„Martialisches Erscheinungsbild“: Männer mit Messern und Äxten in Nürnberger U-Bahn unterwegs

Zwei Männer in militärischen Schutzwesten, mit Messern und Äxten ausgestattet, sorgen in Nürnberg für einen Polizeieinsatz. Einer zündet eine Zündschnur an einem Gegenstand.
Nürnberg – Mit Äxten und Messern ausgestattet haben zwei Männer in einem U-Bahnhof in Nürnberg am Sonntagnachmittag, 19. November, einen Polizeieinsatz ausgelöst. Die zwei Tatverdächtigen wurden anschließend festgenommen, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß.
Demnach sei das Duo in der U-Bahn-Linie 2 in Fahrtrichtung Ziegelstein durch ein „martialisches Erscheinungsbild“ aufgefallen. Zeugenberichten zufolge trugen die zwei Männer militärische Schutzwesten. Einer der beiden hatte zudem mehrere offen getragene Messer und eine Axt bei sich.
Panik im Zug: Mann entzündet Zündschnur an einem Gegenstand – keine Verletzten
Zwischen den Haltepunkten Hauptbahnhof und Wöhrder Wiese sei einer der Männer durch den U-Bahnzug gelaufen und habe einen Gegenstand hervorgezogen, an dem eine Zündschnur befestigt war. Er entzündete den Angaben zufolge die Zündschnur, die daraufhin ohne Folgen abbrannte.
In dem U-Bahnzug befanden sich mehrere Fahrgäste. Als die Zündschnur abbrannte, brach Panik aus und viele Menschen verließen am U-Bahnhof Wöhrder Wiese fluchtartig den Zug, hieß es in der Mitteilung. Nach polizeilichem Erkenntnisstand sei bei dem Vorfall niemand verletzt worden.
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Männer nennen Polizei Grund für Mitführen der Waffen: „Lagerbau“ in einem Waldstück
Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte fanden die Männer im Bereich der U-Bahn-Station und nahmen sie vorläufig fest. Anschließend untersuchte die Polizei die Rücksäcke des Duos. Darin fanden die Polizistinnen und Polizisten demnach „erlaubnisfreie Softairpistolen, ein weiteres Messer und eine zweite Axt“. Die Männer erklärten laut Polizei, sie hätten die Messer und Äxte mitgeführt, weil sie auf dem Weg in ein Waldstück waren, um dort ein „Lager“ zu bauen.
Die Polizei stellte alle waffenähnlichen Gegenstände als Beweismittel sicher, hieß es weiter. Gegen das Duo mit „martialischem Erscheinungsbild“ werde nun wegen Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens und wegen des Verdachts der Bedrohung ermittelt.
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