Staualarm: Die zweite Reisewelle rollt an
1240 Staus, mit einer Gesamtlänge von 3.000 Kilometern - so lautet die Bilanz vom Wochenende. Doch, die Lage auf den Reiserouten verschärft sich weiter, warnen Verkehrsexperten.
Der Höhepunkt der Stausaison steht nämlich erst bevor. Für das kommende Wochenende (22. bis 24. Juli) rechnen Automobilclubs mit dichtem Urlaubsverkehr und langen Staus.
Der Grund: In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern beginnen die Schulferien. Doch auch immer mehr Urlauber sind schon wieder auf dem Heimweg.
Autofahrer brauchen viel Geduld in Bayern
Der Sommer ist nicht nur Ferienzeit, sondern auch Bauzeit. Beläge werden erneuert und Autobahnen erweitert. Insgesamt wird deutschlandweit an 500 Stellen gebaut.
Besonders in Bayern bremsen Baustellen den Verkehr aus. Auf der A9 zwischen Nürnberg und München wird auf 18,2 Kilometern gebaut.
Baustellen in Bayern
Strecke | Baustellen | |
---|---|---|
A9 | Nürnberg und München | 18,2 Kilometer |
A7 | Würzburg und Ulm | 14,9 Kilometer |
A3 | Würzburg PassauBrückenarbeiten | 9,7 Kilometer |
A3 | Rottendorf und Weibersbrunn | acht Baustellen auf 60 Kilometern |
A6 | Dreick Roth und Altendorf/Leinburg | vier Baustellen auf 13 Kilometer |
- Um die Autobahnen in den bauintensiven Sommermonaten zu entlasten, gilt im Juli und August für Lastwagen ab 7,5 Tonnen und Lkw mit Anhänger auch samstags ein Fahrverbot - und nicht nur wie generell an Sonn- und Feiertagen.
So entsteht ein Stau
Viele Staus lassen sich übrigens nach Ansicht von Verkehrsexperte Prof. Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen vermeiden.
Was sollten Autofahrer beim Stillstand auf der Autobahn beachten? Hier gibt‘s den Stau-Knigge .
dpa/ml