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Corona-Ärger im Kroatien-Flixbus: Sogar Fahrer verzichtet auf Maske - und macht empörende Ansage

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In Bussen und Bahnen gilt wegen Corona seit Monaten die Pflicht, Mund und Nase zu bedecken. Doch viele Fahrgäste ignorieren diese Schutzmaßnahme - auch wenn Verstöße 250 Euro kosten.

München - Keine Maske auf!? Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist auch in Bus und Bahn Pflicht. Aber nicht allen Reisenden passt das. Immer wieder muss die Polizei eingreifen. Und auch viele Fahrgäste sind genervt. Ein paar Beispiele:

Grafing: In einem Meridian fiel auf der Fahrt von Rosenheim nach München am Mittwoch kurz vor 1 Uhr ein 50-jähriger Österreicher auf, der seine Mund-Nasenmaske laut Polizei „durchgehend unterhalb der Nase“ trug. Als ihn in Grafing ein Moosacher (41) darauf aufmerksam machte, trat er nach diesem und schrie ihn an: „Ich schlag dich tot!“ Mehrfache Hinweise des Zugpersonals ignorierte der in Tutzing wohnende Mann. Da er alkoholisiert war, alarmierte ein Schaffner die Bundespolizei. Das Zugpersonal darf die Maskenpflicht nicht alleine durchsetzen. Die Bundespolizei empfing den renitenten Passagier in München und zeigte ihn an.

Corona-Schock nach der Klassenfahrt: 20 Schüler aus Düsseldorf sind bei ihrer Rückkehr aus Bayern positiv auf Covid-19 getestet worden.

Coronavirus: Beamte entsetzt - 32 Passagiere ohne Maske im Fernbus unterwegs

Freilassing: Sage und schreibe 32 Passagiere eines Fernbusses einer deutsch-bosnischen Firma mit Sitz in München saßen Mittwochabend bei Freilassing ohne Masken in einem Fernlinienbus, der von der Polizei kontrolliert wurde – „zum Entsetzen der eingesetzten Beamten“, so Freilassings Polizeivize Thomas Dangl. Der Bus kam aus dem ehemaligen Jugoslawien, genauere Angaben machte die Polizei nicht. Alle Passagiere, die aus Bosnien, Kroatien und Deutschland stammten, wurden angezeigt – 8000 Euro für die Staatskasse!

Markus Söder verkündete eine Maskenpflicht für den Schulstart. Diese soll nun im Kabinett offiziell beschlossen werden. Alle Informationen zum Coronavirus im Ticker.

Maskenmuffel im Flixbus - Münchner wurde nur angemault und belächelt

München: Der Münchner Simon Holzwarth (25) saß am 23. August mit vielen Maskenmuffeln in einem Fernlinienbus von Kroatien nach München: „Ich bin mit dem Flixbus am 23. August von Rovinj in Kroatien nach München gefahren. Die Mehrheit der Leute hat sich nicht an die Maskenpflicht gehalten – nicht einmal die Fahrer!“ Zweimal musste der Organist auf seiner Busreise umsteigen – zuletzt kurz nach Zagreb, als es hieß, der Bus sei zu voll. „Auch im dritten Bus trugen viele keine Maske. Als ich sie darauf hingewiesen habe, wurde ich nur angemault oder belächelt.“ Holzwarth habe während der gesamten Fahrt eine FFP2-Atemschutzmaske getragen. „Als ich schließlich beim Fahrer wegen der Maskenpflicht nachgefragt habe, meinte der, die sei nur nötig, wenn die Polizei käme.“ Auch in anderen Flixbussen fotografierten Fahrgäste Mitreisende ohne Maske.

Flixbus erklärt dazu: „Wir weisen unsere Fahrgäste bereits beim Ticketkauf, aber auch durch die Fahrerinnen und Fahrer darauf hin, dass das Tragen einer Maske Pflicht ist. Ebenso appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein der Reisenden, sich im Sinne der eigenen Gesundheit und der aller Mitreisenden an die Vorgaben zu halten.“ Sollten Fahrer der Meinung sein, einen Maskenmuffel von der Beförderung ausschließen zu müssen, seien sie angehalten, die Polizei zu alarmieren, wenn der Reisende nicht kooperiert…

Das bayerische Innenministerium hat angekündigt, regelmäßig Polizei in Züge und Busse zu schicken. Bei einer ersten Kontrollaktion Mitte August gab es 262 Verstöße, die angezeigt wurden. *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

Ein Mann weigerte sich in einem Zug der Bayerischen Regiobahn eine Maske zu tragen*, obwohl dies aufgrund von Corona vorgeschrieben ist. Seine Begründung: Er sei der „König von Bayern“.
Ein Münchner rennt am Flughafen München ohne Masken durch den Terminal* - sein Attest macht Beamte sprachlos.

Coronavirus in Bayern: Polizei kontrolliert Maskenpflicht in Bus und Bahn

Bund und Länder wollen in einer einheitlichen Linie in den ersten Herbst und Winter der Corona-Pandemie gehen – darauf hat Ministerpräsident Söder immer wieder gedrängt. In Bayern bleibt trotzdem vieles anders. 

Ein Mann hat sich in einem Regensburger Autohaus einen Pickup der Marke Ford für eine Probefahrt ausgeliehen. Er hat ihn nicht zurückgebracht - das war noch nicht alles.

Alle Nachrichten aus Bayern lesen Sie immer bei uns. Politiker Karl Lauterbach warnte nun vor dem sogenannten „Kamineffekt“: Eine Studie hatte eine neue Art der Corona-Übertragung durch Aerosole offenbart.

US-Forscher haben nun untersucht, wie unterschiedliche Gesichtsmasken und Visiere vor einer Infektion schützen können.

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