Großfahndung: Nürnberger Polizei sucht dicken Sex-Täter

Nürnberg - In Nürnberg hat die Polizei eine groß angelegte Fahndung nach einem gefährlichen Sexualstraftäter eingeleitet. Bernhard Peter Schneeberger gilt als sehr gefährlich.
Der Mann war schon zweimal wegen Sexualstraftaten verurteilt worden und 2009 auf Bewährung freigekommen. Nach Angaben der Polizei vom Freitag soll er am vergangenen Dienstag erneut eine junge Frau vergewaltigt haben. Danach konnte der 48-Jährige fliehen. Am Freitag wurde sein Fahrzeug in einem Waldstück bei Rummelsberg (Landkreis Nürnberger Land) gefunden.
Rund 40 Polizisten und ein Polizeihubschrauber suchten im Umkreis des Fundorts nach dem Verdächtigen. Bis zum frühen Freitagabend verlief die Aktion jedoch ohne Erfolg. Nach Einschätzung der Polizei ist der 48-jährige Mann, der sehr korpulent ist und eine Brille trägt, sehr gefährlich.
Wie Antje Gabriels-Gorsolke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, sagte, war der Mann 1984 erstmals wegen einer Vergewaltigung zu einer Haftstrafe verurteilt worden. 2001 musste er sich erneut vor Gericht verantworten, damals wurde ihm unter anderem versuchte sexuelle Nötigung zur Last gelegt. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und ordnete die Unterbringung in der Psychiatrie an.
Fahndungsaufruf der Polizei im Wortlaut

Der Tatverdächtige ist 48 Jahre alt, 175 cm groß und dick. Er hat ein auffallend rundes Gesicht, braune Augen und spricht fränkische Mundart. Seine Haare sind braun und lockig mit Geheimratsecken. Er trägt eine Brille mit schwarzen Bügeln. Zur Tatzeit war er mit braunen Halbschuhen und einem weißem T-Shirt bekleidet. Er ist wahrscheinlich mit einem silberfarbenen Ford Mondeo Kombi mit dem amtlichen Kennzeichen N-MY 432 unterwegs (Dieses Auto hat die Polizei bereits gefunden; Anm. d. Red.).
Vorsicht! Schneeberger gilt als sehr gefährlich. Bei Antreffen Schneeberger nicht ansprechen und sofort die Polizei ggf. unter der Notrufnummer 110 verständigen.
Hinweise auf den Aufenthaltsort Schneebergers nimmt der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (0911) 2112 – 3333 entgegen.
lby/fro