Känguru aus Zoo in Hof entlaufen – keine Gefahr für Passanten

Aus dem zoologischen Garten Hof ist ein Känguru ausgebüxt. Wie das Tier entkommen konnte, ist bisher nicht klar. Für Passanten besteht keine Gefahr.
Hof – Dem Zoologischen Garten Hof ist am 16. September 2023 ein Känguru abhandengekommen. Das circa 70 Centimeter große goldbraune Tier hört auf den Namen Willi. Wie die Nachrichtenagentur News5 berichtete, ist noch unklar, wie der Känguru-Bock aus seinem Gehege und dem Zoo ausbrechen konnte.
Das Tier wurde bereits mehrmals in der Umgebung des Zoos gesichtet, aber noch nicht gefangen. Der Zooleiter David Pruß rät bei einer Sichtung, das Tier nur aus der Ferne zu beobachten. Eine Verfolgung würde es nur zusätzlich stressen. Vom Känguru selbst gehe keine Gefahr aus.
Alle Nachrichten aus ganz Bayern lesen Sie immer bei uns. News und Geschichten aus dem Freistaat sind nun auch auf unserer brandneuen Facebook-Seite Merkur Bayern zu finden.
Zoo will Känguru zusammen mit Polizei wieder einfangen
Um Willi wohlbehalten nach Hause zurückzubringen, arbeitet der Zoo eng mit der Polizei zusammen. „Immer, wenn ein Bürger eine Meldung macht, meldet das die Polizei“, erklärte Pruß den Reportern. „Wir fahren dann entsprechend raus zu der Stelle, haben auch einige technische Spielzeuge dabei, wie eine thermische Drohne.“ Damit versuche man, das Känguru möglichst genau zu lokalisieren, um es dann zu betäuben und zur Gruppe zurückzubringen.
Immer wieder sorgen entlaufene Tiere aber auch für Chaos. In Nordrhein-Westfalen legte eine ausgebüxte Kuh vergangenes Jahr den Bahnverkehr lahm.
Keine akute Lebensgefahr für entlaufenes Känguru: „frisst Blätter und Gras“
Pruß rät Privatpersonen dringend davon ab, auf eigene Faust auf Känguru-Suche zu gehen. Dass würde nicht nur das Känguru großen Stress bedeuten, auch die heimische Flora und Fauna würde so gestört. Wer das Tier draußen entdeckt, solle es stattdessen aus der Ferne beobachten und anschließend den Standort an die Polizei weitergeben. Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 092817040 entgegen.
Eine Gefahr gehe von dem Tier aber nicht aus. Auch Willi selbst sei nicht akut gefährdet: „Ein Känguru frisst Blätter und Gras, davon gibt es jede Menge“, sagte Pruß. Ein potenzielles Problem seien hingegen heimische Beutegreifer.