Schon 20 Minuten an einer Schnellladesäule reichen meist, um Elektroautos für eine brauchbare Distanz mit Strom zu betanken. Diese zehn kommen besonders weit.
Das Laden eines Elektroautos dauert länger als das Betanken eines Verbrenner-Modells mit Sprit, und das wird sich in den nächsten Jahren auch nicht ändern. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig: Nach sehr zügigem Ladestart einer Gleichstromsäule mit teilweise über 300 Kilowatt wird die Ladeleistung immer weiter heruntergeregelt, um die Akkuzellen zu schonen. Am meisten Power ziehen die meisten Modelle daher in den ersten zehn Minuten des Ladevorgangs.
Aber wie weit kommt man, wenn man genau 20 Minuten lädt? Die P3 Group, ein Unternehmen unter anderem für Ingenieurdienstleistungen und Technologieberatung, hat diese Fragen wissenschaftlich akkurat geklärt. Dafür starteten 21 verschiedene Automodelle in drei Klassen mit zehn Prozent Akkustand an Gleichstromsäulen mit 350 Kilowatt. Gemessen wurde unter anderem die Reichweite (bei einem Verbrauch gemäß ADAC-Ecotest), die innerhalb der ersten 20 Minuten neu dazukam.
Sämtliche Modelle der Top Ten stammten aus der Oberklasse und der Mittelklasse. Letztere stellt mit dem Kia EV6 den einzigen Stromer, der in 20 Minuten für über 300 Kilometer nachlädt. Das beste Modell der Kompaktklasse war der VW ID.3 mit 153 Kilometern.