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„Auszubildende leiten eine Station“: Praxisprojekt am Uniklinikum Erlangen schenkt wertvolle Erfahrungen

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Von: Adriano D'Adamo

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Zwei Wochen lang dürfen Auszubildende des Uniklinikums Erlangen ihre eigenen Abläufe auf der Station organisieren, um wichtige Erfahrungen zu sammeln. Das geschieht im Rahmen des Praxisprojekts „Auszubildende leiten eine Station“.

Erlangen – Die Ausbildung soll die Azubis auf das spätere Arbeitsleben vorbereiten. Die Auszubildenden am Uniklinikum Erlangen haben eine besondere Gelegenheit erhalten, um wichtige Erfahrungen zu sammeln und sich auf die Zeit nach dem Examen vorzubereiten zu können. Im Rahmen des Praxisprojekts „Auszubildende leiten eine Station“ dürfen sie selbstständig ihre Abläufe planen. Das Projekt fand ein paar Wochen vor den Prüfungen statt.

Mehr Verantwortung für Azubis: Uniklinikum Erlangen setzt auf Praxisprojekt auf der Neugeborenenstation

19 Auszubildende des Uniklinikums Erlangen nahmen daran teil. Zwei Wochen lang haben die Auszubildenden ihre Abläufe auf der Station Neonatologie beziehungsweise der Neugeborenenstation organisiert. Sie mussten Entscheidungen treffen und Neugeborene versorgen. „Diese wertvolle Erfahrung ist seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Pflegeausbildung. Das gesamte Stationsteam unterstützt unsere Nachwuchskräfte in dieser Zeit dabei, die tägliche Verantwortung ihres künftigen Berufs im klinischen Alltag zu erleben“, wird Carmen Stöcker, zentrale Praxisanleiterin der Station Neonatologie 2, in einer Mitteilung zitiert.

Karlo Grgic und Konstantina Kinski versorgen am Uniklinikum Erlangen ein Frühchen.
Karlo Grgic und Konstantina Kinski versorgen am Uniklinikum Erlangen ein Frühchen. ©  Foto: Kerstin Bönisch/Uniklinikum Erlangen

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Azubis sind von Projekt begeistert

„Das ist wirklich unglaublich hilfreich, weil wir dabei lernen, komplett eigenverantwortlich und im Team zu arbeiten“, sagt Karlo Grgic, Auszubildender am Uniklinikum Erlangen mit der Vertiefung auf pädiatrische Versorgung. Im Rahmen des Praxisprojekts durfte er auch ein drei-Wochen-altes Frühchen über eine Magensonde mit Muttermilch versorgen.

Das hat er aber nicht unbeaufsichtigt getan. „Bei allen Handlungen der Auszubildenden an unseren jüngsten Patientinnen und Patienten stehen wir begleitend im Hintergrund. Für die Stationsleitung Marianne Bust und ihr Team bedeuten diese beiden Projektwochen einiges an Mehrarbeit. Deshalb freue ich mich immer wieder darüber, dass das gesamte Stationsteam das Projekt aus voller Überzeugung und zusätzlich zu den eigentlichen Aufgaben unterstützt“, erklärt Stöcker in der offiziellen Pressemitteilung.

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