Update vom 19. Januar 2021 (11.16 Uhr): Kurz vor den neuen Corona-Beratungen von Bund und Ländern am Dienstagnachmittag gibt es einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa, Stand: 11.16 Uhr) zufolge erhebliche Unstimmigkeiten über schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr, meldeten SPD-Länder eine Reihe von Änderungen an einer Beschlussvorlage an, die zuvor an mehrere Länder verschickt worden war. Vor den von 14.00 Uhr an geplanten Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sollte es noch Vorgespräche geben, schrieb die Nachrichtenagentur am Vormittag. Diskutiert werde eine Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Februar. Zudem könnte es unter anderem eine schärfere Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften geben. Lesen Sie hier mehr über die aktuellen Entwicklungen zum Corona-Gipfel mit Kanzlerin Angela Merkel.
Update vom 15. Januar 2021: Ab Montag (18. Januar) gilt in Bayern die FFP2-Maskenpflicht* im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen. In anderen Bundesländern ist eine solche Maßnahme bisher nicht vorgesehen. Angesichts weiterhin hoher Infektionszahlen und großer Sorge um die aufgetauchten Coronavirus-Mutationen hat die Diskussion über zeitnahe Verschärfungen des Lockdowns unterdessen gewaltig an Fahrt aufgenommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will schon am Dienstag (19. Januar) und nicht erst wie geplant am 25. Januar mit den Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Merkel machte den Beratungsbedarf am Donnerstagabend in Sitzungen zur Vorbereitung des Wahlparteitags der CDU am Freitag und Samstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vor mehreren Teilnehmern deutlich. Es gebe derzeit keinen Spielraum für Öffnungen.
Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer rechnet mit Beratungen in der kommenden Woche. Die Infektionszahlen seien durch den derzeitigen Lockdown nicht so zurückgegangen, „wie wir es gewollt haben und wie wir es brauchen“, sagte der CDU-Politiker dpa zufolge am Donnerstagabend im ZDF. Kretschmer verwies an dieser Stelle auch auf die womöglich ansteckenderen Virus-Mutationen, die die Infektionszahlen weiter in die Höhe treiben könnten.
Seiner Ansicht nach sei auch ein Blick auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wichtig. „Der ÖPNV, da dürfen nicht so viele Leute mitfahren. Das ist aus meiner Sicht jetzt auch Gebot der Stunde.“ Einen Bericht der „Bild“-Zeitung, wonach im Kanzleramt über die Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs nachgedacht werde, wies Merkel nach Angaben mehrerer Teilnehmer aber am Donnerstagabend bei den CDU-Beratungen zurück, wie dpa weiter berichtete.
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Artikel vom 26. November 2020: Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass wir einige unserer Alltagsgewohnheiten stark verändert haben, unter anderem, wie wir uns fortbewegen. Aufgrund von Homeoffice fahren zum Einen generell weniger Autos, was auch zu weniger Unfällen führt*. Andererseits sind wiederum viele Pendler vom öffentlichen Nahverkehr aufs Auto, wo übrigens auch spezielle Corona-Maßnahmen gelten, umgestiegen. Dennoch sind auch in diesen Pandemiezeiten viele Menschen auf Bus, U-Bahn und Zug angewiesen. Ist die Ansteckungsgefahr dort höher?
Wie bei Corona und Ansteckungen mit dem Virus üblich, ist auch im Fall des öffentlichen Nahverkehrs die Rede von den sogenannten Aerosolen. Diese winzigen Tröpfchen können, abhängig von ihrer Größe, in Innenräumen länger in der Luft zirkulieren und für Ansteckungen sorgen. Das gilt für alle Innenräume – also auch für Waggons von U-Bahn, S-Bahn und Zug sowie in Bus und Trambahn. Ob das Risiko tatsächlich höher ist, als anderswo, lässt sich schwer sagen und ist abhängig von einigen Faktoren, wie der Virologe Dr. Hoffmann im tz-Interview erklärt. Generell ist es wichtig, einige grundsätzliche Hygiene-Maßnahmen und Schutzregeln einzuhalten.
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Mit einigen einfach auszuführenden Regeln senken Sie Ihr eigenes Infektionsrisiko sowie das für andere Menschen. Fachzeitschriften wie der ADAC empfehlen folgende Maßnahmen:
.(fh/ahu) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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