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Feuerwehrler laufen über tausend Kilometer für die Deutsche Krebshilfe

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Diese zehn Feuerwehrler aus ganz Deutschland wollen mit ihrer Aktion Spenden für die Deutsche Krebshilfe sammeln.
Diese zehn Feuerwehrler aus ganz Deutschland wollen mit ihrer Aktion Spenden für die Deutsche Krebshilfe sammeln. © Facebook Feuerwehrdeutschlandtour

Flensburg/Garmisch - Zehn Feuerwehrmänner aus ganz Deutschland wollen mit einer außergewöhnlichen Aktion Werbung für die Deutsche Krebshilfe machen. Im Staffellauf geht es über tausend Kilometer quer durch die Bundesrepublik. Ein Großteil der Strecke führ durch den Freistaat.

Viele Menschen wurden schon einmal mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Egal, ob bei sich selbst, in der Familie, bei Freunden oder Bekannten. Eines ist immer gleich: Der Schock sitzt tief. So auch bei Hanjo Kaminski aus Nordhorn in Niedersachen. Doch als er von der Erkrankung seines Leichtathletik-Trainers erfährt, verfällt er nicht in Trauer oder Mitleid. Er will helfen. Und so entwickelt er die besondere Idee des Staffellaufes - in voller Feuerwehmontur. Bis zu 25 Extrakilos müssen die Männer mit sich schleppen. Ein Lauf also nicht nur für den guten Zweck, sondern ein Lauf der symbolisch für den schweren Weg eines Krebspatienten stehen soll.

Und auch die Etappenzahl ist nicht willkürlich gewählt. Feuerwehren sollen acht Minuten nach dem Notruf an der Brandstelle sein, weshalb der Lauf in acht Etappen aufgeteilt ist. Als Feuerwehrsportkollegen aus ganz Deutschland von Kaminskis Vorhaben erfuhren, waren sie sofort Feuer und Flamme. Unter den neun Kollegen, die die 1010 Kilometer, davon 399 im Freistaat, zusammen mit Kaminski bewältigen wollen, sind auch zwei Bayern. Kevin Korczyk aus Glashütten in Oberfranken und Paul Bednorz aus Mittenwald im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, wo auch das Ziel des Laufes liegt.

Von der Flensburger Förde an der dänischen Grenze geht es in acht Etappen (zu sehen in der Karte unten) über die Zwischenstationen Alveslohe, Bergen, Höxter, Eisenach, Pfarrweisach, Roth und Unterschleißheim bis an die deutsch-österreichische Grenze. Als Staffelstab dient über die gesamte Strecke hinweg ein Atemschutzgerät der Feuerwehr, welches inklusive Sauerstoffflasche auf dem Rücken getragen wird.

Jeder kann mitlaufen

Wer bei der Aktion mithelfen will, kann sich auf der Website der Feuerwehrdeutschlandtour für ein Teilstück anmelden auf dem er die zehn Hauptläufer begleiten will. Dafür wird eine Stargebühr von 10 Euro fällig, die komplett an die Krebshilfe geht. Doch auch ohne aktive Teilnahme können Sie den Lauf unterstützen.

Helfen Sie mit

Rund 224.000 Menschen sind 2015 in Deutschland an Krebs gestorben, rund eine halbe Million neu daran erkrankt. Damit bleibt Krebs die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Organisationen wie die Deutsche Krebshilfe unterstützen seit Jahrzehnten Patienten im Kampf gegen die Krankheit und fördern die Forschung zur Prävention, Früherkennung und Behandlung. 

Seit ihrer Gründung 1974 hat die Deutsche Krebshilfe über 1,92 Milliarden Euro an Spenden erhalten. Da sich die Organisation ausschließlich über Spenden finanziert, zählt weiterhin jeder Euro! Unter angegebenen Konto, können Sie direkt an die Deutsche Krebshilfe spenden.  

Spendenkonto:

Deutsche Krebshilfe

IBAN: DE65 3705 0299 0000 9191 91

BIC: COKSDE 33XXXX Aktionsnr.:49005201

Severin Schötz

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