Es läuft! Subaru feiert sein Boxer-Jubiläum
Der kultige VW-Käfer und die Ente von Citroën wurden mit ihren luftgekühlten Boxer-Motoren zu Weltbestsellern. Überlebt hat der Flachmotor nur bei Porsche und Subaru.
Das Festhalten an dem besonders flach verbauten leichten Aggregat zahlte sich nicht nur für Porsche, sondern auch für Subaru aus: Der Boxermotor machte den japanischen Autobauer zum erfolgreichsten Allradhersteller. 15 Millionen Autos mit Boxermotor und Allrad verkaufte Subaru seit 1966. Anlässlich des 50. Jubiläums seiner Boxermotoren prophezeien die Japaner selbstbewusst: „Wir waren, sind und werden auch in Zukunft etwas Besonderes sein.“
Die Vorteile des Boxermotors gegenüber herkömmlichen Verbrennern sind eine höhere Laufruhe und Drehfreudigkeit. Weil sich die paarweise gegenüberliegenden Kolben wie die Arme eines Boxers horizontal bewegen, gleichen sie die im Motor entstehenden Massenkräfte perfekt aus. Zudem gelten Boxermotoren als langlebiger und zuverlässiger. Kein Wunder, dass die Japaner eine Fünfjahresgarantie bis 160 000 Kilometer für ihre Autos anbieten.
Hierzulande kommt es manchmal zu längeren Wartezeiten bei der Auslieferung der bei uns angebotenen acht Subaru-Modelle. Grund dafür sei die Bevorzugung des wichtigsten Marktes, den USA, wo Subaru mittlerweile einen Stellenwert wie Mercedes und Audi inne hat.
In Deutschland werden jährlich rund 10 000 neue Subarus zugelassen. Die meisten Anhänger von Forester, Outback & Co. kommen dabei übrigens aus dem bayerischen Voralpenland. Vor allem Hüttenbesitzer schätzen den geländegängigen Allradler mit Boxerantrieb. Und die meisten Subaru-Fahrer bleiben der Marke treu – wegen der langen Lebensdauer der Fahrzeuge jedoch meist erst nach knapp zwölf Jahren Fahrzeit.

Wie geht es weiter mit Subaru? In den USA läuft der Boxer bereits erfolgreich als Crosstreck-Hybrid. Für Europa wird die Kombination aus Verbrenner und Elektromotor zwar immer wieder durch Concept-Modelle angekündigt. In den nächsten drei Jahren planen die Japaner per globalem Querbaukasten verstärkt die Produktion von Boxermotoren mit Zylinderabschaltung, Benzinhybride und auch Plug-ins – dann gibt’s den hybriden Subaru wohl auch bald in Europa …
Uwe Fajga