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Gewitter mit Blitzen: Wie gefährlich ist Unwetter für Elektroautos?

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Immer wieder kommt es zu Gewitter mit Blitz und Donner. Das richtige Verhalten kann im Ernstfall leben retten. Doch worauf muss man bei Elektroautos achten?

Wenn es draußen gewittert, setzen nur die wenigsten Menschen freiwillig einen Fuß vor die Türe. Wer jedoch unterwegs im Auto von dem Unwetter überrascht wird, hat oftmals keine andere Wahl. Angst vor den Blitzen muss man aber nicht haben, zumal ein Blitzeinschlag sehr unwahrscheinlich ist. Doch wie sieht es aus, wenn man ein Elektroauto fährt?

Gewitter mit Blitzen: Keine Gefahr für Elektroautos

Auch bei den Stromern ist die Angst vor Blitzeinschlägen unbegründet. Die Karosserie fungiert wie auch bei einem normalen Fahrzeug als sogenannter „Faradayscher Käfig“. Die elektrische Energie wird also um die Insassen herum geleitet. Eine besondere Gefahr wegen des elektrischen Antriebes besteht laut dem ADAC dabei nicht. Autofahren ist also auch bei Gewitter sicher.

Gewitter über Berlin.
Bei einem Gewitter ist man auch in einem Elektroauto sicher. © Chromeorange/Imago

Allerdings warnt der Automobilklub davor, nach einem Blitzeinschlag Metallteile im Innenraum zu berühren, „die mit der Karosserie in Verbindung stehen“. Die meisten aktuellen Pkw seien innen aber ohnehin großteils mit Kunststoff ausgekleidet, die Gefahr ist somit gering. Die Insassen könnten aber geblendet werden. Und auch leichte Brandspuren im Lack und an den Reifenflanken wurden bei Laborversuchen entdeckt.

Elektroauto können auch bei Gewitter geladen werden

Ähnlich spannend dürfte die Frage nach dem Laden bei Gewitter sein. Geht das ohne Probleme oder muss man warten bis das Unwetter vorbei ist? Auch hier gibt der ADAC laut Bild Entwarnung:  „Sofern das Haus oder die Ladesäulen einen vorgeschriebenen Überspannungsschutz enthält, sollte keine Gefahr bestehen. Das gilt sowohl für Wallboxen am Haus, als auch für öffentliche Ladesäulen.“

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Auch die Angst vor einem Stromschlag, wenn man mit dem Elektroauto durch eine Pfütze fährt, ist laut dem ADAC unbegründet. Der Automobilklub macht aber deutlich: „Grundsätzlich sollte man in kein Wasser fahren, von dem man nicht weiß, wie tief es ist. Es könnten auch Gegenstände unter Wasser treiben, die man nicht sieht und die dann Schäden am Auto verursachen.“ So kann das Wasser für den Motor zum Problem werden. Und auch die 12-V-Startbatterie kann kurzgeschlossen werden und dann bewegt sich auch das Auto nicht mehr. Das Problem ist: Die 12-V-Startbatterie ist meist nicht vor Wasser geschützt, da sie zugänglich sein muss, etwa für Starthilfe.

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