buxe" für die Dschungelprüfungen könnte er das Dschungelcamp 2016 sogar gewinnen. 

Dschungelcamp 2016: Thorsten Legat im Interview

Warum gehen Sie ins Dschungelcamp?

Ich war neun Jahre lang Fan dieser Sendung und habe sie mir jeden Tag zusammen mit meiner Familie im Fernsehen angeschaut. Da habe ich mir immer gedacht, wie schön es wäre, wenn ich selbst einmal vor Ort sein könnte.

Steht Ihre Familie hinter Ihrer Entscheidung, ins Camp zu gehen?

Ja. Die fiebern mit mir mit und drücken mir die Daumen und ich hoffe, dass ich gut abschneide. So wie ich mich kenne, bin ich ein absoluter Fighter.

Sie haben ja auch schon einmal beim Promi-Boxen mit gemacht. Werden Sie auch im Dschungel 100 Prozent geben?

Wenn mir eine Aufgabe gestellt wird, fokussiere ich mich wochenlang darauf. Voraussetzung ist für mich, nicht nur zu überleben, sondern auch den Leuten vor Ort zu helfen, die es nötig haben.

Wie haben Sie sich auf das Camp vorbereitet und wie würden Sie den anderen Kandidaten helfen?

Ich habe jahrelang unter höchsten Druck gelitten – im Fußball, aber auch in der Familie durch meinen Vater. Ich glaube, erschüttern kann mich gar nichts mehr. Ich habe auch vor nichts Angst. Aber ich habe großen Respekt vor dem Dschungelcamp. Aber so wie ich mich einschätze, kann ich für alle im Camp ein Vorbild sein.

Ist der Dschungel eine Art Therapie für Sie?

Absolut. Ich bin auch noch nicht raus aus der Therapie. Ein Stück weit verarbeitet habe ich meine schlimmen Kindheitserlebnisse in meinem Buch "Wenn das Leben Foul spielt". Ich sage immer, verzeihen kann man, aber nicht vergessen. Der Dschungel ist für mich ein neues Event, ein neues Spiel, ein neues Glück. Aber im Dschungel gibt es vielleicht auch diese Narzissten, die sagen, dass sie 10 bis 11 Sterne holen und dann mit leeren Händen zurückkommen. Das kann ich nicht ausstehen. Wenn ich sowas sage, dann hole ich das Optimum raus. Vielleicht nicht 11 Sterne, aber dann 9 bis 10.

Welche Seiten werden die Zuschauer von Ihnen sehen?

Mich kennen sie wahrscheinlich seit 47 Jahren nur als knallharten Fighter. Aber ich habe auch meine Macken und meine Schwächen. Meine Schwäche ist, dass ich nicht alleine bleiben kann. Wenn ich meine Kinder und meine Frau lange nicht sehe, dann bricht für mich eine Welt zusammen.

Sie haben einige Tattoos. Welche Bedeutung haben Ihre Tattoos für Sie?

Alles, was ich auf meinem Körper trage, hat Sinn. "Ying und Yang" ist klar, die dunkle und die helle Seite. Dann "Che Guevara", ein großer Kämpfer, der für Freiheit und Gerechtigkeit gekämpft hat. So bin ich auch. Dann habe ich noch die Inschrift "Atme tief und ohne Furcht". Das ist meine Lebensphilosophie.

Haben Sie als Trainer eine Strategie, um die Einsamkeit im Dschungel zu meistern?

Ich beschäftige mich ja tagtäglich mit Fitness. Habe viele Jahre lang Kampfsport gemacht. Dementsprechend werde ich die Langweile und den Hunger durch Training meistern. Es gibt ja Baumstämme und Äste, an denen man mal Klimmzüge machen kann. Das ist meine Strategie, um dort zu überleben.

Wollen Sie Dschungelkönig werden?

Wenn ich da reingehe, gebe ich 100 Prozent. Aber ich habe da keinen Einfluss drauf. Die Zuschauer müssen feststellen, wie ich bin. Ich werde nicht spielen, ich werde kämpfen. Ich werde das Optimum rausholen.

Dschungelcamp 2016: Alle Infos im Dschungelcamp-Ressort

Wer ist 2016 sonst noch dabei im Dschungelcamp? Hier sehen Sie alle IBES-Kandidaten auf einen Blick. Alle aktuellen News rund um "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" finden Sie in unserem Dschungelcamp-Ressort.

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