Der aktuelle Crash-Report: Welche Autos bauen die meisten Unfälle – und wo?
Welche Automarken sind in die meisten Unfälle verwickelt? Wann passieren diese am häufigsten? Und wo? Diese und weitere Fragen klärt der neue Crash-Report.
Unfälle sind bestenfalls kleine finanzielle Ärgernisse, schlimmstenfalls kommen Personen zu Schaden. Manchmal sind sie etwas kurioser, wenn zum Beispiel eine Tür im Dach des Autos steckenbleibt*. Oder eine ganze Armada von Schutzengeln war im Einsatz, wie bei einem Autofahrer, der die Explosion seines Autos weitgehend unbeschadet überlebte. Manchmal werden Unfälle auch ganz absichtlich herbeigeführt, um zum Beispiel ein Fluchtauto zu versenken, das dann Jahre später in einem See gefunden wird. Auf den Straßen Deutschlands ereignen sich tagtäglich solche Geschichten. Da ist es natürlich umso interessanter, einige Statistiken dazu zu lesen. Der Versicherer Generali veröffentlichte nun seinen Unfallreport, die Erkenntnisse daraus sind durchaus interessant. Zum Beispiel, welche Automarken am häufigsten in Unfälle verwickelt sind, wo und wann diese geschehen oder was am häufigsten zu Schaden kommt.

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Crash-Report: Interessante Statistiken zu Unfällen in Deutschland
Die wichtigsten Statistiken und Erkenntnisse aus dem Karambolage-Atlas 2020 von Generali Deutschland haben wir hier für Sie zusammengefasst:
- 270.000 Unfälle hat die Versicherung registriert und untersucht. Zunächst wurde festgestellt, dass Unfälle zwar seltener, dafür aber teurer werden. Durchschnittlich verursacht jeder dritte Unfall einen Schaden in Höhe von mindestens 2.500 Euro, was auf die immer hochwertigere Technik bei modernen Autos zurückzuführen ist.
- Wann ereignen sich die meisten Unfälle? Bei den Wochentagen gibt es ein starkes Gefälle: Der Montag thront an der Spitze mit satten 18 Prozent aller Unfälle, der Sonntag bildet das Schlusslicht mit nur 8,5 Prozent. Überraschend: Die meisten Crashs ereignen sich zudem im Sommer und nicht, wie die meisten Menschen aufgrund von Glatteis und anderen widrigen Bedingungen wohl vermuten würden, im Winter. Wie Roland Stoffels, Deutschland-Vorstand von Generali gegenüber t-online erklärt, liegt das wohl an der generell umsichtigeren Fahrweise im Winter.
- Die meisten Unfälle registrierte Generali in Hamburg (12 Prozent), dich gefolgt vom früheren Spitzenreiter Berlin (11,7 Prozent). In Bayern kracht es dagegen seltener, nur 8,4 Prozent der Unfälle ereignen sich dort. Die Unfallhauptstadt ist währenddessen Hagen (20,9 Prozent), gefolgt von Düsseldorf (17,8 Prozent) und München (16,1 Prozent).
- Derweil gehen am häufigsten Scheinwerfer und Scheiben kaputt, ein teures Ärgernis für die Versicherer, da diese heutzutage meist komplett ausgetauscht werden müssen. Und welche Automarken sind meistens betroffen? Hier führt BMW mit 14,4 Prozent, dicht gefolgt von Audi mit 14,1 Prozent.
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Wichtige Schlussfolgerungen und interessante Erkenntnisse aus dem Unfallreport
Zunächst einmal ist es schön, zu lesen, dass die Anzahl der Unfälle sinkt. Überraschend ist es dagegen, dass es im Sommer häufiger kracht, als im Winter. Dass dies daran liegt, dass Menschen im Winter vorsichtiger fahren, zeigt wieder einmal: Vor allem, wenn man sich am sichersten fühlt, darf man die Vorsicht nicht außer Acht lassen. Zunächst einmal steht aber der Winter vor der Tür und es gilt, diesen vorsichtig und unbeschadet zu durchfahren. (fh) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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