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Wer hängt sich den kitschigen Hirsch von Adolf Hitler auf?

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Auktionshaus Weidler
Hirsch im Wald heißt dieses Aquarell aus dem Jahr 1908, das zusammen mit 28 weiteren Werken des Diktators am 6. Februar in Nürnberg versteigert wird. © Auktionshaus Weidler

Nürnberg - Wer hängt sich so einen Hirsch an die Wand? Das Motiv ist klassischer Heimat-Kitsch, aber die Signatur hat es in sich: Adolf Hitler steht da laut Katalog.

Das 19 mal 9 Zentimeter große Aquarell ist eines von 29 Bildern, die am 6. Februar versteigert werden. Die Werke stammen laut dem Nürnberger Auktionshaus Weidler ausschließlich aus privaten Sammlungen, unter anderem einem österreichischen Pastorenhaushalt. 

„Wir hatten im vergangenen Jahr schon mal eine Auktion von Bildern mit sehr guten Ergebnissen“, sagt Kathrin Weidler im Gespräch mit der tz. Und da man im Jahr 2014 bereits einen Original-Hitler für 130.000 Euro verkaufen konnte („Das ist bislang der Höchstpreis“), genießt das Nürnberger Auktionshaus einen sehr guten Ruf. 

„Wir bekommen die höchsten Preise!“ Der Nachschub wird nicht so schnell ausgehen: Im offiziellen Werkverzeichnis sind rund 800 Bilder mit der Signatur von Adolf Hitler aufgelistet. Man gehe aber davon aus, so die Juniorchefin des Auktionshauses, dass es rund 2000 bis 3000 Bilder gebe. Die Käufer seien ausschließlich Sammler, betont Kathrin Weidler, „da gibt es keine politischen Hintergründe.“ Bis nach Südamerika und nach Asien habe ihr Haus bei den Auktionen von Adolf Hitler gemalte Bilder verkauft. 

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