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Porsche 911 im ADAC-Bremstest: So hat die Sportwagen-Ikone abgeschnitten

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Der Porsche 911 Carrera S bremst besonders zackig.
Der Porsche 911 Carrera S bremst besonders zackig. © Porsche/SP-X

Am besten schnitten Fahrzeuge mit speziell sportlicher Bereifung ab. Neben dem Porsche 911 überzeugte in dem Test zum Beispiel auch der BMW M5.

Die Bremswege von Autos unterscheiden sich in ihrer Länge teils deutlich. Bei Tests des ADAC kam der Gesamtsieger Porsche 911 aus Tempo 100 nach 30,9 Metern zum Stehen, ein Suzuki Jimny war an dieser Stelle noch 56 km/h schnell und stoppte erst bei 45,2 Metern. Insgesamt hat der Automobilclub bislang die Bremstestergebnisse von 396 Fahrzeugen ausgewertet.

ADAC-Bremstest – die entscheidenden 15 Meter

Am besten schnitten Fahrzeuge mit speziell sportlicher Bereifung ab. Der Porsche 911 und der im Test ebenfalls überzeugende BMW M5 etwa kommen serienmäßig auf Pirelli P Zero aus dem Werk. Ähnlich gute Ergebnisse zeigten Seat Leon ST Cupra R und Audi A7, die auf unterschiedlichen Michelin Sport Pilot-Modellen unterwegs sind. Bei den schlechteren Bremsern finden sich häufiger Leichtlaufreifen oder Ganzjahresmodelle, die ihre Qualitäten eher in anderen Bereichen haben. Besonders deutlich wird die entscheidende Rolle der Reifen beim Hyundai Kona Elektro, der vor dem Lifting auf Nexen-Pneus (Modell N Fera SU1) erst nach 40,3 Metern stand, seit kurzem aber Michelin Primacy 4 nutzt und nur noch 36,1 Meter benötigt.

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Wie gut schnitten elektrisch angetriebene Fahrzeuge im Vergleich ab?

Keine Rolle spielt hingegen die Antriebsart. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge bremsen laut ADAC genauso gut wie Benziner und Diesel. Letztere kamen im Schnitt auf einen Bremsweg von 35,6 Metern, Plug-in-Hybride auf 36,2 und reine Elektrofahrzeuge auf 36,0 Meter. Bei den schweren E-Mobilen muss zwar mehr Bewegungsenergie abgebaut werden, der niedrige Schwerpunkt der Fahrzeuge sorgt jedoch für tendenziell gute Bremseigenschaften. Ist dann noch eine Hochleistungs-Bremsanlage an Bord wie beim Mercedes GLE 350de, steht auch ein tonnenschweres SUV mit Plug-in-Hybrid nach 33,2 Metern.

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Fahrsicherheitstraining: Richtiges Stoppen will geprobt sein

Das beste Fahrzeug und die traktionsstärkste Bereifung nutzen nichts, wenn der Fahrer bei einer Notbremsung nicht beherzt genug in die Eisen tritt. Richtiges Stoppen will geprobt werden – privat auf geeigneten Flächen oder bei einem Fahrsicherheitstraining. Darüber hinaus empfehlend die Tester eine defensive und vorausschauende Fahrweise, die regelmäßige Überprüfung des Luftdrucks und eine korrekte Fahrwerkseinstellung. Zudem sollte unnötige Zuladung vermieden werden. (Holger Holzer/SP-X) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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