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„Lassen uns nicht gängeln“: Bayern kündigt modernen Sonderweg bei 49-Euro-Ticket an

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Von: Katarina Amtmann

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Bund und Länder sind sich einig, das Deutschlandticket für 49 Euro kommt. Darüber freut sich auch Bayern, der Freistaat will allerdings etwas anders machen als der Rest.

Update vom 28. Januar, 9.35 Uhr: Bund und Länder haben sich auf das Deutschlandticket geeinigt, es soll im Mai kommen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing will ein 49-Euro-Ticket, das ausschließlich digital erhältlich ist. Das würde aber Menschen ohne Smartphone ausschließen, weshalb Bayern eine Lösung ankündigte. Diese besteht aber nicht – wie zunächst berichtet – in einem Papierticket.

Die Alternative zu einem rein digitalen Deutschlandticket „muss es ja geben“, sagte ein Sprecher des bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr im Gespräch mit Merkur.de. Für ältere Menschen oder Schüler der 1. und 2. Klasse, die kein Smartphone besitzen, müsse es eine Lösung geben. Ein Papierticket kommt aber nicht in Frage, da dieses außerhalb von Bayern nicht kontrollierbar wäre. Bayern plane stattdessen eine „Chipkarte“ als Alternative, die maschinenlesbar ist, aber kein Smartphone voraussetzt.

„Lassen uns nicht gängeln“: Bayern kündigt Sonderweg bei 49-Euro-Ticket an

Erstmeldung vom 28. Januar, 7.39 Uhr: München – In Bayern soll es das 49-Euro-Deutschlandticket zumindest vorerst auch als traditionelle, nicht-digitale Fahrkarte geben. Damit soll es auch älteren Menschen oder Schülern ohne Handy ermöglicht werden, das verbilligte Ticket zu kaufen. Das kündigte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Freitag kurz nach der Einigung von Bund und Ländern auf das Deutschlandticket an.

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49-Euro-Ticket: Bayern kündigt Sonderweg bei Deutschland-Ticket an

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) favorisiert ein 49-Euro-Ticket, das ausschließlich digital erhältlich ist. Damit wären Menschen ohne Handy quasi ausgeschlossen. „Wir lassen uns nicht gängeln, sondern werden das Deutschlandticket so an den Start bringen, dass alle Menschen es nutzen können, auch dann, wenn sie kein Smartphone haben“, sagte Bernreiter. Der CSU-Politiker betonte: „Wir wollen neue Fahrgäste gewinnen und nicht ausschließen.“ Ansonsten begrüßte Bernreiter die Einigung. (kam/dpa)

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