Kahlschlag bei den Eschen
Wüst schaut es momentan hinter dem Taufkirchener Rathausparkplatz aus. Gefällte Baumstämme stapeln sich hin zur Brücke. Grund für die Fällung der alten Bäume ist das Eschentriebsterben.
Taufkirchen – Seit 2008 greift diese Krankheit auch beim bayerischen Eschenbestand um sich. Die heimischen Eschen werden dabei durch den Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus massiv in ihrer Verbreitung und Entwicklung beeinträchtigt. Welkeerscheinungen, Rindenverfärbungen oder Blattflecken sind typische Symptome. Bei Altbäumen, wie sie in Taufkirchen befallen waren, ist meist ein vorzeitiger Blattverfall mit Kronenverlichtung zu beobachten. Die Ersatztriebe treten klumpig verteilt auf.
Seit 2015 werden die Bäume der Gemeinde jährlich von Alexandra Hörand, Försterin der Waldbauernvereinigung, kontrolliert. Das Eschentriebsterben hinter dem Rathaus fiel ihr schon 2016 auf. Heuer fand auf dem Areal, erweitert um das ehemalige Richtmann-Grundstück, das die Gemeinde mittlerweile erworben hat, nochmals eine Begehung mit der Expertin zusammen mit Mitarbeitern des Taufkirchener Bauhofes statt. Dabei wurden weitere Bäume als gefährlich eingestuft und Woche gefällt. Dies sei eine notwendige Maßnahme, gerade im Hinblick auf die zunehmenden Orkane. Die Baumstämme sollen nun verkauft werden. Sieben Interessenten habe ihre Angebote schon abgegeben.
Birgit Lang