„Danke, dass ihr mit uns wie Müll umgeht“: Tierheim entsetzt über Umgang mit Babykatzen
Nachdem mehrere Katzen ausgesetzt wurden, verfassten Helfer eines Tierschutzvereins einen Facebook-Post. Darin zeigten sie ihre Fassungslosigkeit über den Umgang mit den Tieren.
Altötting – Fassungslosigkeit und Frustration machten sich bei den Helfern breit, als sie fünf Babykatzen entgegennehmen mussten. Die Katzen wurden am Sonntag (6. August) „von aufmerksamen Menschen gefunden“ und ins Tierheim Winhöring im Landkreis Altötting gebracht. Der Tierschutzverein Altötting richtete sich in einem Facebook-Post an die Vorbesitzer der ausgesetzten Katzen.

Mittelfinger statt Pfote: Helfer entsetzt nach Fund von Babykatzen
Der Tierschutzverein bedankte sich bei den Leuten, „die nicht weggeschaut haben“ und hob hervor, dass die Katzen dank deren Hilfe überleben werden. Die Lebensretter fanden die Tiere im Altöttinger Gries, nachdem sie jemand anderes dort ausgesetzt hatte. Das waren auch die letzten Nettigkeiten, welche die Helfer parat hatten, woraufhin sie harte Worte für die ehemaligen Besitzer austeilten.
„Danke, dass ihr mit uns wie Müll umgeht und uns einfach entsorgt habt“, schrieben die Helfer vom Tierschutzverein auf Facebook. „Solche Menschen wie ihr haben wohl kein Gewissen.“ Stellvertretend für die Katzen schrieben die Helfer, dass die Pfoten der Tiere nicht wie Menschenhände geformt seien, sonst hätten sie ihren ehemaligen Besitzern bereits den Mittelfinger für ihre Vernachlässigung gezeigt.
Die jungen Katzen können noch nicht vermittelt werden. Da es sich um Fundtiere handelt, müssen sie erst zum Tierarzt gebracht und untersucht werden. Die Ärzte müssen schauen, ob sie gesund sind und sie anschließend impfen. Wann sich Interessierte melden können, um den Katzen ein neues Zuhause geben zu können, ist noch nicht bekannt.
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„Was gibt es nur für schreckliche Menschen?“: Facebook-Nutzer zeigen ihre Fassungslosigkeit
Die Facebook-Follower des Tierschutzvereins waren gleichermaßen entsetzt über den Fund der Babykatzen. Auch wenn sie ihre Dankbarkeit für die Rettung zeigten, waren sie wütend auf deren ehemaligen Besitzer. In den Kommentaren machte sich schnell Fassungslosigkeit breit.
Facebook-Nutzer wütend und fassungslos über Umgang mit Katzen – eine Auswahl an Kommentaren:
- „Ich kann sowas nicht nachvollziehen. So was herzloses macht man nicht“
- „Diese ‚Menschen‘ haben da, wo normal ein Herz ist, einen großen Stein! Gott sei Dank wurden diese kleinen Seelchen gefunden von Menschen mit Herz“
- „Vielleicht kommt das Karma an die furchtbaren Menschen zurück“
- „Was gibt es nur für schreckliche Menschen? Die armen Katzen. So liebe süße Geschöpfe! Wie kann man nur so was machen!? Hoffentlich werden diese Leute gefunden!“
Einige Nutzer wiesen auf die Kameras im Altöttinger Gries hin. Jemand schlug in den Kommentaren vor, die Kameras am Ein- und Ausgang auszuwerten, in der Hoffnung eine Person mit einem Karton voller Katzen zu finden. Der Tierschutzverein ist für jeden Hinweis auf die Identität der ehemaligen Besitzer dankbar.
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