Allgäu-Orient-Rallye: Kamel für Sieger

Für Automobilisten ist es eins der letzten Abenteuer, die Allgäu-Orient-Ralley. Kein Wunder: Ein lebendes Kamel winkt den Gewinnern als Trophäe und die Fahrzeuge müssen mindestens 20 Jahre alt sein.
Etwa 100 Teams aus 13 Nationen wollen an diesem Freitag in Oberstaufen im Oberallgäu zu der abenteuerlichen Fahrt nach Jordanien aufbrechen. Ziel ist die knapp 6000 Kilometer entfernte Wüste Wadi Rum.
Ein Team besteht aus sechs Teilnehmern und drei Fahrzeugen. Die Autos oder Motorräder müssen mindestens 20 Jahre alt sein oder dürfen einen Wert von 1111 Euro nicht überschreiten. Nach der Tour bleiben alle Fahrzeuge am Ziel und werden dort für einen guten Zweck versteigert.

Auf ihrer Reise müssen sich die Teams an strenge Regeln halten. So dürfen sie pro Tag nicht mehr als 11 Euro pro Kopf ausgeben und maximal 666 Kilometer zurücklegen. Autobahnen und Mautstraßen sowie Navigationsgeräte sind tabu. Am Ende gewinnt nicht der Schnellste, sondern das Team, das die noch geheimen Sonderaufgaben auf der Strecke am besten bewältigt hat.
“Von der Strecke und Anzahl der Fahrer her sind wir inzwischen die größte Rallye der Welt“, sagte Organisator Wilfried Gehr. Das Teilnehmerfeld der 5. “Allgäu-Orient-Rallye“ ist international besetzt: So haben sich neben den europäischen Teilnehmern Fahrer aus Neuseeland, Australien, Syrien und den USA angemeldet.