So hatte sich ein Cabrio-Fahrer seine Toilettenpause garantiert nicht vorgestellt. Er landete mit seinem Wagen auf einem Privatgrundstück - mit erheblichen Konsequenzen.
Ein Cabrio-Fahrer in der Oberpfalz wollte nur eine kurze Pause einlegen, um seiner Notdurft nachzugehen - doch er landete bei seinem „Toilettengang“ auf einem Privatgrundstück*. Dort wurde das Auto von einem Bagger geschrottet. Der Streit landete vor Gericht.
Cabrio-Fahrer landet bei Pinkelpause auf Privatparkplatz
Am Montag (29. März) berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) über den verhandelten Fall: Der Cabrio-Fahrer war demnach im Februar 2020 für eine Pinkelpause im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz von einer Straße auf einen Schotterweg abgefahren. Er landete jedoch auf einem Privatgrundstück, das allerdings als solches nicht zu erkennen gewesen sei, wie es geheißen habe. Als der Autofahrer seinen Wagen neben dem Bagger abgestellt habe, habe der beklagte Fahrer demnach plötzlich die Baggerschaufel nach links gedreht und das Auto beschädigt.
Pinkelpause bringt Autofahrer geschrottetes Cabrio ein
Den Schaden bekommt der Autofahrer vom Unfallverursacher dem Bericht zufolge nicht vollständig ersetzt. Vielmehr müsse der Cabriofahrer ein Viertel des Gesamtschadens von etwa 18.000 Euro selber tragen, wie das Landgericht Nürnberg-Fürth laut Mitteilung vom Montag geurteilt habe. Der Baggerfahrer, der den Wagen mit seiner Schaufel versehentlich demolierte, hafte zu drei Vierteln für den Schaden, berichtet dpa zudem.
„Er musste damit rechnen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer auf sein Grundstück, welches nicht als Privatgrundstück erkennbar war, begeben und hätte die Baustelle entsprechend beschildern müssen“, so das Gericht laut dpa. Der klagende Autofahrer hätte wiederum einen größeren Abstand zu dem Bagger einhalten müssen, so das Gericht. Das Urteil vom 24. Februar ist noch nicht rechtskräftig, wie dpa ebenfalls berichtet. (ahu) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.