Bei der Frage, ob es ein Neu-, ein Jahres- oder ein Gebrauchtwagen wird, planten die Autofahrer, die konkrete Kaufabsichten bejaht hatten, zu 14 Prozent ein neues Auto zu kaufen. Neun Prozent liebäugeln mit einem Jahreswagen und zwölf Prozent mit einem Gebrauchtwagen.
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Bei der Frage nach der Marke, die das nächste Auto haben wird, gab es eine neue Rangordnung: Die Spitzenreiter der Umfrage 2017, Audi (Platz eins) und VW (Platz zwei), mussten – vermutlich als Folge des Dieselskandals – Federn lassen. Neue Top-Marke ist BMW (14 Prozent) vor Audi (zwölf Prozent), Mercedes (zehn Prozent) und VW (neun Prozent). Ehemalige Volumenmarken wie Ford und Opel rangieren nun auf demselben Niveau wie Skoda (je vier Prozent)und knapp vor Hyundai, Seat und Dacia, die je drei Prozent als nächste Kauf-Marke angaben.
Die Beliebtheit der SUV hierzulande bestätigt auch die Aral-Studie. Dort gaben 22 Prozent an, einen Wagen mit dieser Karosserieform kaufen zu wollen. 23 Prozent wollen einen Kombi kaufen, 20 Prozent eine Limousine.
Autokäufer sehen auch in Zukunft schwarz – diese Farbe ist nach wie vor am beliebtesten: 35 Prozent wollen ein derart lackiertes Fahrzeug wählen. Nicht viel heller ist die nächst-beliebteste Farbe: 13 Prozent wollen ein Auto in Anthrazit erwerben. Silber und Weiß (je zehn Prozent) folgen auf den Plätzen.
Ohne Komfort, Sicherheit und moderne Technik geht nichts beim nächsten Auto. Laut der Umfrage wollen 75 Prozent (Mehrfachnennungen möglich) eine Klimaanlage, bei 73 Prozent muss das Auto mit elektrischen Fensterhebern ausgestattet sein. Kopf- und Seitenairbags stehen bei 70 Prozent auf der Wunschliste, ebenso viele würden ein Radio mit USB und Bluetooth ordern. Deutlich weniger gefragt sind Navi (58 Prozent), Vernetzung mit dem Internet (40 Prozent), Head-up-Display (25 Prozent) und Allradantrieb (23 Prozent).
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Bares ist Wahres, gilt nach wie vor auch beim Autokauf. Laut der Umfrage wollen 42 Prozent der potenziellen Autokäufer das Fahrzeug bar bezahlen. 37 Prozent erwägen eine Finanzierung, 13 Prozent könnten sich Leasing vorstellen. Acht Prozent sind noch unentschlossen.
Soll es ein Benziner, ein Diesel oder ein Elektroauto werden? Da tut sich im Vergleich zur Umfrage im Jahr 2017 sehr viel. 55 Prozent favorisieren einen Benziner, drei Prozent mehr als 2017. Der Dieselanteil sank von gut 30 Prozent auf nunmehr zwölf Prozent.
17 Prozent interessieren sich für einen Hybrid (plus zwei Prozent), für einen Wagen mit Elektroantrieb interessieren sich nun sieben Prozent (plus zwei Prozent). Keine Rolle mehr spielen derzeit Autogas und Erdgas: Vor zehn Jahren lag der Anteil an potenziellen Autogas-Interessenten noch bei zehn Prozent, aktuell ist es nur noch ein Prozent.
Abgefragt wurde für die Studie auch, welche Autofirmen ein gutes Umweltimage haben. Der Sieger dürfte kaum überraschen: Tesla wurde von 50 Prozent der Befragten als umweltfreundlich eingestuft. Toyota (24 Prozent), BMW (22 Prozent), Audi (18 Prozent) und VW (16 Prozent) folgen mit größerem Abstand. Toyota erzielte im Jahr 2011 einen Wert von 40 Prozent, VW wurde 2013 noch von 43 Prozent der Befragten als umweltfreundlich eingestuft.
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Die Akzeptanz für Elektromobilität beträgt 55 Prozent. 29 Prozent lehnen Stromer ab, 16 Prozent haben keine Meinung dazu. Beim Preis, der für ein Elektroauto fällig sein dürfte, ergab der Mittelwert 29.820 Euro. Die Mindestreichweite gaben die Befragten mit 531 Kilometern an.
Bei der Ladedauer hoffen 58 Prozent der Befragten auf maximal 30 Minuten fürs Akku-Nachfüllen. 31 Prozent würden bis zu einer Stunde akzeptieren. Dass es Elektomobilität nicht umsonst gibt und dass sie im Vergleich zu Autos mit Verbrennermotoren mehr kostet, ist den Befragten bewusst. Bis zu 3.210 Euro wären die Befragten im Schnitt bereit, draufzuzahlen.
Bei der Auswertung der Prioritäten der Befragten in Bezug auf ihr aktuelles Wunschauto ergab sich folgendes Modell mit recht klassischen Merkmalen: ein schwarzer BMW-Kombi, angetrieben von einem Benzinmotor, ausgestattet mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern sowie Kopf- und Seitenairbags zu einem Preis von 31.130 Euro, die beim Händler bar auf den Tisch gelegt werden.
Die Frage nach dem Trendauto – also was in Zukunft angesagt sein wird – ergab folgendes Modell: ein anthrazitfarbenes SUV von Mercedes mit Hybridantrieb, Spurhalteassistent, Freisprecheinrichtung, Abstandsregelung mit Tempomat sowie Kopf- und Seitenairbags. Das alles zum Preis von 33.349 Euro, der finanziert wird.
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Volker Pfau