„Realistische Gefahr“: Missbrauchs-Ermittlungen gegen Kinderkrankenpfleger in Regensburg

Verdächtige Chats führten Ermittler in Regensburg auf die Spur eines Kinderkrankenpflegers. Das Krankenhaus ist informiert – und das Verfahren läuft.
Regensburg – Derzeit muss sich ein 35-Jähriger in einem Prozess vor dem Regensburger Landgericht verantworten. Hintergrund sind Missbrauchsvorwürfe gegen den Mann. Der Fall führte die Ermittler nun auf die Spur eines weiteren Verdächtigen – einem Kinderkrankenpfleger.
In Regensburg ereignete sich ein schwerer Unfall – ein Mann verlor die Kontrolle über seinen Wagen, er überschlug sich.
Missbrauchs-Ermittlungen gegen Regensburger Kinderkrankenpfleger
Der Verdacht kam durch Nachrichten zwischen dem 35-Jährigen und dem Kinderkrankenpfleger auf. „Uns lagen Chats mit dem Krankenpfleger vor, die auf entsprechende Neigungen des Beschuldigten schließen ließen“, berichtete Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher am Freitag, 27. Januar.
Nun ermitteln Kripo und Staatsanwaltschaft gegen den Krankenpfleger. Das Krankenhaus sei zudem frühzeitig über den schwerwiegenden Verdacht informiert worden. Die Stelle auf einer Kinderkrankenstation hat der Mann inzwischen verloren.
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„Realistische Gefahr“: Nichts Konkretes zu den Vorwürfen – Arbeitgeberin wurde tätig
Der Angeklagte im laufenden Prozess soll über das Internet mit dem ehemaligen Krankenpfleger in Kontakt gestanden haben. Dass die Ermittler das Krankenhaus so früh über den Verdacht informierten, liegt an der Tragweite des Falls. „Da wir die realistische Gefahr möglicher Missbrauchshandlungen in der Arbeit gesehen haben, haben wir noch vor Abschluss der Ermittlungen eine sogenannte Mitteilung in Strafsachen an das Regensburger Krankenhaus geschickt, damit die Arbeitgeberin tätig werden konnte“, erklärt Rauscher.
Die Vorwürfe selbst wurden indes nicht von der Staatsanwaltschaft konkretisiert, da die Ermittlungen noch laufen. (fhz/dpa)
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