FDP-Politiker lacht über kuriose Blitzer-Platzierung: „Die Polizei gibt sich besonders viel Mühe ...“
Direkt vor seinem Wahlplakat in Bayern hat die Polizei einen Blitzer aufgebaut. Darüber belustigt sich der FDP-Politiker Franz Märtl bei X (vormals Twitter).
Neuburg-Schrobenhausen – Der Wahlkampf in Bayern läuft auf Hochtouren. Kein Wunder, bis zu den Landtagswahlen am 8. Oktober (die Briefwahl läuft schon – wenn auch mit Problemen) sind es keine drei Wochen mehr. Das merkt man auch daran, dass Markus Söder (CSU) mit einem altehrwürdigen Tabu bricht und beim Anstich des Oktoberfestes Wahlkampf macht. Anders lässt es der junge FDP-Politiker Franz Märtl angehen – und belustigt sich über einen kurios aufgestellten Blitzer.
FDP-Politiker Märtl mit Blitzer vor den Augen – er kann darüber lachen

Auf X (vormals Twitter) postete Märtl, der lange für die Jungen Liberalen aktiv war und nun Kreisvorsitzender der FDP Neuburg-Schrobenhausen ist, ein Foto seines Wahlplakates. Mit diesem wirbt er um Stimmen für seine Kandidatur als Direktkandidat für den Bezirkstag bei der anstehenden Landtagswahl.
So weit, so normal. Über das Foto seines Wahlplakates schrieb er aber: „Die Polizei gibt sich besonders viel Mühe, mich sympathisch im Wahlkampf auftreten zu lassen.“ Und diese Ironie kommt nicht umsonst: Direkt vor seinem Wahlplakat wurde ein Blitzer aufgestellt. Und damit nicht genug: Der Blitzer steht sogar so da, als ob Märtl selbst durch diesen blicken und auf Raser-Fang gehen würde.
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„is a pr“: Märtl teilt Reaktionen – Werbung in Blitzer-Gruppen?
In den Kommentaren unter seinem Post bei X teilte Märtl anschließend Fotos von Chats, in denen er darauf hingewiesen wird, dass er damit in verschiedenen Blitzer-Gruppen auftauchen würde. „Ca 300 Mitglieder is a pr“, schreibt ihm da zum Beispiel jemand. Ein User kommentierte derweil: „Was hast Du denn? Die wollen, dass man mit ordnungsgemäßer Geschwindigkeit an Deinem Plakat vorbeifährt, damit es besser wahrgenommen werden kann.“
Auch darauf kann Märtl mit einem Schmunzeln reagieren: „Mit so einer Wahlkampfunterstützung habe ich nicht gerechnet“, antwortet er. Ob aber wirklich Absicht vonseiten des Polizisten hinter dem recht platziert wirkenden Blitzer steckt, wird wohl nicht geklärt werden. Etwas passend wirkt es schon, gilt die FDP doch als Autopartei, die sich unter anderem hartnäckig gegen das seit Langem geforderte Tempolimit wehrt. Mit dem Blitzer vor den Augen scheint nun zumindest Märtl sicherzustellen, dass niemand zu schnell fährt. (fhz)
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