Bei einer Veranstaltung in Moskau zur deutsch-russischen Zusammenarbeit in der Pharmazie sagte der EU-Gesundheitsexperte Jérôme Lepeintre, dass erst im Juni oder Juli mit einer EMA-Zulassung des Präparats zu rechnen sei. Im April seien zwei EMA-Inspektionen in Russland geplant. Dabei würden einmal die Produktionsanlagen und einmal die Lagerstätten begutachtet, sagte der Mitarbeiter der EU-Vertretung in Moskau am Dienstagabend.
Sputnik V wurde vom Gamaleja-Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau entwickelt. Der Impfstoff ist inzwischen in mehr als 50 Ländern zugelassen und wird international vom staatlichen Direktinvestmentfonds RDIF vertrieben.
Erstmeldung vom 19. März: Illtertissen - Im schwäbischen Illertissen könnte künftig der russische Impfstoff* Sputnik V produziert werden. Das Unternehmen R-Pharm investiere mehr als 30 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Noch hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) aber nicht über die Zulassung des Impfstoffs* gegen das Coronavirus* entschieden.
„Die Impfungen sind ein entscheidendes Instrument im Kampf gegen die Pandemie. Nur sie bieten uns langfristig Schutz vor schweren COVID-19*-Verläufen und dem Tod durch eine Erkrankung“, betonte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in einer Pressemitteilung. „Deswegen ist jeder Impfstoff, der zugelassen wird, ein weiterer Lichtblick und Hoffnungsschimmer.“
Der Impfstoff wurde vom Gamaleja-Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau entwickelt. Sollte er letztlich in der EU zugelassen werden, will die Firma R-Pharm den Impfstoff auch importieren und die Chargenfreigabe übernehmen.
Seit Freitag (19. März) kann in Bayern auch wieder mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft werden. Zuvor war am Montag ein Impfstopp für das Vakzin verkündet worden, um aufgetretene Nebenwirkungen zu untersuchen. Es bleibe ein hoch wirksamer Impfstoff, wie Holetschek betonte. Er kann vor schweren Verläufen und sogar dem Tod schützen. (kam/dpa)*Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
In Hof (Bayern) sind 20 Altenheimbewohner positiv auf Corona getestet worden. Sie hatten schon die zweifache Schutzimpfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer erhalten.