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„Meteoriteneinschlag?“ Radio-Moderator aus Bayern kommt an Netto-Pfandautomat ins Stutzen

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Von: Armin T. Linder

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Alexander Wohlrab wunderte sich am Netto-Pfandautomaten
Alexander Wohlrab wunderte sich am Netto-Pfandautomaten. © Alexander Wohlrab

Ein Radio-Moderator aus Bayern ist ausgerechnet am Freitag, dem 13. am Pfandautomaten jäh gestoppt worden – und kam öffentlich ins Spekulieren.

Aindling – Auch ein Radio-Moderator muss mal Pfandflaschen abgeben. Und auch so einer ist vor ungewöhnlichen Situationen nicht gefeit. Der Beweis heißt Alexander Wohlrab, er ist beim Sender Hitradio RT1 am Mikrofon zu hören. Am Freitag (13.1.) wurde er am Leergutautomaten jäh gestoppt. Bis dahin noch nichts Besonderes. Doch irritierend war die Meldung am Gerät – und die dokumentierte er für die Facebook-Öffentlichkeit.

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„Rücknahmevorgang abgebrochen“, steht auf rotem Hintergrund auf dem Display zu lesen. Dann wird es wirklich merkwürdig: „Kundensitzung aufgrund einer ungewöhnlichen Situation abgebrochen“, heißt es weiter. Kundensitzung? Ungewöhnliche Situation? Wohlrab kommt ins Spekulieren in seinem Posting. „Meteoriteneinschlag? Pfandflaschenkolik? Abseits? Marienerscheinung?“

Da sowohl Facebook als auch Bayern noch stehen, ist die Sache mit dem Meteoriteneinschlag eher unwahrscheinlich. „Ich will Antworten!“, fordert der Radio-Mann jedenfalls. Und seine Fans liefern sie ihm. Dass nicht alle Reaktionen ernstzunehmen sind, versteht sich von selbst. „Freitag, der 13.“, lautet noch eine plausible Erklärung. „Behälter voll. Hatte ich heute auch schon“ eine andere. Aber warum stehen dann auf dem Display so kryptische Worte statt „Behälter voll“?

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„Wen hast Du denn da rein gestopft?“, will eine andere Nutzerin wissen. Ein weiterer interpretiert das Wort „Kundensitzung“ auf seine Art: „Oh ein Stuhlkreis vor dem Pfandautomaten. Was würde man sonst an einem Freitag auch sonst Nichtsinnhaftes machen.“

Seine Pfand-Problemchen ereigneten sich übrigens in einer Netto-Filiale in Aindling (Landkreis Aichach-Friedberg), erklärt Wohlrab auf tz.de-Rückfrage. Das Leergut wurde er am Ende doch noch los. „Das Übliche: Man betritt den Supermarkt, sagt den Zauberspruch ‚Euer Getränkeautomat hat sich verschluckt!‘ und wartet, bis aus den Untiefen des Marktes grantig schnaufend der Rückgabeautomatenflüsterer auftaucht, es rumort ein paar Minuten, der Mann verlässt mit einem ‚SO!‘ den Geheimraum und das Gerät schluckt wieder brav die Flaschen.“ Gewartet hat er aber wohl nicht alleine. „Währenddessen stehen natürlich dann schon die nächsten Pfandlieferanten am Automaten, wundern sich erst, warum nix geht, freuen sich dann, dass und man selbst stellt sich mit seinem Zeug erstmal wieder hinten an. Der Fluch der guten Tat.“

In seinem Umfeld legendär ist ein Pfand-Paar, das ein Jahr lang gesammelt hat und so einen wahnsinnigen Leergut-Betrag zusammenbekommen hat. Ein Rewe-Mitarbeiter schüttelt über Groß-Abgeber nur den Kopf - er hasse Menschen. (lin)

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