1. tz
  2. Auto

Reisen mit Wohnmobilen: Warum Sie Zuladungsgrenzen unbedingt beachten sollten

Kommentare

Reisen mit Wohnmobilen: Warum Sie Zuladungsgrenzen unbedingt beachten sollten
Eine Reise mit dem Wohnmobil ist für viele Menschen dieses Jahr eine Option. © picture alliance/Urs Flueeler/KEYSTONE/dpa

Wohnmobile sind für den Urlaub bei Familien sehr beliebt. Doch so mancher Camper hat Probleme damit, das Gewicht einer Familie legal auf die Straße zu bringen.

Campingmobile werden gerne auch von Familien genutzt, um gemeinsam und mit großem Gepäck in den Urlaub zu fahren. Allerdings kommen einige Modelle trotz großzügiger Platzverhältnisse bei Mehrpersonenbelegung schon recht früh an ihre Zuladungsgrenzen. Bei einem Vergleich des ADAC von 15 Camper-Modellen zeigten sich bei gleich mehreren Fahrzeugen und Aufbautypen sogar deutlich zu niedrige Gewichtsreserven für den Familientrip.

Campingmobile im Vergleich: Einige Modelle haben sehr niedrige Zuladungsgrenzen

Untersucht wurden Modelle aus fünf unterschiedlichen Wohnmobil-Segmenten der 3,5-Tonnen-Klasse. Der Autoclub hat das Gewicht einer vierköpfigen Modellfamilie mit Gepäck auf 475 Kilogramm festgelegt, was einige Modelle zuladungstechnisch bereits in die Knie zwingt.

So etwa den vollintegrierten, 7 Meter langen Adria Sonic Axess 600 SL, der mit der Modellfamilie die legale Grenze um 115 Kilogramm überschreitet - beim Kastenwagen La Strada Avanti F sind es sogar 117 Kilogramm.

Auch beim teilintegrierten Chausson Titanium 768 XLS sorgt die Musterfamilie für 38 Kilogramm Übergewicht, beim Camping-Bus VW T 6.1 California Ocean sind es 2 bis 112 Kilogramm. Bei vielen anderen Modellen wurden hingegen großzügige Reserven ausgerechnet. Dazu gehören etwa der Camping-Bus Campster von Pössl mit bis zu 370 Kilogramm oder der vollintegrierte Dethleffs Trend I 6557 DBM mit 240 Kilogramm.

Lesen Sie auchBlütenstaub und Pollen auf dem Auto: Das sollten Sie beim Entfernen unbedingt beachten.

Überschreitung der Zuladungsgrenze bei Wohnmobilen kann hohe Bußgelder bedeuten

Sind Wohnmobile überladen, zieht dies bei einer polizeilichen Kontrolle hohe Bußgelder nach sich, außerdem wirkt sich überhöhtes Gewicht gefährlich auf die Fahreigenschaften aus. Wer ein Wohnmobil kaufen oder mieten will, sollte im Vorfeld deshalb für sich klären, welche Transporteigenschaften und Komfortmerkmale diese bieten.

Durch vergleichsweise wenig Komfort zeichnen sich kleinere Campingbusse aus, die im Gegenzug allerdings zumeist gute Voraussetzungen für den flexiblen Transport schwerer Sportgeräte bieten. Soll das Wohnmobil hingegen viel Platz sowie Komfortmerkmale wie etwa eine Nasszelle bieten und außerdem viel Zusatzausrüstung aufnehmen können, empfehlen sich vollintegrierte Camper oder Alkovenmodelle. Teilintegrierte Wohnmobile bieten laut ADAC-Untersuchung hingegen relativ zur Größe die geringsten Zuladungsreserven.

Lesen Sie auch: Erstes Wohnmobil mit reinem Elektroantrieb: Was hat es auf dem Kasten?

Mario Hommen/SP-X

Auch interessant

Kommentare