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Kalte Badeseen und weniger Touristen: Kühler und nasser Frühling hat Folgen

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Von: Katarina Amtmann

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Bayerns Badeseen sind um etliche Grad kälter als zur gleichen Zeit im letzten Jahr. Grund ist der kalte und nasse Frühling.

München - Das Wetter präsentiert sich in diesem Frühling oftmals kühl und regnerisch. Das hat Auswirkungen auf die Temperaturen der bayerischen Seen - und auch auf die Zahl der Touristen.

16 Grad statt 20 Grad: Kaltes Wetter in Bayern hat Folgen für Badeseen

Die Wassertemperatur im Altmühlsee in Franken lag Mitte Mai 2022 bei circa 20 Grad. In diesem Jahr lag der Wert zur gleichen Zeit bei nur 16 Grad. Das geht aus Daten des Gewässerkundlichen Dienst Bayerns hervor. Die Badesaison am Altmühlsee bei Gunzenhausen beginne normalerweise um Pfingsten, wie Hans-Dieter Niederprüm, Geschäftsführer des Tourismusverbands Fränkisches Seenland, sagte. In diesem Jahr rechne er aber mit einem späteren Saisonbeginn.

Der kalte und nasse Frühling habe sich auch auf die Anzahl der Tagestouristen ausgewirkt. Diese fehlten bislang noch, sagte Niederprüm. Der Umsatz könne auch nicht nachgeholt werden. Die Bilanz bei den Tagestouristen für dieses Jahr werde deshalb sicher etwas geringer ausfallen. Zuversichtlich stimmt Niederprüm aber die „hervorragende“ Nachfrage bei Übernachtungen im Fränkischen Seenland. Und: Bei gutem Wetter wärme sich der Altmühlsee immerhin innerhalb weniger Tage auf.

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Der kühle Frühling hat Folgen. Statt wie 2022 18 Grad hat das Wasser im Chiemsee zur selben Zeit in diesem Jahr nur 13 Grad. © IMAGO / Panthermedia

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Kühler Frühling sorgt für kalte Seen in Bayern - und weniger Touristen

Auch im Chiemgau sind die Auswirkungen des kühlen Frühlings zu spüren. Die Saison habe sehr spät begonnen und die Menschen hätten nur zögerlich gebucht, so eine Sprecherin des Chiemsee-Alpenland Tourismus. Für Pfingsten gebe es nun aber eine sehr gute Nachfrage. Im Vergleich zu 2022 fielen die Buchungen in diesem Jahr jedoch geringer aus. Im vorigen Jahr an Pfingsten sei das Wetter bereits sehr gut gewesen. Das zeigt auch der Blick auf die Wassertemperatur. War das Wasser im Chiemsee Mitte Mai 2022 fast 18 Grad warm, waren es in diesem Jahr nur knapp 13 Grad.

Auch das Wasser im Tegernsee war Mitte Mai noch rund drei Grad kälter als zur gleichen Zeit im vorigen Jahr. Der von Bergen umgebene See ist zwar kein klassischer Badesee. Doch auch hier habe das Wetter im Frühjahr großen Einfluss gehabt, sagte Christian Kausch, Geschäftsführer von Tegernseer Tal Tourismus. „Es war nur wenig los.“ Für Pfingsten sei die Buchungslage nun sehr gut. Nach diesem Frühling hoffe er aber auf einen goldenen Herbst mit vielen warmen Tagen. (kam/dpa)

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