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Zurück in die Neunziger: Diese Kombis hatten und haben Stil

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Von: Matthias Opfermann

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Kombis sind praktisch, groß und geräumig. Noch heute legen die Autohersteller regelmäßig neue Modelle auf. Doch es lohnt auch ein Blick in die Vergangenheit.

Die hatten Stil: Kombi-Klassiker der Neunziger
1 / 5BMW 5er Touring (E34): Die Benziner der E34-Reihe erfreuen sich noch heute großer Beliebtheit. Sie sind zuverlässig und teilweise sehr günstig zu haben. © BMW
Die hatten Stil: Kombi-Klassiker der Neunziger
2 / 5Technisch und optisch galt der E34 seiner Zeit als sehr fortschrittlich. © BMW
Die hatten Stil: Kombi-Klassiker der Neunziger
3 / 5Audi A4 Avant: Mit dem Neunziger-A4 distanzierte man sich auch in Sachen Modellbezeichnung erstmals etwas vom Mutterkonzern VW. Das Design ist absolut zeitlos. © Pixabay
Die hatten Stil: Kombi-Klassiker der Neunziger
4 / 5Volvo 850 Kombi (hier das Top-Modell T5 R): Letztes Jahr feierte der 850 25-jähriges Jubiläum. © Volvo
Die hatten Stil: Kombi-Klassiker der Neunziger
5 / 5Opel Omega B Caravan: Der ab 1999 produzierte Omega wurde Ende 2003 wieder eingestellt. Damit endete für die Rüsselsheimer eine Ära. © Opel

Kombis gehören noch immer zu den beliebtesten Autos der Deutschen. Sie sind groß und einfach praktisch. Heutzutage überschlagen sich die Auto-Hersteller schier und statten ihre neuen Kombis mit immer ausgeklügelteren technischen Finessen und moderneren Motoren aus.

Opel etwa stellte kürzlich den neuen Opel Insignia Sports Tourer vor, Peugeot seinen neuen 308. Und natürlich kam auch BMW jüngst mit dem neuen 5er Touring um die Ecke. Apropos 5er BMW. Dessen Vorgänger aus den Neunzigern, der E34, kann sich heute auch noch sehen lassen. Und das für zum Teil sehr günstiges Geld. Diesen und einige andere Kombi-Klassiker brachte das Jahrzehnt seit 1990 heraus. Ein Überblick.   

BMW 5er Touring (E34)

Der E34 wurde bereits seit Ende der Achtziger produziert, im September 1991 folgte dann auch die Kombi-Version namens "Touring". Dieser verfügte - damals fast revolutionär - über eine separat zu öffnende Heckscheibe. Auf den eigentlich typischen, sogenannten Hofmeister-Knick an der D-Säule verzichteten die BMW-Designer überraschend.

Bei seiner Markteinführung wurde der Wagen als sehr fortschrittlich angesehen - sowohl optisch als auch technisch. Experten bezeichnen den 5er Touring auch heute noch als bequemes Reisemobil. Besonders wegen seiner Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit erfreut sich der E34 auch heute noch gutem Ansehen. 

Ein gepflegtes Modell unter 200.000 Kilometern - beispielsweise der 520i - ist teilweise bereits deutlich unter 5000 Euro zu haben (mobile.de).

Mitsubishi Galant (ab 1996)

Eine Alternative zum bayerischen Tourer findet sich mit dem Galant beim japanischen Hersteller Mitsubishi. Dessen letzte Baureihe wurde von 1996 bis 2004 produziert. Bei den Antrieben standen 2,0- oder 2,5-Liter-Benziner zur Verfügung. Der 2,5-Liter leistet 160 PS, der kleinere Bruder 133.   

Auch hier finden sich im Bereich unter 200.000 Kilometern gepflegte und günstige Fahrzeuge zwischen 2000 und knapp 4000 Euro.  

Audi A4 Avant

Statt Audi 80 hieß es in den Neunzigern bei Audi erstmals A4. Die Baureihe B5 wurde im Herbst 1994 präsentiert, zwei Jahre später gab es dann auch den Kombi namens Avant. Diese wurde bis September 2001 gebaut.

Bei den Antrieben konnten Audi-Kunden aus einer breiten Motorenpalette wählen. Los ging es bei knapp 100 PS für den 1,6-Liter-Benziner, der sportliche S4-Fahrer konnte sogar 265 PS abrufen.

Die Preise für diesen Wagen liegen zum Teil deutlich auseinander. Ein fahrtaugliches, scheckheftgepflegtes Modell (beispielsweise ein 1,8-Liter-Benziner) beginnt bei mobile.de bereits bei rund 1.500 Euro. Für den S4 muss man mit knapp 10.000 Euro aufwärts schon deutlich mehr berappen.

Volvo 850 Kombi  

Dieser Volvo feierte im Juni 1991 Weltpremiere und veränderte alles: Als erstes Modell der schwedischen Automarke kombinierte der Volvo 850 ein dynamisches Frontantriebslayout mit quer eingebauten und bis zu 184 kW/250 PS starken Fünfzylindermotoren. Als besonders innovativ galten damals dessen Sicherheitsmechanismen. Features wie der Seitenaufprallschutz SIPS oder automatische Sicherheitsgurthöhenverstellung brachten dem Wagen in der Presse den Ruf "sicherstes Automobil der Welt" ein.   

Gepflegte Exemplare des Kombis unter 200.000 Kilometern sind selten und können mit dem 170 PS starken 2,5-Liter -Benziner schonmal an die 10.000 Euro oder mehr kosten. Wer bei der Laufleistung Abstriche macht, wird aber auch deutlich darunter fündig.    

Ford Scorpio Turnier

Ab 1992 versuchten die Kölner mit dem Scorpio Turnier verloren gegangene Marktanteile zurückzuerobern. Der Wagen wurde in der Facelift-Variante zwei Jahre bis 1994 produziert. Ab 1991 gab es einen kräftigen 2,9-Liter-24V-Cosworth-Motor mit 195 PS, ein Jahr später einen weniger durstigen 2,0-Liter-Einspritzer mit 115 PS.

"Viel Raum fürs Geld" gilt auch noch heute. Günstige, gepflegte Fahrzeuge (Baujahr 91 bis 94) mit unter 200.000 Kilometer Laufleistung sind zwar selten, finden sich dann aber ab 3500 Euro. Die spätere, amerikanisierte Variante gibt es günstiger.  

Opel Omega B Caravan

Auch aus Rüsselsheim gab es selbstverständlich einen Caravan. Er verdiente sich diesen Namen mit 1.800 Liter Ladevolumen redlich. Der Omega B war einer der geräumigsten Mittelklasse-Kombis seiner Zeit. Produziert wurden Sie erst Ende der Neunziger, eingestellt 2003.

Empfehlenswert ist die geliftete Version (Opel-intern B2 genannt). Der Innenraum wurde umfassend überarbeitet. Auch außen wichen die Plastikleisten, die nun in Wagenfarbe lackiert waren. Eine scheckheftgepflegte Variante mit 2,5-Liter-Benziner und 170 PS gibt es unter 200.000 Kilometern ab knapp 2000 Euro.      

Apropos Kombi  - dieses Mercedes E-Klasse T-Modell hat es in sich.

mop

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