Detroit fest in deutscher Hand

Der Anteil der deutschen Autos in den USA liegt zwar nur bei zehn Prozent, umso dominanter ist der Auftritt unserer heimischen Marken bei der wichtigsten Automesse Nordamerikas NAIAS.
Abgesehen von der Neuauflage des meistverkauften Wagens in Amerika, des F 150 Pick-up von Ford, kommen die Stars aus München, Stuttgart, Ingolstadt und Wolfsburg. Die wichtigste Neuvorstellung zeigt Mercedes: die neue C-Klasse, schon jetzt als die kleine S-Klasse gefeiert. Während BMW und Mercedes 2013 Traumsteigerungsraten auf dem US-Markt hingelegt haben, hinken die Autobauer von Volkswagen hinterher. Sieben Prozent minus - da will man mit dem neuen SUV CrossBlue, der 2016 ausschließlich in den USA für US-Kunden gebaut wird, Boden gutmachen. Insgesamt sind die Aussichten der Branche gut. Der US-Autobestand ist überaltet und die Wirtschaftskrise (fast) ganz überwunden.
MERCEDES
Daimler-Chef Dieter Zetsche hat wieder gut lachen. Die Modelloffensive der Stuttgarter hat gezündet, die neue S-Klasse Maßstäbe gesetzt und die brandneue C-Klasse hat zumindest schon mal das Fachpublikum in Detroit begeistert. Rund 2,7 Millionen Fahrzeuge wurden vom Vorgängermodell verkauft, der Nachfolger soll dem nicht nachstehen, zumal er sich als eine Art Upgrade bei Design und Ausstattung versteht. Es ist also gewollt, dass vor allem Heck- und Frontpartie an die Luxuslimousine S-Klasse erinnern. „Die neue C-Klasse ist in allen relevanten Eigenschaften dem bisherigen Fahrzeug deutlich überlegen“, schraubt Konzernchef Zetsche die Erwartungen nach oben. Produziert wird der Mittelklassewagen als typisches Volumenauto an vier Standorten: China, Südafrika, Europa (Bremen) und USA (Tuscaloosa).
VW-KONZERN
Ausblick in die Audi-Zukunft: Die Studie des Allroad Shooting Brake ist SUV, Kombi und Sportcoupé gleichzeitig. Langsam kann man sich vorstellen, wie die dritte Generation des TT aussehen wird (Herbst 2014).
Zwar nur eine Studie, aber vermutlich ist deren Verwirklichung nur noch eine Formsache: Schon 2015 soll der Beetle-Dune auf den Markt kommen. Eine Sonderknutschkugel für sportlich Aktive, ob für die Dünen oder die Berge.

Die Legende lebt: Mit dem 911er Targa macht Porsche die Sammlung komplett. Im Vergleich zum legendären Targa muss man das Verdeck jedoch nicht von Hand öffnen, wie Porsche- Chef Matthias Müller hier demonstriert.
BMW
Zurück zum Reihensechszylinder:

Unter der Haube der beiden neuen, sportlichen 3er-Derivate M3 (Viertürer) und M4 (Coupé) werkelt ein Dreiliter-Biturbo-Aggregat mit 431 PS. Von 0 auf 100 in 4,2 Sekunden – ordentlich!
FORD
Seit 32 Jahren ist er Amerikas meistverkauftes Auto: derF 150 von Ford. Und die nächste Generation

wird auch noch modern. Die Voll-Aluminium-Karosserie bringt 300 Kilo Gewichtsersparnis und damit auch weniger Verbrauch.
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RDF