Mehrere Schafe gerissen: Bär hinterlässt neue Spuren in Bayern – Behörde wendet sich an Bewohner
Der Bär hinterlässt Spuren in Bayern. Im Landkreis Rosenheim hat er mehrere Schafe gerissen, wie die zuständige Behörde nun erklärte.
Update vom 19. April, 20.02 Uhr: Zwei Schafe hat der Bär im Zuge des vermeldeten „Vorfalls“ (siehe Ursprungsmeldung) nach offiziellen Angaben getötet. Das dritte Tier ist von ihm zwar nur verletzt hinterlassen worden, musste aber anschließend getötet werden, wie das Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg mitteilte.

Bär hat Schafe in Bayern getötet – Behörde nennt Details und wendet sich an Bewohner
Ursprungsmeldung:
Rosenheim – „Anhand der Erstdokumentation der äußeren Verletzungen der Tiere und vor Ort aufgefundener Trittsiegel kann dieser Vorfall einem Bären zugeordnet werden“, erklärte das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in einer Pressemitteilung. Im Landkreis Rosenheim, in der Grenzregion zu Österreich, seien am Mittwoch (19. April) zwei tote und ein verletztes Schaf gefunden worden.
Bär in Bayerns Grenzgebiet unterwegs: Behörde wendet sich an Bewohner
Der Bär, der zuletzt in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach Spuren hinterlassen hat, verhält sich nach den bisherigen Erkenntnissen dem Menschen gegenüber scheu. Eine neue Sichtung habe sich am Mittwoch nicht ergeben, berichtete das LfU.
In ihrer Pressemitteilung teilte die Behörde Ratschläge mit: „Nutztierhalter im Grenzgebiet des Landkreises zu Österreich sind aufgefordert, ihre Tiere möglichst nachts einzustallen sowie Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Bei Begegnungen mit einem Bären gilt es, Ruhe zu bewahren.“
Ein Experte war am Mittwoch ausgerückt, um die Situation vor Ort zu begutachten. Er nahm genetische Proben, die nun ausgewertet werden.