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2000 Menschen stürzen sich in eiskalte Donau

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Tausende Besucher säumten die Strecke am Ufer und feuerten die Teilnehmer an © dpa

Neuburg an der Donau - Mehr als 2000 abgehärtete Amateur-Sportler haben sich auch heuer wieder beim traditionellen Donauschwimmen in die eiskalten Fluten gestürzt.

Etliche Teilnehmer sprangen kostümiert und mit schwimmbaren Untersätzen ins nur fünf Grad kalte Wasser. Die Wasserwacht in Neuburg a.d. Donau veranstaltete den Wettbewerb am Samstag zum 45. Mal.

Rund 45 Minuten waren die mit Perücken und Hüten verkleideten Schwimmer in Neoprenanzügen auf der 4000 Meter langen Strecke unterwegs. Mit einer Rekordzahl von 27 Teilnehmern gingen dieses Jahr auch die Eisschwimmer an den Start, die nur mit leichter Badebekleidung die 300 Meter lange Strecke bewältigten. „Allen Beteiligten hat es sehr großen Spaß gemacht“, sagte Matthias Brendel von der Wasserwacht. „Es gab auch nur Wenige, die sich beim Schwimmen unterkühlt haben.“

Der Ursprung des Donauschwimmens liegt im Fitnesstraining von Rettungstauchern während des Winters. Daraus entwickelte sich eine auch für Tourismus und Handel in der Region nicht unbedeutende Veranstaltung, die zudem eine Art Faschingsgaudi geworden ist.

Bilder: Tausende stürzen sich in eiskalte Donau

Viele Teilnehmer basteln eigens schwimmende Aufbauten, die - ähnlich wie bei traditionellen Faschingsumzügen - aktuelle Themen aufgreifen. Dieses Jahr waren die Pkw-Maut, die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und der Skandal um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst beliebte Motive. Eine Jury zeichnete die originellsten und schönsten Gefährte aus.

dpa

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