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Mehrere Verletzte bei Bränden in Bayern

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München - Viele Feuerwehreinsätze in Bayern: Bei Bränden in nahezu allen Bezirken ist ein Sachschaden von mehreren 100.000 Euro entstanden. Fünf Menschen wurden verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich.

Mindestens fünf Menschen sind am Wochenende bei Bränden in Bayern verletzt worden. Im Allgäu brannte die Halle einer Schreinerei, in der Oberpfalz eine Schnapsbrennerei. Ebenfalls in der Oberpfalz, aber auch in Oberbayern und Unterfranken gerieten Wohnhäuser in Brand, in Mittelfranken eine Scheune. Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt, vier weitere erlitten Rauchvergiftungen. Der Sachschaden erreichte nach Angaben der Polizei mehrere Hunderttausend Euro.

Feuer in Holztrockenanlage im Ostallgäu

Der wohl größte Schaden entstand am frühen Samstagmorgen im schwäbischen Hopferau (Landkreis Ostallgäu): Nach einem Feuer in der Holztrockenanlage einer Schreinerei brannte ein Teil des Gebäudes vollständig ab. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 100.000 Euro. Der Wert der durch die Flammen zerstörten Maschinen ist dagegen noch unklar. Er könne auch bis zu zwei Millionen Euro betragen, sagte ein Polizeibeamter. Brandexperten sollen Anfang der Woche die Ursache des ermitteln und den genauen Schaden beziffern. Umliegende Gebäude waren nicht betroffen, verletzt wurde niemand.

Feuer in Bärwurzerei greift auf Dachstuhl über

Am Samstagmittag war im oberpfälzischen Arrach eine Bärwurzerei in Brand geraten. Aus noch ungeklärter Ursache hatte der Dachstuhl des Gebäudes Feuer gefangen. Ein Mitarbeiter bemerkte den Brand und versuchte zu löschen. Er wurde später von der Feuerwehr aus dem Gebäude geborgen. Sowohl er als auch ein Feuerwehrmann erlitten eine Rauchvergiftung. Der Sachschaden wird auf 150 000 Euro geschätzt.

Mann in Bad Reichenhall bei Brand schwer verletzt

80 000 Euro Schaden entstanden am frühen Sonntagmorgen bei einem Wohnungsbrand in der Altstadt von Bad Reichenhall. Dabei wurde ein 59 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt. Drei weitere Bewohner konnten sich selbst unverletzt aus dem Gebäude retten. Passanten hatten dichten Rauch aus der oberen Wohnung des Gebäudes bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Brandursache war zunächst unklar.

Ursache bei den meisten Bränden unklar

Auch in einem Einfamilienhaus in Freystadt (Landkreis Neumarkt) geriet eine Wohnung in Brand. Ein Mann wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Schaden in Höhe von 200.000 Euro. Ein weiteres Mal brannte es am frühen Samstagmorgen in einem Zweifamilienhaus in Eltmann (Landkreis Haßberge). Auch hier wurde nach Polizeiangaben ein Mann wegen Verdachts auf Rauchvergiftung behandelt. Es entstand ein Sachschaden von 100.000 Euro. Ausgebrochen war das Feuer durch einen überhitzten Backofen.

Bereits am späten Freitagabend brannte der Dachstuhl eines Rohbaus im oberfränkischen Litzendorf (Landkreis Bamberg). 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz, es entstand ein Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro. Die Ursache war zunächst ebenso unklar wie bei einem Scheunenbrand am Samstagabend in Weihenzell (Landkreis Ansbach). Das Gebäude brannte völlig nieder. Die Feuerwehr konnte jedoch verhindern, dass die Flammen auf ein benachbartes Wirtschaftsgebäude übergriffen. Der Sachschaden beträgt rund 50 000 Euro.

dpa

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