Audi A3 Cabrio: Ein Auto für Grace Kelly

Im sonnenverwöhnten Fürstentum Monaco ist alles ein bisschen schöner und teurer, der Geschmack anspruchsvoller, der Charakter sportlicher. Alles exklusiv.
Ein Klassiker, seit Fürst Rainier III. mit seiner reizvollen Frau Grace Kelly den Stadtstaat zum Inbegriff des Schönen machte. Wo also perfekter ließe sich ein neues Cabrio präsentieren, das ausdrücklich ein Klassiker werden will?
Das neue Audi A3 Cabrio, das schon auf den ersten Blick deutlich mehr Persönlichkeit als das Vorgängermodell zeigt. Dominierten bei Letzterem noch die Überrollbügel das De-signbild, nebst einem kurz abgeschnittenen hohen Heck, kommt das neue großzügiger, klarer und maskuliner daher, spielt mit Licht und Schatten wie die Sonne der Côte d’Azur mit Palmenblättern und nimmt Anleihe bei der klaren und dramaturgischen Linienführung des Bauhauses.
Zeitlos und stimmig, wie es auch Grace Kelly dereinst war – die beste Voraussetzung also für einen kommenden Klassiker der Kompaktklasse, der gerade erst geboren wird: im ungarischen Györ, wo Mitte Oktober die Serienfertigung startete. Mit Stoffverdeck, das per Knopfdruck in 18 Sekunden bei bis zu 50 km/h zu öffnen ist – und mit diesmal ausfahrbaren Überrollbügeln, die das sportliche Bild und den 360-Grad-Blick nicht stören.

Das Beste aber ist, dass es keinen südfranzösischen Sommer braucht, um dieses Cabrio zu genießen – mit Windschott und Nackenheizung, die über die Geschwindigkeit gesteuert wird, lässt sich auch ein bayerischer Winter-Föhn-Tag open air genießen. Und selbst, wenn das Verdeck geschlossen bleiben muss (das gibt es auch in der deutlich lärmreduzierten Akustikbauweise), ist dieses neue A 3 Cabrio auch im Innenraum ein Design-Vergnügen: aufgeräumt und klar und in den Details ein echter Spaß, wie die Luftdüsen, die an ein Flugzeug erinnern und deren Luftstrahl sich durch Herausziehen des Kerns bündeln lässt. Und ja – es gibt den Leichtbau sogar als Quattro und der ist damit sogar im Winter alpentauglich.
Fürstin Gracia Patricia - Ikone mit Stil
Und mehr als ein verlängertes Wochenende in Monaco ist jetzt auch im Kofferraum drin, der 65 Liter mehr als der Vorgänger fasst - also 320 Liter – bei offenem Verdeck allerdings nur 280 Liter, aber die Rückbank lässt sich ja auch noch flach legen, um gut ausgestattet die Hügel des Fürstentums zu erklimmen – agil und stabil in den vielen engen Haarnadelkurven.
Eine solche wurde übrigens auf der Route de La Turbie am Ortseingang von Cap-d’Ail Fürstin Gracia Patricia zum Verhängnis: Am 14. September 1982 kam sie aus ungeklärten Gründen von der Straße ab und stürzte mit ihrem zehn Jahre alten Rover 3500 rund 40 Meter tief einen Abhang hinunter. Doch ihr stilsicheres Auftreten, ihr Sinn für Mode und Trends – sind auch nach 30 Jahren noch unvergessen.
Farbe, Preis und Riesenspaß
Noch ein Wort zur Farbe: Vegasgelb, Misanorot, Gletscherweiß, Arablau oder Daytonagrau heißen die angesagten Lackierungen – Daytonagrau unterstreicht auch als Mattlackierung das klare Design, verträgt aber praktisch nur Handwäsche. In der Waschanlage würde es zunehmend glänzend poliert. Heißt: Man braucht entweder viel Zeit oder Personal – nur in Monaco alles kein Problem.
Der Grundpreis liegt bei 30.500 Euro. Die Modelle: 1,4-Liter-Benziner mit 92 kW/125 PS, ein 1,8-TFSI mit 132 kW/180 PS als Top-Modell und der Selbstzünder 1,6 TDI mit 81kW/110PS sowie als Topmodell der 2.0 TDI mit 110 kW/150 PS – letzterer auch als Quattro.
Darüber hinaus bietet Audi alles an Extras an, was der Automobilhersteller hat – allen voran Fahrwerksfeatures, Assistenzsysteme (u. a. Abstandkontrolle, Verkehrszeichenerkennung).
Alles in allem – nicht nur in Monaco ein Riesenspaß!
So groß! Das neue Audi A3 Cabrio
Ulrike Schmidt