„Dann ist die neue Gruppe komplett“: Große Veränderung bei Eisbären im Tiergarten Nürnberg
Die Eisbären Vera und Nanuq haben den Nürnberger Tiergarten verlassen. Für Besucher gibt es aber drei neue Tiere zu bewundern.
Nürnberg - Im Tiergarten Nürnberg gibt es Veränderungen bei den Eisbären. Wie die Stadt in einer Pressemitteilung Anfang Mai erklärt, sind die Eisbären Vera und Nanuq in andere Zoos umgezogen. Dafür können Besucher im Tiergarten der Frankenmetropole künftig drei junge Eisbärenweibchen sehen.
- Vera lebte seit 2004 im Tiergarten Nürnberg. Seit dem 2. Mai lebt sie im Erlebniszoo Hannover.
- Nanuq lebte seit 2019 in Nürnberg, nun ist das Eisbärenmännchen in den Tiergarten Schönbrunn umgezogen.
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„Dann ist die neue Gruppe komplett“: Drei neue Eisbärenweibchen im Tiergarten Nürnberg
Neu in Nürnberg ist Eisbärin Nana. Sie musste Hannover verlassen, da ihre Mutter sie dort nicht mehr duldet. Auch in der Natur bleiben die Jungtiere circa drei Jahre bei ihren Müttern, bis sie eigene Wege gehen. Neben Nana ist auch die dreijährige Finja neu in Franken, sie kam aus dem Tiergarten Schönbrunn. Im Mai soll noch ein weiteres Eisbärenweibchen aus einem Zoo des Europäischen Zooverbands EAZA in Nürnberg einziehen. „Dann ist die neue Gruppe komplett“, schreibt die Stadt in der Pressemitteilung.

Eisbären in europäischen Zoos
43 Zoos in Europa halten derzeit insgesamt 121 Eisbären.
Im Rahmen der Europäischen Erhaltungszuchtprogramme wird die Art innerhalb des europäischen Zooverbandes EAZA unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten koordiniert gehalten und gezüchtet – mit dem Ziel, eine gesunde Population außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets aufrechtzuerhalten.
Eisbären „Symbol für die dramatischen Folgen von Klimawandel und Umweltzerstörung“
„Eisbären sind in den vergangenen Jahren für viele zum Symbol für die dramatischen Folgen von Klimawandel und Umweltzerstörung geworden. Neben steigenden Temperaturen bedrohen unter anderem Erdöl- und Gasförderfelder und die zunehmende Ausbreitung menschlicher Siedlungen ihren Lebensraum. Die Weltnaturschutzunion IUCN schätzt den Bestand wildlebender Eisbären auf 20 000 Individuen und stuft die Art als gefährdet ein“, so die Stadt in der Pressemitteilung abschließend. (kam)

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