München - Bayern wächst und wächst und wächst. Auch in den kommenden 20 Jahren wird die Bevölkerungszahl im Freistaat weiter zunehmen. Hier gibt es die konkreten Zahlen.
Immer mehr Menschen wollen nach Bayern - vor allem in den Süden: Laut einer aktuellen Studie wächst die Bevölkerung im Freistaat von derzeit 12,8 Millionen bis zum Jahr 2035 um 700.000 Menschen oder 5,4 Prozent! „Dies liegt an der Zuwanderung vor allem aus anderen EU-Staaten“, teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gestern im Bayerischen Landesamt für Statistik in Fürth mit.
Die Einwohnerzahlen von Oberbayern und besonders der Landeshauptstadt München sowie der umliegenden Landkreise werden demnach am stärksten steigen. Am meisten im Kreis Dachau mit satten 17,2 Prozent! Lediglich Oberfranken und Unterfranken werden als einzige Regierungsbezirke schrumpfen - um 5,1 bzw. um 2,6 Prozent!
Zuwanderung aus anderen Bundesländern und dem Ausland
„Gäbe es keine Zuwanderung, würde der Freistaat 4,4 Prozent seiner Bevölkerung bis zum Jahr 2035 verlieren“, sagte Herrmann ebenso. Die Zuwanderung komme aus den anderen Bundesländern wie auch aus dem Ausland. Zwischen 2011 und 2015 betrug der Überschuss gegenüber den anderen Bundesländern fast 56.000, gegenüber dem Ausland sogar 466.000 Menschen. Das größte Plus mit fast 338.000 Leuten summierte sich aus Zuwanderungen aus den EU-Staaten.
Oberbayern zieht die Menschen an, in der Vergangenheit und der Zukunft. Lebten hier bis Ende 2015 knapp 4,59 Millionen Einwohner, wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2035 um fast 530.000 erhöhen. Herrmann: „Eine anhaltende Sogwirkung entfalten die Landeshauptstadt München sowie ihr Umland aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke.“
Der Landkreis München sowie der Speckgürtel werden überproportional wachsen. München wird 2035 fast 1,65 Millionen Einwohner zählen. Auch Schwaben, Niederbayern und Mittelfranken können mit Zuwächsen zwischen 3,7 und 5,8 Prozent rechnen.
MC