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Schneechaos in Bayern: Zahlreiche Unfälle, Staus und Behinderungen – vielerorts fällt die Schule aus

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Von: Felix Herz

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Der Winter hat Bayern weiterhin fest im Griff. Im Freistaat kam es wetterbedingt zu vielen Unfällen, auch die Schule fällt in mehreren Landkreisen aus.

Köditz – Seit inzwischen mehreren Tagen beherrschen starke Schneefälle viele Regionen in Bayern, beim Deutschen Wetterdienst gilt noch Alarmstufe rot. Der Bayerische Wald verwandelte sich am Donnerstag, 2. Februar, sogar in ein echtes Winterwunderland. Und auch am Freitag, 3. Februar, sorgt der anhaltende Schneefall in vielen Regionen des Freistaats für schöne Bilder auf der einen – aber auch leider für Unfälle, Verkehrsbehinderungen und Staus auf der anderen Seite. Bei den Schulausfällen dagegen dürften die Emotionen eher geteilter Natur sein.

Schneechaos in Bayern: Mehrere Unfälle mit teils verletzten Personen

Der starke Schneefall und die begleitende Glätte zog viele Unfälle auf den Straßen des Freistaats nach sich. Mittwochnacht kam zum Beispiel ein Lastwagenfahrer mit seinem Gespann von der B173 bei Selbitz, Landkreis Hof, ab und landete im Graben. Wegen der aufwändigen Bergung musste die Straße mehrere Stunden gesperrt werden. Der Fahrer wurde jedoch nicht verletzt.

Wegen der anhaltenden Schneefälle in Bayern kam es zu zahlreichen Unfällen. Zudem fällt die Schule vielerorts aus.
Wegen der anhaltenden Schneefälle in Bayern kam es zu zahlreichen Unfällen. Zudem fällt die Schule vielerorts aus. © NEWS5 / Fricke

Vor allem auf der A3 bei Passau sorgte die Schneeglätte für gleich mehrere Unfälle. Eine 39-jährige Autofahrerin konnte am Donnerstag, 2. Februar, nicht mehr rechtzeitig bremsen und rutschte auf einen Sattelzug auf, der im Stau einer Grenzkontrolle bei Neuburg am Inn stand. Die Fahrerin, sowie ihre sechs und 22 Jahre alten Mitfahrer wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Zwischen den Anschlussstellen Aicha vorm Wald und Passau/Nord kam der Wagen einer 22-Jährigen ins Schleudern und prallte gegen eine Leitplanke.

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Winter im Freistaat: Schnee und glatte Straßen bringen den Alltag durcheinander

Am Freitag sorgte der Schneefall für weitreichende Behinderungen und einigen Unfällen im morgendlichen Berufsverkehr. Vor allem in Ostbayern kam es zu einigen Unfällen, die aber weitgehend glimpflich verliefen. Das Polizeipräsidium Oberpfalz meldete am Morgen fast 600 wetterbedingte Einsätze, davon 109 Unfälle mit Sachschaden und verletzte Personen in 14 Fällen. Das Polizeipräsidium Niederbayern vermeldete am Freitagmorgen: „In den letzten 12 Stunden gingen bei der Einsatzzentrale noch rund 200 Meldungen aus dem gesamten Regierungsbezirk ein. Überwiegend aufgrund umgestürzter Bäume und herabgefallener Äste.“

Wegen der ergiebigen Schneefälle hatte das Kultusministerium am Donnerstagabend bekannt gegeben, dass der Schulunterricht in den niederbayerischen Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen sowie im Kreis Cham ausfallen werde. In den Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf findet der Unterricht in den Gemeinden nördlich der Donau sowie in Deggendorf selbst nicht statt.

Derzeit warnt der Deutsche Wetterdienst für fast ganz Bayern vor Wind- und Sturmböen, bei letzteren gilt die Wetterwarnstufe zwei. Bis zum Ende des Wochenendes sei zudem vielerorts mit weiteren Schneefällen zu rechnen. (fhz)

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