Null-Euro-Knöllchen in Stadt verteilt: So billig kommen manche Autofahrer hier davon
Wie oft haben sich Autofahrer schon über ein Knöllchen geärgert, weil sie etwa die Parkzeit leicht überzogen haben. Eine Stadt zeigt nun, dass es auch anders gehen kann.
Davon können Autofahrer anderswo nur träumen: Die Stadt Niederkassel hat das Null-Euro-Knöllchen eingeführt – zumindest bei kleineren Verstößen, wie der WDR berichtet. Von der Stadtverwaltung heiße es, dass dadurch auf geringfügige Verstöße aufmerksam gemacht werde, jedoch ohne finanzielle Einbußen für die Bürger.
Strafzettel als Verwarnung ohne Verwarngeld
Das können zum Beispiel kleinere Parkverstöße sein, heißt es. Wenn also etwa jemand die Parkzeit* nur leicht überziehe. Oder wenn das Auto nicht komplett in der Parkbucht stehe. Die zuständigen Mitarbeiterinnen des städtischen Ordnungsamts dürften bei ihren Kontrollen das Null-Euro-Knöllchen mit Augenmaß verteilen, schildert WDR.de, wie es in der Praxis gehandhabt werden soll.
Lesen Sie zudem: Bußgelder beim Falschparken: An diesen Stellen wird es für Autofahrer richtig teuer
Niederkassel führt Null-Euro-Knöllchen ein – Strafzettel mit Botschaft
Auf den ersten Blick erkennt man das Null-Euro-Knöllchen aber nicht als solches, das unter den Scheibenwischer geklemmt wird wie jeder andere Strafzettel. Ein kleiner Schreck bleibt für Autofahrer also auch, wenn sie bei kleineren Verstößen ertappt werden. Der schmale Papierstreifen mit dem Stadtwappen von Niederkassel sehe auch sonst so aus wie das offizielle Knöllchen, schildert WDR.de. Allerdings stehe darauf unter dem „Tatvorwurf“ nur ein freundliches „Glück gehabt!“
Auto oder Einfahrt zugeparkt: So wehren Sie sich gegen Falschparker
Lesen Sie zudem: Achtung Autofahrer - Das sind die größten Irrtümer im Straßenverkehr
Die Stadtverwaltung in Niederkassel rechne in der Folge zwar mit einem deutlichen Rückgang der Einnahmen durch Verwarngelder, schildert WRD.de zu den Hintergründen. Gleichzeitig hoffe die Stadt auf ein besseres Verhältnis zwischen Autofahrern und Ordnungsamt.
Autofahrer müssen sich natürlich trotzdem an die Regeln halten: Wer andere im Verkehr behindere, bekommt in der Stadt nach wie vor ein Knöllchen zum vollen Preis. (ahu) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Auch interessant: Lamborghini parkt auf Lidl-Parkplatz — Strafzettel hat es in sich