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Zahlreiche Hochwassergefahren in Bayern: Behörde warnt vor Überschwemmungen

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Die Woche startete in Bayern mit viel Regen, dazu steigt die Schneefallgrenze auf 2000 Meter. Dies führt dazu, dass die Hochwasser-Gefahr steigt.

Update vom 14. November, 13 Uhr: Der HND hat die Hochwassergefahr in Bayern ausgeweitet. Neben den Landkreisen im Südosten des Freistaats warnt die Behörde nun auch in Stadt und Landkreis Bamberg sowie in den Landkreisen Forchheim, Lichtenfels, Coburg, Kronach, Weiden, Neustadt a.d. Waldnaab und Cham vor „Ausuferungen und Überschwemmungen“ (Warnstufe zwei).

Der Dauerregen in Bayern hält an und die Hochwasser-Gefahr steigt weiter. Inzwischen rechnet der HND mit Überschwemmungen.
Der Dauerregen in Bayern hält an und die Hochwasser-Gefahr steigt weiter. Inzwischen rechnet der HND mit Überschwemmungen. © NEWS5 / Merzbach

Neu hinzugekommen ist außerdem eine weitere „Vorwarnung Hochwassergefahr“ für Garmisch-Partenkirchen. An den meisten Gewässern wird mit den Pegelstufen eins bis zwei gerechnet, die Iller kann sogar auf Pegelstufe drei ansteigen, möglich ist demnach sogar, dass diese in Sonthofen und Kempten überschritten wird. Höhepunkt soll nach Dienstag auch nochmal am Mittwochmittag sein. Bis Mittwoch rechnet der DWD auch noch mit Dauerregen im Süden und Südwesten Bayerns.

Gefahrenstufe angehoben – „Warnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen“

Update vom 13. November, 16.15 Uhr: Früher als erwartet hat der Hochwassernachrichtendienst die Gefahrenstufe nun angehoben. Für die Städte Kempten und Memmingen sowie für die Landkreise Oberallgäu und Unterallgäu gilt jetzt bereits die Warnstufe zwei: „Warnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen“. (Nicht zu verwechseln mit den Meldestufen, die sich an den Pegeln der Flüsse orientieren – siehe Infobox weiter unten). Die Warnstufen sind beim HND wie folgt beschrieben:

Warnstufen beim Hochwassernachrichtendienst Bayern

Warnstufe 1 (Gelb): Vorwarnung Hochwassergefahr

Warnstufe 2 (Orange): Warnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen

Warnstufe 3 (Rot): Warnung vor Überschwemmungen für bebaute Gebiete

Warnstufe 0 (Grün): Entwarnung  

Erstmeldung vom 13. November: Augsburg – Der Hochwassernachrichtendienst (HND) hat am Montagmittag, 13. November, eine „Vorwarnung Hochwassergefahr“ herausgegeben. Sie ist eine Folge des anhaltenden Dauerregens, der laut aktuellen Wettermeldungen noch bis Dienstag, 14. November, anhalten soll.

„Vorwarnung Hochwassergefahr“ in Bayern nach Dauerregen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt aktuell im Oberallgäu mit der höchsten Warnstufe vor „ergiebigem Dauerregen“. Die Warnung gilt noch bis Mittwoch, 15. November, 12 Uhr. Für den gesamten Süden Bayerns gilt derweil die zweithöchste Warnstufe: „Amtliche Warnung vor Dauerregen“, heißt es dazu. Sie gilt noch bis Dienstagmittag.

Nach dem anhaltenden Regen in Bayern steigt auch die Hochwassergefahr – mancherorts sind sogar Überflutungen von Kellern und Grundstücken möglich. (Symbolbild)
Nach dem anhaltenden Regen in Bayern steigt auch die Hochwassergefahr – mancherorts sind sogar Überflutungen von Kellern und Grundstücken möglich. (Symbolbild) © Manfred Segerer / IMAGO / Screenshot DWD / Screenshot HND / Merkur-Collage

Der HND zog nun seinerseits mit einer Warnung nach: Für den gesamten Südosten Bayerns gilt derzeit die „Vorwarnung Hochwassergefahr“. Der HND schreibt: „Die vorhergesagten anhaltenden Niederschläge in der Nacht von Montag auf Dienstag führen in Verbindung mit der auf über 2000 m ansteigenden Schneefallgrenze vor allem im Bereich der Iller zu einem deutlichen Anstieg der Pegel“.

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Warnung für mehrere Landkreise in Bayern: Meldestufe drei laut HND möglich

Laut HND ist davon auszugehen, dass ab Dienstagfrüh Meldestufen erreicht werden können. Die Meldestufen richten sich dabei nach den Folgen des Hochwassers. Hier ein kurzer Überblick:

Meldestufen beim Hochwassernachrichtendienst Bayern

Meldestufe 1: Stellenweise kleinere Ausuferungen.

Meldestufe 2: Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.

Meldestufe 3: Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich.

Meldestufe 4: Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich.

Laut HND sind auch am Dienstag inneralpin sowie am Alpenrand „ergiebige Niederschläge“ zu erwarten. Es ist daher möglich, dass an der Iller Meldestufe drei erreicht wird, an der Donau sind die Meldestufen zwei bis drei möglich. „An Mindel, Günz, Schmutter, Zusam, Wertach und Paar ist ein Erreichen der Meldestufe 1 möglich“, heißt es zu den weniger gefährdeten Gebieten. Insgesamt sind folgende Landkreise betroffen:

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