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Car Wrapping: Was steckt hinter diesem Tuning-Trend?

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Für den besonderen Look setzen immer mehr Tuner auf "Car Wrapping"
Für den besonderen Look setzen immer mehr Tuner auf "Car Wrapping" © picture alliance / Roland Weihrauch/dpa

Wer sein Auto verschönern oder komplett verwandeln will, setzt auf "Car Wrapping". Dabei wird das Fahrzeug mit einer Design-Folie beklebt. Wir erklären Ihnen den Trend.

Seit einigen Jahren macht sich in der Tuning-Szene ein neuer Trend breit: das "Car Wrapping". Dabei werden Autos mit Folien beklebt, um ihnen ein außergewöhnliches Aussehen zu verpassen. Was hinter dem Trend steckt und welche Vor- und Nachteile "Car Wrapping" bietet, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist "Car Wrapping"?

Wem schon der englische Begriff "Car Wrapping" nur schwer über die Lippen kommt, dürfte mit der deutschen Übersetzung auch nicht viel Spaß haben. Denn diese lautet Fahrzeugvollverklebung bzw. Fahrzeugvollfolierung.

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Aber nun zur eigentlich Bedeutung von "Car Wrapping". Bei diesem Tuning-Trend handelt es sich um ein Designelement, um Autos in neuen Farben und Mustern erscheinen zu lassen. Dafür wird eine selbstklebende, hochelastische und dehnbare Kunststofffolie großflächig an Fahrzeugen angebracht. Dabei reicht die Palette von einfachen Farben, über schimmerndes Gold bis zu aufwendigen Mustern.

Welche Vorteile bietet "Car Wrapping" gegenüber einer Lackierung?

Im Vergleich zur klassischen Lackierung fallen beim "Car Wrapping" weniger Kosten an. Und wem das Design der Folie nach ein paar Jahren nicht mehr gefällt, kann die Folie schnell und sauber wieder vom Auto entfernen. Das ist einer der Gründe, warum in der Tuning-Szene das "Car Wrapping" so beliebt ist.

Ein weiterer Pluspunkt der Fahrzeugvollfolierung ist der zusätzliche Schutz. Denn unter der Folie ist der Originallack vor UV-Strahlung, kleineren Kratzern und Steinschlägen sicher.

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"Car Wrapping": Unterschied zwischen Sichtfolierung und vollständiger Folierung

Beim "Car Wrapping" können Tuner auf zwei Arten vorgehen: entweder Sichtfolierung oder vollständige Folierung. Der Unterschied liegt darin, welche Teile foliert werden.

Bei der Sichtfolierung werden nur die Fahrzeugteile mit Folie beklebt, die von außen sichtbar sind. Details wie die Einstiegsbereiche des Türrahmens werden dabei vom "Car Wrapping" außenvorgelassen. Bei der Sichtfolierung muss sauber gearbeitet werden, sonst kann der Originallack von außen am Rand der Karosserieteile zu sehen sein.

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Dies kann bei der vollständigen Folierung nicht passieren – wenn sauber gearbeitet wurde. Denn bei diesem Prozess wird wirklich alles mit Folie beklebt – von den Türeinstiegen, über die Innenseite der Heckklappe bis zur Innenseite des Tankdeckels. Das ist natürlich mit viel Arbeit verbunden und zum Teil müssen Türen und Verkleidungen abmontiert werden, um nahtlos zu folieren, aber es lohnt sich.

"Car Wrapping" im Alltag

Die Fahrzeugvollfolierung ist aber nicht nur in der Tuning-Szene beliebt. Auch im Alltag begegnet Ihnen hin und wieder ein Auto bzw. Fahrzeug mit "Car Wrapping". Denn diese Methode wird auch gerne für Werbezwecke genutzt. Dafür werden nicht nur Autos, sondern auch Busse oder Trambahnen mit einer Folie beklebt.

Selbst Fahrzeuge von Rettungsdiensten und der Polizei werden auf diese Weise beklebt. Sogar Autohersteller nutzen "Car Wrapping", um ihre Erlkönige vor den Augen unliebsamer Konkurrenten zu schützen.

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Wie lange hält eine Folie beim "Car Wrapping"?

Die Fahrzeugvollfolierung ist natürlich keine Lösung für die Ewigkeit. Denn nach rund sieben Jahren - je nach Hersteller und Qualität der Folie auch später - lässt die Haltbarkeit der Folien langsam nach. Ist die Folie mit einem Muster bedruckt, kann die Lebensdauer weniger als sieben Jahre betragen. Deshalb sollten Sie beim "Car Wrapping" darauf achten, Folien-Laminate zu verwenden. Diese sind elastischer, dehnfähiger und bieten höheren Schutz vor mechanischer Belastung.

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anb

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