Neue Radio-Statistik: Das ist der beliebteste Sender Bayerns - mit großem Abstand

Rund 70.000 Menschen im Alter ab 14 Jahren wurden vor Kurzem über ihre Radionutzung befragt. Vor allem in Bayern gibt es dabei einen klaren Zuhörerliebling.
München/Frankfurt - Zweimal im Jahr befragt die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) Menschen aus ganz Deutschland zu ihrer Radionutzung. Am Mittwoch war es wieder so weit, die Frankfurter agma präsentierte ihre Ergebnisse der repräsentativen Untersuchung. Und eines ist klar: Das Radio ist in Bayern noch lange nicht out.
Radio in Bayern: Öffentlich-rechtlicher Sender hat die Nase vorne
Der neuesten Media-Analyse zufolge konnte unter allen Programmen das öffentlich-rechtliche Bayern 1 die Spitzenposition behaupten. Demnach hätten rund 941.000 Menschen im Freistaat den Sender des Bayerischen Rundfunks montags bis freitags stündlich eingeschalten. Das seien 4000 Hörer mehr als bei der letzten Analyse vom Juli 2018, eine Steigerung von rund 0,4 Prozent also. Es bleibt also dabei, die Mehrzahl der Bayern, die das Radio aufdrehen, entscheiden sich für Bayern 1. Auch die übrigen Sender des öffentlich-rechtlichen Programms bleiben offenbar beliebt, konnten jedoch nur ein leichtes Plus verzeichnen. So erreichte Bayern 3 nur einen leichten Hörerzuwachs von 0,1 Prozent.
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Doch auch die privaten Sender haben aufgeholt, so die agma-Analyse. Vor allem Antenne Bayern hätte neue Hörer hinzugewonnen und so den Abstand zum Marktführer Bayern 1 verringert. Damit bleibt der Sender auch Platz zwei im Freistaat. 851.000 Hörer pro Stunde würden das Radio demnach für Antenne Bayern an Wochentagen einschalten. Über einen starken Hörerzuwachs können sich jedoch auch die im Bayern Funkpaket zusammengeschlossenen Lokalradios freuen. Die rund 60 Sender steigerten sich laut der Media-Analyse um rund drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Radio-Analyse: Private Sender steigern sich deutschlandweit
In Bayern konnten sich private Sender also etwas mehr steigern, als es den öffentlich-rechtlichen möglich war. Wie die Analyse der agma bestätigt, setzt sich dieser Trend auch deutschlandweit fort. Die privaten Sender würden zwar in absoluten Zahlen weniger Menschen einschalten, als die ARD-Wellen, jedoch sei der Zugewinn der Privaten deutlich größer. Demnach bauten sie ihre Hörerschaft deutschlandweit um 0,7 Prozent aus.
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In puncto Radio hätten die öffentlich-rechtlichen Sender 1,1 Prozent der Hörer im Vergleich zum Juli 2018 verloren. Trotzdem schalten rund sieben Millionen Menschen mehr die ARD-Wellen anstatt eines privaten Senders ein, so die agma.
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Radio in Deutschland: Was ist die agma und wie kommen ihre Daten zustande?
Erhoben wurden diese Daten von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) in Frankfurt. Sie befragten bundesweit 70.000 Menschen im Alter ab 14 Jahren, welchen Sender sie hören, wenn sie das Radio aufdrehen. Dieser Verbund aus Medien- und Werbewirtschaft ermittelt zweimal im Jahr die Reichweite für die deutschen Sender. Davon hängen schließlich die Preise für Werbespots ab.
Insgesamt meldet die agma, dass die Radionutzung der Deutschen sehr stabil geblieben sei. An einem normalen Werktag hörten die Menschen mehr als vier Stunden Radio. Im Vergleich zur vorherigen Erhebung im Juli 2018 habe sich der Wert um zwei Minuten gesteigert.
Auch die Radiosender der Öffentlich-Rechtlichen werden übrigens durch die GEZ-Gebühr finanziert. Wie Sie sich legal vom Rundfunkbeitrag befreien können, lesen Sie hier. Außerdem bekommt München bald einen neuen Radiosender, wie Merkur.de* berichtet. Blitzermeldungen warnen Autofahrer vor kostspieligen Radarkontrollen. Trotzdem wird es sie bei diesem Radiosender zukünftig nicht mehr geben.
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