Politiker wollen Ampelfrauchen durchsetzen

Ampelfrauchen statt Ampelmännchen sollen bald in Dortmund für Fußgänger leuchten. Der Grund: Stadtpolitiker fordern ein Signal der Gleichstellung. Ein weibliches Design wäre auch sicherer.
An Dortmunder Fußgängerampeln soll nach dem Willen einiger Stadtpolitiker mehr Gleichberechtigung herrschen: Grüne und SPD in der Bezirksvertretung Innenstadt-West fordern eine Umstellung von den berühmten Ampelmännchen auf Ampelfrauchen. Begründung im Bezirksparlament der mit rund zwei Milliarden Euro verschuldeten Stadt: „Durch die Gleichstellung von Mann und Frau ist die teilweise Umrüstung folgerichtig.“
"Mehr Leuchtfläche" bei der Ampelfrau
Doch die beiden Fraktionsvorsitzenden belassen es in ihrem Antrag nicht dabei. Sie berufen sich auch auf ein Mehr an Sicherheit: Die Ampelfrau biete wegen ihres Designs mit Kleid und Zopf auch den Vorteil einer vergrößerten Leuchtfläche.
Nach Angaben eines Stadtsprechers wurde der Antrag ohne Diskussion angenommen. Ob die Bezirksvertretung überhaupt das richtige Gremium für eine solche Anfrage ist, prüft derzeit die Stadtverwaltung. „Das Ergebnis ist völlig offen“, sagte ein Sprecher.
dpa