Der Blitz leuchtet: Erhellende Erfahrungen mit dem neuen Opel Insignia

Der neue Opel Insignia ist ein überarbeitete Version des Flaggschiffs der Rüsselsheimer Autohersteller. Welche Neuerungen das Fahrzeug mit sich bringt, erfahren Sie hier.
- Der Opel Insignia biegt in die zweite Hälfte seines Modellzyklus ein.
- Die Rüsselsheimer haben dafür ihrem Flaggschiff eine gründliche Überarbeitung spendiert, dessen wichtigste Bestandteile neue Motoren und ein neues Licht sind.
- Wir konnten vom Opel* bereits jede Menge Eindrücke sammeln.
Der neue Opel Insignia: Der Kühler wirkt nun breiter
Optisch zeigt sich die Verjüngung des Opel Insiginia vor allem an der Front. Dank der schmaleren Scheinwerfer wirkt der Kühler nun breiter. Unterstützt wird dieser Eindruck durch das Tagfahrlicht, das exakt auf Höhe der Chromleiste im Kühler verläuft und diese scheinbar nach rechts und links weiterlaufen lässt.
Erleuchtung mit 168 LED-Elementen
Pro Scheinwerfer sind 84 LED-Elemente verbaut, die laut Opel ihren Lichtkegel schneller und präziser den Verkehrsverhältnissen anpassen können. IntelliLux LED Pixel Licht nennt dies der Hersteller. So soll in jeder Fahr- und Helligkeitssituation die perfekte Ausleuchtung ermöglicht werden. Diesen Teil der Innovation konnten wir – da wir am helllichten Tag unterwegs waren – leider nicht erkunden, dafür aber die komplett neuen Motoren.

Das Motorenprogramm
- Aus dem Astra wird der 1-5-Liter-Dreizylinderdiesel übernommen, der 122 PS leistet und der weniger als vier Liter auf 100 Kilometer verbrauchen soll.
- Ein weiteres Dieselaggregat ist der 2-Liter-Vierzylinder mit 174 PS – laut Opel das beste Angebot für Vielfahrer, die traditionell gerne in diesem Modell unterwegs sind.
- Als Benzinmotor steht ein neuer Zweiliter-Turbo mit Zylinder-Abschaltung zur Wahl, der aktuell mit 200 PS sowie im GSi mit 230 PS angeboten wird.
- Eine Version mit 170 PS soll folgen.
Der stärkere Diesel überzeugte auf der Testfahrt vor allem mit seinem maximalen Drehmoment von 380 Nm, das bereits bei 1.500 U/min zur Verfügung steht. In Zusammenarbeit mit der Acht-Stufen-Automatik garantiert das stressfreies und souveränes Vorankommen. Den 2-l-Benziner fuhren wir mit der Neun-Stufen-Automatik und genossen die feine Abstufung dieses Getriebes.
Sportlich unterwegs im GSi
Ein komplett anderes Auto kann auf Wunsch der GSi werden. Dazu schaltet man den Allradantrieb zu und reduziert die Unterstützung durch Traktionskontrolle und Stabilitätsprogramm. Fertig ist der sportliche Familienflitzer. Knackig und kernig geht’s nun in die Kurven, jederzeit aber stabil in der Spur und präzise zu lenken und bisweilen auch mit deftiger Rückmeldung von der Straßenoberfläche. Da blitzt beim sportlichsten Insignia eine gute Portion Lusttransport auf.

Weitere spektakuläre Innovationen sind bei Opels Topmodell, das noch in der Zeit der GM-Kooperation entstand, eher Mangelware. Die Rückfahrkamera ist neu (und macht ihre Sache sehr gut), ebenso wurde das Angebot an Assistenzsystemen an die aktuellen Standards angepasst.
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So viel kostet der Insignia
Die Preise für den neuen Insignia beginnen bei 30.988 Euro für den kleinen Diesel (als Kombi ab 31.790 Euro). Für den GSi muss man 48 471 Euro kalkulieren, als Kombi kostet er 49.689 Euro – jeweils mit reduzierter Mehrwertsteuer. Mildhybrid- oder Plug-in-Hybrid-Modelle sind aktuell nicht im Angebot, einen vollelektrischen Insignia wird’s in diesem Modellzyklus nicht geben. (Volker Pfau) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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