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Benzinpreise 2021 deutlich gestiegen – wie Sie an der Tankstelle trotzdem sparen können

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Von: Anne Hund

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Tanken ist zurzeit alles andere als günstig. © Sven Hoppe/dpa (Archivbild)

Seit Anfang 2021 sind die Benzinpreise nochmal enorm gestiegen. Experten schildern die Gründe und verraten, wie Sie Frust an der Tankstelle vermeiden.

Viele Autofahrer ärgern sich schon seit längerem über die gestiegenen Benzinpreise. Ein Blick auf die Preistafel an der Tankstelle genüge oft schon, Autofahrern den Schweiß auf die Stirn zu treiben, heißt es in einem aktuellen Beitrag auf ZDF.de – und zwar unabhängig von der Hitze. „Nach Informationen des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV) ist der Preis für Benzin seit Jahresbeginn im Bundesdurchschnitt um 18 Cent je Liter gestiegen (Diesel: 15 Cent)“, berichtet das Portal. Und das macht sich beim Tanken natürlich schnell bemerkbar.

Darum sind die Benzinpreise seit Anfang 2021 gestiegen

Als Ursachen für die gestiegenen Preise nennt der Bericht den zum Jahresbeginn 2021 eingeführten Kohlendioxid-Aufschlag, den erhöhten Mehrwertsteuersatz und einen höheren Ölpreis.

Dem MWV zufolge seien rund sieben Cent des Spritpreisanstiegs in dem CO2-Preisaufschlag begründet. Drei Cent lassen sich mit dem seit Januar wieder erhöhten Mehrwertsteuersatz erklären, „der überwiegende Rest“ ließe sich „auf den höheren Ölpreis“ zurückführen, schildert MWV-Hauptgeschäftsführer Christian Küchen ZDF.de zufolge.

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Anfang 2021 hatte der Gesetzgeber den genannten Kohlendioxid-Aufschlag auf fossile Energie in Höhe von 25 Euro je Tonne Kohlendioxid (CO2) eingeführt. Als Klimaschutzmaßnahme. Unternehmen, die mit Diesel und Benzin handeln, müssten diesen Preis zahlen, wie es in dem Beitrag auf ZDF.de weiter heißt, die höheren Kosten würden an die Verbraucher weitergegeben.

Für Deutschland gelte, dass der CO2-Aufschlag auf Benzin und Diesel Jahr für Jahr weiter steigen werde. Bleibe es bei den aktuellen Plänen, dürfte Benzin in vier Jahren etwa 15 Cent teurer sein als heute, Diesel sogar 17 Cent je Liter, heißt es in dem Bericht.

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Tipp für Autofahrer: Vor dem Tanken Spritpreise vergleichen

Wie können Autofahrer an der Tankstelle (trotzdem) Geld sparen? Der ADAC rät Autofahrern, vor dem Tanken die Kraftstoffpreise zu vergleichen. „Wer die bisweilen erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, kann viel Geld sparen und sorgt indirekt für ein niedrigeres Preisniveau“, heißt es auf ADAC.de. Auch mithilfe von Smartphone-Apps können Sie die Benzinpreise von Tankstellen vergleichen.

Selbst innerhalb einer Stadt sind die Preisunterschiede an den Tankstellen oft beträchtlich. Bis zu 22 Cent Unterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot hat das Bundeskartellamt bei Untersuchungen festgestellt. Mehr zu den Ergebnissen erfahren Sie hier.

Tipp zum Spritsparen: Den Luftdruck der Reifen überprüfen

Sie können aber auch schon vor Fahrtantritt sicherzustellen, dass Sie weniger Sprit verbrauchen. Überprüfen Sie dafür den Luftdruck Ihrer Reifen. Ist er zu niedrig, steigt der Spritverbrauch an.

Ein weiterer simpler Trick: Lassen Sie die Klimaanlage beziehungsweise die Heizung während der Fahrt in der Stadt nicht auf vollen Touren laufen. Im Stop-and-Go-Verkehr der Großstädte verbraucht die Anlage sonst zu viel kostbaren Kraftstoff.  

Und noch ein Tipp: Räumen Sie regelmäßig den Kofferraum auf. Jeder leere Bierkasten, jede Kiste Altpapier und jeder Korb mit Pfandflaschen bringt Gewicht und erhöht damit den Spritverbrauch.

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ADAC: Morgens vor der Arbeit tanken in der Regel teurer

Dem ADAC zufolge ist das Tanken zudem in der Regel zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten. In den meisten Fällen dürfte es daher keine gute Idee sein, noch schnell vor der Arbeit morgens tanken zu wollen.

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